Ghostbusters: Afterlife – der zweite Trailer ist da
Jede Generation hat „ihre“ Filme. Einer meiner Filme, den ich sicherlich schon 50x komplett sah, ist Ghostbusters von 1984. Ich selber sah ihn erst ein paar Jahre später, kaufte mir dann direkt den Soundtrack, weil mich Film und Musik in ihren Bann zogen. Bis heute. Genau, ich bin der lustige Halbdicke, der mit seinem Sohn zu Halloween im Ghostbusters-Kostüm unterwegs war – inklusive Kinder-Gottesdienst, in dem alle kein Kostüm anhatten, außer Max und ich.
Zurück zu den Ghostbusters. Da hat man den zweiten Trailer veröffentlicht, der ein bisschen mehr zeigt. In Ghostbusters: Afterlife entdecken eine alleinerziehende Mutter und ihre beiden Kinder in einer Kleinstadt ihre Verbindung zu den originalen Ghostbusters und das geheime Vermächtnis, das ihr Großvater hinterlassen hat.
Weiterhin erinnert das Ganze etwas an Stranger Things, holt mich aber absolut ab – man scheint auch hier und da ein paar Bekannte zu sehen. Als Fan kann ich hier vermutlich nur schwer enttäuscht werden.
Sollte Ghostbusters: Afterlife, der im November wirklich startet, richtig schlecht sein, so habe ich ja immer noch Ghostbusters 1 und 2 – und die Erkenntnis, dass Ray immer noch den Buchladen mit den okkulten Büchern führt.
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Der einzige Film, der mich nach Jahren endlich wieder ins Kino lockt. Hoffentlich wird er kein Flop, wie dieser unsägliche Ghostbusters Verschnitt…
Find das sieht total übel aus: Kitschiger und alberner (ohne witzig zu sein) als die Zeichentrickserie und halt wie son reiner Kinder- und Familienfilm, möglichst glattgebügelt. Bin zwar auf die Resonanz gespannt, die vermutlich am Ende aufgrund der großen Community spannender sein wird als der Film selbst, werde mir den Film selbst aber nach dem bisherigen Eindruck nicht ansehen.
Sehe ich auch so. Sieht halt einfach aus wie ein Mix aus ES und Stranger Things. Inzwischen sind diese Teenager Filme alle gleich. Sogar die Charaktere sind halt alle vom Fließband. Immer die Außenseiter und Nerds. Gäääähn.
Wobei ich „Es“ sogar mochte, aber das war eben auch eine Marke, die von Anfang an so ausgerichtet gewesen ist. Hier sieht mir das einfach zu kindisch aus und irgendwie so nach anvisierter Altersfreigabe „Ab 6 Jahren“. Keine Frage, dass „Ghostbusters“ schon immer für ein breites Publikum war und nun kein R-Rated-Franchise, aber Teil 1 lebte gerade von seinem manchmal aneckenden, sarkastischen Humor und da wirkt mir das hier viel zu steril und glatt.
Ich finde Erwachsene, die darüber lamentieren, dass die Fortsetzungen der Filme ihrer Kindheit wiederum Kinder-/Familienfilme sind, obwohl man selbst doch dem Alter entschwunden ist, ja etwas egozentrisch. Auch alte Franchises dürfen ruhig ein junges und vor allem neues Publikum ansprechen. P.S.: Während Ghostbusters ein PG-Rating hat, hat Afterlife ein PG-13. Da hat die scheinbar anvisierte Altersfreigabe zumindest in der USA wohl nicht geklappt. Schade.
Die Meinung kannst du vertreten, ist aber für mich dann eher das, was du „egozentrisch“ nennst. Denn es geht hier nicht um das Alter des Films oder der Zuschauer, sondern darum wofür die Marke „Ghostbusters“ bisher stand – und das waren eben mitnichten „Kinder- und Familienfilme“, sondern sarkastische (Horror-)Komödien. Also ist es ganz normal, dass man von einer Fortsetzung entsprechene Aspekte erwartet.
Wenn du als Jogger immer eine bestimmte Schuh-Reihe von adidas kaufst, die wird aber plötzlich nur noch als Kinderschuh fortgesetzt, wirst du dich vermutlich auch wundern und eher weniger angetan sein, um einen Vergleich zu ziehen.
Was dann befremdlich ist, da würde ich mitgehen, ist, wenn man sich die Filme dann dennoch ansieht. Das werde ich hier, es sei denn die Kritiken eröffnen mir überraschend, dass die Trailer einen irreführenden Eindruck vermittelt haben, nicht tun. Das habe ich z. B. auch bei Star Wars so gemacht: EP VII war für mich absoluter Schrott, also habe ich die Fortsetzungen nicht mehr angesehen und fertig.
Ähnlich mit „MOTU: Revelation“, da fand ich Folge 1 schon zu doof, sodass ich abbrach und damit hat es sich. Wer dennoch weiterschaut, sorgt ja auch nur dafür, dass die Serie am Ende für Netflix als Erfolg gilt, weil die Abrufzahlen stimmen.
Allerdings scheint „Ghostbusters: Afterlife“ bisher positivere Resonanz hervorzurufen als die MOTU-Neuauflage oder „Ghostbusters“ (2016). Das ist ja auch ok, wenn es Leute gibt, die das Gebotene mögen.
Dass der erste Ghostbusters-Film damals ein PG-Rating bekommen hat, dürfte übrigens daran liegen, dass er 1984 rauskam, da gab es noch kein PG-13. Allerdings sind die US-Altersfreigaben ohnehin sehr abweichend von unseren in DE. Es gibt Filme, die sind bei uns ab 6 und in den USA Rated-R („Ein Ticket für Zwei“ z. B.) und umgekehrt Filme, die in den US mit PG-13 laufen und so auch von Kindern / Jugendlichen gesehen werden können, bei uns aber deutlich höhere Freigaben haben. Da sind die Maßstäbe ziemlich unterschiedlich.
Ich hatte ’ne zeit lang eine lila Stachelfrisur, Ende der 80er. Die Kids in dem Trailer möchte ich einfach nur anschreien, dass sie doch bitte mal zum Friseur gehen sollen, weil es so scheiße aussieht. Schlimm wenn man alt wird :-).
Ghostbusters „kindgerecht“ bzw familiengerecht in dieser Form weiterzuführen, ist der einzig richtige Weg. Man machte aus der Not (Harold Ramis ist tot) eine Tugend und baut darauf die gesamte Handlung auf und bringt altbekannte Charaktere zurück – nicht nur die fast komplette Originalbesetzung in (vermutlich) Gastrollen, sondern auch gleich noch den Höllenhund und nun auch noch „Zielt auf ihre Bürste“ Gozer! Ein frischer Ansatz ist eine gute Entscheidung, auch wenn diese bereits in anderen Serien ausgiebig verbraten wurde. Dass ausgerechnet Finn Wolfhard mitspielen muss, finde ich jetