Giropay: Marke bündelt nun diverse Online-Bezahlverfahren

Kunden der Banken in Deutschland sollen einfacher im Internet einkaufen können. Am Montag soll es losgehen, dann führen die Institute nach und nach ihre Online-Bezahlverfahren Paydirekt, Giropay und Kwitt unter der Marke Giropay zusammen.

Wir machen das Girokonto zur Drehscheibe“, sagte Joachim Schmalzl, Mitglied im Vorstand des Deutsche Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) in einem Interview. Banken und Sparkassen in Deutschland wollen das Ganze also vereinheitlichen. „Die Kunden wollen mehr Transparenz über ihre Zahlungsvorgänge haben – egal ob sie beim Einkaufen im Internet bezahlen oder ihren Freuden per App Geld überweisen“, so Schmalzl weiter.

Die in der Interessenvertretung Deutschen Kreditwirtschaft zusammengeschlossenen fünf großen Bankenverbände hatten bereits im März verlauten lassen, ihre Online-Bezahlverfahren Paydirekt, Giropay und Kwitt unter der Marke Giropay zu verschmelzen. Ziel ist natürlich die Bündelung der Zahlungsangebote und Rauskehren der verschiedenen Experimente, die in den letzten Jahren so aufploppten.

Kunden werden laut Bericht in einer Übergangsphase, die sich über mehrere Monate erstreckt, an die neue Marke herangeführt. Zum Start an diesem Montag (10.5.) stellen Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken ihr Handy-zu-Handy-Zahlsystem Kwitt auf „Giropay Geld-Senden“ um. Von Mittwoch (12.5.) an können Kunden dann bei Händlern, die Paydirekt nutzen, das Giropay-Bezahlverfahren auswählen.

Kurzfristig sei im Online-Handel ein Marktanteil „im hohen einstelligen Bereich“ alleine durch das neue einheitliche Bezahlangebot angestrebt, so Schmalzl im Interview. Derzeit sollen Giropay und Paydirekt zusammen etwa zwei Prozent des deutschen Marktes für Online-Zahlungen abdecken.

Ob das neue Angebot flächendeckend möglich gemacht wird, hängt von den einzelnen Instituten ab. Auf lange Sicht solle zudem die Girocard hinzustoßen.

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62 Kommentare

  1. Endlich eine einheitliche zukunftssichere Zahlungsmethode, die sich durchsetzen kann! Bündelung statt Fragmentierung, genau so sollten sich auch tausende Streamingdienste verhalten.

    • Stimme voll zu.
      Und man kann damit auch direkt aus der Banking App Geld an eine andere Handynummer senden, ohne weitere Daten – das ist für mich DER Vorteil schlechthin.

      Geht schon bei Commerzbank, Sparkassen und Volksbanken. Wenn der Rest folgt, wonach es aussieht, wäre auch das endlich mal ein einheitlicher Standard.

      • Durchsetzen durch Bündelung? Wenn sich bisherige Verlierer zusammenschließen, dann entsteht daraus nicht automatisch ein Gewinner. Es fehlt schlicht an der Notwendigkeit, keine der Funktionen wird nicht bereits durch etablierte, teils globale, Dienste besetzt. Die deutsche Kreditwirtschaft kann eben kein FinTech. Es hat schon seine Gründe warum ein keinen Kutschenbauer mehr gibt, der Autos bauen kann.

        • Ich will die Sache ja nicht schlechteren, aber genau das ging mir auch durch den Kopf.
          Andere Anbieter denken halt global, deutsche Banken denken sich deutschlandweite Lösungen aus.
          Für mich hört es leider folgendermaßen an: Okay, es hat in der Vergangenheit zehn mal nicht funktioniert, was wir uns ausgedacht haben, aber jetzt, jetzt wirklich haben wir uns was tolles ausgedacht. Das klappt bestimmt.
          Ich drücke die Daumen aber warte erst mal ab.

        • Ich bin dann auch bei Apple Pay gelandet. Klicke auf kaufen, Shop bekommt meine Adresse, ich muss nichts mehr eingeben (online). Halte das Handy an die Kasse und gehe weiter (offline).

          Apple Pay nutze ich erst seit Anfang des Jahres. Habe davor ausschau gehalten und hätte auch andere Dienste genutzt. Die Banken haben es aber nicht geschafft etwas praktisches, einfaches auf den Markt zu bringen. Jetzt ist der Drops gelutscht.

        • Mich erinnert das auch eher an „50 Wege ein totes Pferd zu reiten“…

  2. 2 % und dann auch noch keine Innovation, 10 Jahre verpennt

    • Was willst erwarten in einem Land das 16 Jahre konservativ geführt wurde…?!

      • Herr Hauser says:

        @Frank

        Das hat doch damit nichts zu tun. Kranke Merkel-Phobie sage ich mal.

        Das hat doch nur an den Banken selbst gelegt das man so lange gepennt hat.

        Giropay war schon bisher eine Totgeburt und Paydirekt ist es ebenso.

        • Doch hat es. hätte diese Regierung die Banken nicht immer gestützt und wäre bei Ihren Pleiten eingesprungen, dann hätte die Marktwirtschaft das schon geregelt. Wenn man aber weis: was solls uns kann ja nix passieren der Rettungsschirm steht, dann macht man natürlich auch nix!

        • Ich denke auch, mit der Regierung hat das Versagen der Banken, u.a. im FinTech-Bereich, nun wirklich nichts zu tun.

    • Alexander says:

      Besser spät als nie. Die 2 % sollen ja nun auch gesteigert werden. Muss ja nicht alles über US-Zahlungsabwickler laufen…

    • elknipso says:

      Den deutschen Banken ging es viel zu lange, viel zu gut. Da hat man sich mal entspannt ausgeruht und war zu sehr mit Geld zählen beschäftigt statt sich am Bedarf der Kunden zu orientieren. Die Quittung dafür kommt jetzt schon seit ein paar Jahren.

      Dieser neue Versuch der Banken mit ihrem Giropay hat nur eine Chance wenn erstens alle (!) Banken mitmachen in Deutschland und selbst dann muss man die Kunden mit viel Geld in Form von irgendwelchen Gutschein und Marketing Aktionen locken. Dann, und nur dann, hat dieses Projekt den Hauch einer Chance gegen die längst etablierte Konkurrenz.

      • „Den deutschen Banken ging es viel zu lange, viel zu gut. Da hat man sich mal entspannt ausgeruht und war zu sehr mit Geld zählen beschäftig…“ – Erinnert mich irgendwie an die Automobilindustrie (Diesel-Rußpartikelfilter, E-Auto). Und plötzlich ist der Katzenjammer groß.
        Ich hab mich immer gefragt, welchen Benefit ich als Kunde (und nur darum geht’s ja, wenn ein hoher Grad von Akzeptanz erreicht werden soll) davon habe. Hab ehrlich gesagt keinen gefunden.
        Persönlich zahle ich alles per Miles&More Credit card. Die geht überall, ich bekomme direktes Feedback per App über Bezahlvorgänge und alle Buchungen (auch die vom Paypall Account) stehen auf einem Kontoauszug.
        Warum soll ich mich also mit diesen, meist komplizierten, Lösungen angestaubter Bankinstitute herumschlagen?

        • elknipso says:

          Ja da hast Du absolut Recht. Bei der (deutschen) Autoindustrie ist es das gleiche Spiel gewesen. Und jetzt wird gejammert und nach noch mehr Subventionen geschrien um die Folgen des eigenen Versagens auf ganzer Linie doch noch irgendwie abzufedern.

      • Ich befürchte sogar, dass diese Haltung auf vieles in Deutschland übertragen werden kann. Wir sind schlicht zu satt als das wir auf Innovationen setzen. Leider trifft diese Haltung auf weite Teile der Bevölkerung zu. Technische Neuigkeiten sind erst einmal „bäh“, braucht kein Mensch usw.
        Und das ist keine Frage der Generationen, ich habe dieses Verhalten auch bei jüngeren Menschen bemerkt.
        In anderen Länder sind die Menschen „hungriger“ und sind Innovationen gegenüber aufgeschlossener. Wenn man sich dann vor Augen hält, dass das osmanische Reich einmal weltweit führende Wissenschaftsnation war…..

  3. GanzEgal says:

    Guten Morgen, aber trotzdem 10 Jahre zu spät aufgewacht. Das wird doch nichts mehr.

  4. Zwei Fragen: Warum? Und Wozu?

    • Giropay:
      – Für Menschen ohne Kreditkarte und ohne Paypal
      – Direkte Abbuchung vom Konto ohne einen Weiteren Anbieter dazwischen
      – P2P um mal schnell Geld von Handy zu Handy zu schicken, hat sich in Deutschland bisher noch gar nicht durchgesetzt.

      Girocard:
      – höhere Akzeptanz als Mastercard/Visa in DE
      – Für Zahlungen mit dem Smartphone als Alternative für Menschen ohne Kreditkarte

  5. Wieso soll ich deren Dienst nutzen wenn es bereits erfolgreiche und sichere Dienste gibt? Worum gehts denen?

    • Sind die denn so sicher? Oder hängt das vom Wohlwollen unseres Hegemon ab?
      Ich begrüße deutsche und europäische Lösungen, sie werden in Zukunft notwendig sein.

      • Und warum?

        • Weil wir uns mitten im Untergang des Imperiums befinden und uns auf eine multipolare Welt hinbewegen.
          Da allein auf amerikanische Lösungen zu setzen ist kurzsichtig. Der Hegemon von heute kann morgen schon ein Feind sein.

      • Vor allem was Datenschutz angeht, können weder Deutsche noch Europäische Lösungen mit zb Apple mithalten.

        • Wie? Swift ist einhundert Mal besser als Apples Kreditkartenintegration.

          Letztere kannst du grundsätzlich nicht mal nutzen um Sanktionierte Güter zu kaufen (also z.B. kubanische Zigarren).

          Das System ist im Moment halt der Geschwindigkeit wegen nicht POS geeignet, aber es steht außer Frage, dass es Datenschutz-Vorteile haben kann, nicht alles über die US-Kartennetzwerke laufen zu lassen.

          Apple hat auch streng genommen, so wie Google, keine eigene Zahlungsinfrastruktur. Was du meinst sind Visa, MasterCard und Amex.

          • Ist das als Satire gemeint? Apple ist technisch beteiligt. Sieht man schon daran dass nur Tokens durch die Kante geballert werden bzw wie genau (im Gegensatz zu Google Pay) Tokenized Payment implementiert wurde.

            SWIFT:
            * Umständlich lange Kontonummer
            * Jeder Beteiligte kennt alle Daten, Händler kennt mein Einkaufsprofil bei ihm, Bank weiss wo und wann ich was einkaufe

            Apple Pay
            * Händler bekommt ein einmaliges Token dass er nicht zuordnen kann, Bank kennt nur den Händler und nicht wer einkauft, Apple kennt garnichts

            zusätzlich pro Kartennetzwerke
            * Zahlung ist sofort da, auch ohne Bullshitkosten wie bei Sofortüberweisung für eine Transaktion die sowieso ein Computer vornimmt

            • Apple Pay ist einfach ein Aufsatz für die regulären Kartennetzwerke, da brauchst du dir nichts vormachen.

              … und natürlich gibt es auch da Haufenweise „bullshitkosten“, die werden dir bloß nicht angezeigt. Wer glaubt Kartenzahlungen seien kostenfrei hat sich ja nicht mal die Mühe gemacht den entsprechenden Wikipedia-Artikel zu überfliegen. Da weiß man gar nicht ob du das ernst meinst. 😀

            • > Bank kennt nur den Händler und nicht wer einkauft

              Die Bank weiß selbstverständlich wer einkauft. Sie weiß im Grunde genau so viel wie vorher auch. Was glaubst du denn, wie die Bank sonst weiß, von welchem Konto das Geld runter geht?

        • In der Tat. Deshalb setze ich dort, wo ich kann, auch auf ApplePay.
          Dennoch würde ich es begrüßen, wenn sich die EU dazu aufraffen könnte, eine europäische, digitale Infrastruktur aufzubauen mit einem europäischen Betriebssystem, europäischer Datenhaltung usw. um künftig nicht von anderen auf diesem wichtigen Gebiet abhängig zu sein. Und natürlich auch, um entsprechenden Kompetenzen in der EU zu haben und zu halten.
          Andere Länder wie z.B. China werden diesen Weg ebenfalls gehen (müssen). Zum teil wird dies sicher bereits gemacht.
          Eine rein deutsche Lösung ist m.E. nicht sinnvoll, da einerseits zu teuer und andererseits ist Digitalisierung auch nicht unbedingt die Kernkompetenz der Deutschen (vorsichtig ausgedrückt).

  6. Also für mich kommt das zu spät. Zahle immer mehr über Google Pay oder direkt über die Visa Debit Karte. Die alten Geldinstitute sind mir zu langsam und zu träge. Ihre Apps sind Mist und bei Diebstahl unsicher. Die Rechnung aus dem Supermarkt erst 5-7 Tage später einsehbar. Warum? Eine Reservierung können die doch sofort anzeigen.

    Löse gerade mein Giro und das alte Sparbuch auf. Die Commerzbank will ja jetzt auch noch demnächst Gebühren. Dafür hätten die mir auch zu Weihnachten 2021 endlich eine Girokarte mit NFC Chip spendiert. Irre wie modern die sind.

    • elknipso says:

      Ja, da brauchen sich solche Banken wirklich nicht zu wundern, wenn die Kunden weglaufen.

    • Genau das hat mir bei Comdirect auch gestört. Die Sparkasse dagegen zeigt alle Anfragen sofort, mit dem Wertstellungsdatum. Auch die Lastschriftenanfragen werden angezeigt, und erst dann am angegebenen Tag abgebucht. Super praktisch, habe ich sehr vermisst.

  7. Ich bin mit PayPal und GooglePay voll und ganz zufrieden. Damit kann ich problemlos weltweit zahlen. Warum sollte ich mich nun wieder auf einen lokalen Dienst beschränken? Unsere Institute habe es verpennt, nicht mal ein europäischer Ansatz ist zu erkennen. Das wird wohl wieder nichts werden, es wird weiterhin Geld verbrannt. Wie hieß es schon 1989? Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Genau!

    • elknipso says:

      Genau so siehts aus. Dieser Dienst hat, wenn überhaupt nur den Hauch einer Chance wenn er massiv mit Geld von den Banken gepusht wird. Nur ein paar Millionen Marketing Budget werden da nicht ausreichen.

      Aber mal schauen was da so kommt, im Geld verbrennen haben die Banken ja durchaus Erfahrung, siehe Paydirekt :). Von den dortigen „Nutzerzahlen“ muss man realistisch einen Großteil abziehen, das waren Einmalnutzer die sich nur registriert haben weil es bei diversen Aktionen Geld geschenkt gab.

    • Soweit ich es verstanden hab soll es aber in die europäische Lösung integriert werden. Es wurde ja die European Payment Initiative gegründet, die die Karten der einzelnen Länder (Girocard in Deutschland, carte bleue in Frankreich) mit einer europäischen Lösung ersetzen soll (inklusive P2P Zahlung, Kartenzahlung und Onlinezahlung).

  8. elknipso says:

    Nebenbei bemerkt, ohne einen integrierten Käuferschutz in dieses System, wie beim Wettbewerb Standard, können sich die Banken den Versuch auch gleich sparen. Dann helfen nicht einmal Millionen die man den Kunden schenkt dafür, dass sie diesen Unsinn einmalig „testen“ wie bei Paydirekt.

      • elknipso says:

        Aktuell gibt es bei Paydirekt einen zumindest grundlegenden Käuferschutz. Interessant wäre aber ob es diesen auch bei dem neuen Giropay geben wird, und ob er dann auch einen vergleichbaren Leistungsumfang bietet wie bei Paypal. Dazu habe ich zumindest mal noch nichts gelesen.

    • Wolfgang D. says:

      @elknipso „Dann helfen nicht einmal Millionen“

      Bisher beschäftigen sich unsere Banken mehr damit, betrogene Kunden abzuwimmeln. Gerade gesehen, jahrelanger Klageweg vom Kunden nötig, weil die Bank wieder dem Kunden die Schuld zuwies. Zum Glück war der Rechtsschutz bereit, das Verfahren durchzuziehen, statt faule Vergleiche hinzunehmen.

      Dann bleibt es immer noch keine Alternative zu Paypal, aber es soll ja nur eine europäische Lösung werden. Wen interessieren da schon Käufer in weltweiten Onlineshops, die mit ihrer nicht bankgebundenen Kreditkarte, ohne Wechselgebühren, bezahlen möchten.

  9. Christian says:

    Ob sich das nun durchsetzt ist fraglich…aber Alternativen zu PayPal und Sofortüberweisung wären wünschenswert. Die Auswüchse mit Paydirekt, kwitt usw haben kaum Anklang gefunden zumal man bei paydirekr auch wieder angemeldet sein musste um es zu nutzen.

  10. Ich habe nirgendwo was davon gelesen das ich damit auch im Laden mit dem Handy bezahlen kann, wo gpay ( Kreditkarte) nicht funktioniert. Das wäre mir wichtig. Von mir aus auch App von denen die eine ec Karte beinhaltet. Oder habe ich da was überlesen ? Hier kann man leider nicht überall mit Handy (Kreditkarte) bezahlen .

    • Giropay ist für Onlineshoping, wie Paypal. Zudem soll man damit Geld von Handy zu Handy schicken können.

      Girocard ist und bleibt die gute alte EC-Karte, die in Geschäften häufiger akzeptiert wird als Mastercard/Visa. Mit dem Smartphone kannst du die Girocard nutzen wenn du dein Konto zB bei der Sparkasse hast.

      • Wolfgang D. says:

        @HO „Giropay ist für Onlineshoping, wie Paypal“

        Äh, nicht in diesem Universum. Das ist eine lokale (EU) Lösung, PP interkontinental. Oder zeig mir, wie ich bei nillkin.org für ein Cover, oder bei Feedly, mit Giropay meine US$ loswerde.

        Unsere Banken haben den Schuss immer noch nicht gehört, aber uns Zahlungsabwicklung erschweren durch blödsinnige proprietäre Maßnahmen, das klappt immer.

        • Natürlich dürfte giropay hauptsächlich Verwendung in deutschen Onlineshops finden, später dann in der EU, wenn es zusammengeführt wird.. Ist doch ok, da sicherlich 80-90% der Einkäufe von deutschen Bürgern auch in deutschen Onlineshops stattfindet.
          giropay ist doch nur eine weitere Option, die nie schaden kann.

      • Peter Brülls says:

        Gibt es noch viele Läden die nur GiroCard benutzen? Zugegeben, ich suche die im allgemeinen kein zweites Mal auf, aber mir sind kaum welche untergekommen in den letzten Jahren. Bei manchen Handwerkern/spezialisierten evtl, aber da überweise ich dann einfach und gut ist’s.

        • Ich wohne in einem Ort mit 1.500 Einwohnern. Dort gibt es allen ernstes vier Bäcker und einen Backshop. Eine der Bäckereien nimmt neben Bargeld nur die Girocard an. Alle anderen nehmen Girocard und KK. Die Frage, bei wem ich nicht einkaufe erübrigt sich.
          Ich möchte niemandem vorschreiben, wie sie/er zu bezahlen hat, erwarte im Gegenzug aber auch, dass ich so zahlen kann, wie ich möchte. Das ist bei mir eben die Apple Watch.

  11. viel zu spät und nicht sinnvoll am Markt nutzbar, da bessere Lösungen existieren. Es haben ja noch nicht mal alle Banken so simple Sachen wie Echtzeitüberweisungen eingeführt. Dinosaurier … Die Banken werden sich noch wundern wenn sich Kryptowährungen durchgesetzt haben .. aber bei sowas ist und bleibt Deutschland und Europa nur eins: Rückständig.

    • Nicht nur die Banken würden sich wundern, wenn sich Kryptowährungen durchsetzen sollten. 😀

    • Ja die Echtzeitüberweisung. Als seinerzeit SEPA eingeführt wurde, wurde diese Zahlungsart als neuer Standard in der EU angekündigt. Eigentlich der Knaller auf den alle gewartet haben.
      Dann kam die Ernüchterung: Die meisten Banken verlangen dafür eine nicht geringe Gebühr und überlassen damit dieses wichtige Feld der Konkurrenz.

  12. Ich finde es bei P2P super, da ich bei Freunden nicht mehr den Umweg über PayPal gehen muss dessen Algorithmus schonmal ohne ersichtlichen Grund Guthaben (keine Sorge Geld und Deckungsrahmen waren vorhanden) nicht freigegeben hat. Von daher hoffe ich, dass die den Girokonteninhabern den Service schmackhaft machen. PayPal ist bequem aber nicht gerade Servicekönig…

    • Wolfgang D. says:

      @Pippo „PayPal ist bequem aber nicht gerade Servicekönig“

      Ja, da ist die Postbank viel besser.

      Die haben mir gerade als Antwort auf meine Kontenkündigung (eingeloggt, mit Karte + TAN Generator bestätigt), nach mehreren Werktagen zwei PDF Formulare zugemailt, postalisch einzuschicken. Natürlich nichts vor-ausgefüllt.

      Und natürlich hat auch PP beim Service noch so einigen Verbesserungsbedarf, speziell bei diesen Blockaden.

  13. N26 und die ganzen Solaris-White-Label-Fintechs werden bei dem Schnickschnack vermutlich genauso wenig mitmachen wie bei der Girocard. Wozu auch, wenn es mit IBAN, Visa, Mastercard und Paypal vier ausgereifte und funktionierende Zahlungssystem gibt. „Nur EC“ habe ich hier in der Stadt schon lange nicht mehr gehört, sollte es doch einmal vorkommen, ist der nächste flexiblere Konkurrent in der Regel nicht weit weg.

  14. Jürgen Brennert says:

    Ich hab mir gerade mal der Verfahren angesehen, wie z.B. die comdirect das umsetzten wird:
    1. Zahlungsmethode „GiroPay“ wählen und mit der Bankleitzahl bestätigen
    2. bei der comdirect mit Pin und Tan einloggen
    3. die vorgefertigte Überweisung mittel TAN freigeben

    Ich finde das viel zu Aufwendig. Ein Erfolg wird das nicht. Schade, also weiterhin PayPal und Google Pay

    • Ist ein Schritt mehr aber dafür viel sicherer. Wer deine Paypal Zugangsdaten hat, kann überall auf der Welt igrendwas kaufen. Später (mit Auwand) kriegt man hoffentlich sein Geld zurück. Mit Giropay geht das so einfach nicht. Und man hat eine ausländische Kontrollstelle weniger)

      • amyristom says:

        Stimmt nicht ganz: Paypal Zugang per 2FA absichern (was man sowieso mit allen kritischen Logins machen sollte) und schon bringen eine unberechtigte Person deine puren Logindaten alleine nicht weiter.

  15. Ich kann den meisten hier nur zustimmen, bei Cashy lesen wohl kaum wenig technikaffine Menschen…
    Aber: Mir tut es leid, dass unsere deutsche Wirtschaft es nicht hinbekommt ein global erfolgreiches Produkt anhand der Bedürfnisse der Kunden zu entwickeln. 20 Jahre zuspät muss nichts nach-erfunden werden. Nur mit neuen Dingen könnte man Punkten.
    Wahrscheinlich stecken die so in sich selbst, dass man nur die falschen Schlüsse ziehen kann. Denke ich nur mal an den Schluss, dass wenn ich mit Bargeld zahle, weil im Tante Emma Laden Girocard ab 10 Euro und Visa, GooglePay gar nicht angeboten wird, geschlussfolgert wird wie sehr es es wohl lieben muss mit Bargeld zu zahlen, weil es eben mit Bargeld gezahlt habe… Ohne Worte…

  16. Da nutze ich lieber meine Watch mit Apple Pay, einfacher geht’s nun wirklich nicht.

    Geld an Freunde senden?
    Puh, bestimmt seit 10 Jahren über Paypal.

    Und das soll ich jetzt ändern, weil? Wie wird einem das Schmackhaft gemacht? Was genau würde dann besser laufen?

    • P2P Geld per Handy an Freunde schicken… finde ich über Paypal zu aufwendig, oft wissen die Freunde auch ihren Paypal Account nicht spontan. Zudem habe ich es einmal gemacht und was falsch angeklickt und 2€ Gebühren gezahlt.
      Wenn es mit giropay über die Handynummer geht und jeder mehr oder weniger automatisch über sein Girokonto damit verknüpft ist, wäre das ein echter Vorteil.
      Apple Pay Cash wäre noch einfacher, sofern es mal nach DE kommt, aber dann wäre es auch nur wieder in der Apple Welt nutzbar.

  17. Der Zug ist für mich abgefahren.

    Ich nutze nur noch Kredit- und Debitkarten, bevorzugt Mastercard und American Express. Vom ersten Tag nutze ich ApplePay. Bargeld gebe ich im Monat nur noch maximal 20 Euro aus. Ich kaufe konsequent dort nicht ein, wo eine Kartenzahlung (Kreditkarte) nicht möglich ist. Die Girocard, als sinnlose deutsche Lösung liegt unbenutzt in der Schublade. Giropay kommt, wie alles von deutschen Bank, 5 bis 10 Jahre zu spät.

  18. Stimme den meisten Kommentaren zu, allerdings halte ich Diensten wie Giropay zu Gute: Konkurrenz ist immer gut.

    Beispiel: Die Sparkassen haben jahrelang viel falsch gemacht, in letzter Zeit aber auch einiges richtig. Die Apps sind ziemlich gut. Zudem hat man erkannt daß ApplePay gewünscht ist und dann eingeführt. Man hat sich eben dem Markt angepasst.

    Ob Giropay erfolgreich sein wird? Denke nicht. Aber sich hinzustellen und zu sagen „Gibt G/A-Pay, Mastercard und PayPal, reicht“ halte ich nicht für förderlich.

  19. So weit gedacht, eine virtuelle Kreditkarte für Onlinezahlungen in Auslandsshops zu integrieren, hat man natürlich nicht. Und dann wird man sich bei der Einstellung in 4 Jahren wundern, warum alle zu Paypal gehen…

    Und anscheinend sind ja wieder nur ein paar Banken dabei. Von der Sparkasse an die DKB oder ähnliche Geld senden, geht dann wieder nicht.

    Eine kontaktlose Bezahlfunktion für das Ladengeschäft ist auch nicht dabei. Warum fährt man da zweigleisig? Apple wird ja seine NFC Schnittstelle für sowas in der EU öffnen müssen, da hätte man das doch schonmal einfügen können und auf den Androidgeräten die Bezahlprozesse optimieren können.

    Ich frage mich da immer, wie die Banken zu solchen Lösungen kommen? Die wissen doch, wie heutzutage bezahlt wird. Die nutzen doch auch Smartphones.

    Das Produkt bildet die Gegenwart überhaupt nicht ab.

  20. Ollinase says:

    Vor 5 Jahren hat mir ein US Amerikaner in Sao Paulo einen Cappuccino ausgegeben. Bezahlt hat er mit seiner Galaxy Watch. Darauf war sowas wie eine „virtuelle Creditcard“, die alle seine Zahlungsmittel bündelte. Wenn er wollte, könnte er kurzerhand mit einem Dreh der Lünette das aktive Zahlungsmittel hinter der virtuellen Creditcard wechseln.
    Ich fand das großartige und wollte das auch…dann wachte ich irgendwann auf und war in Deutschland. 🙁

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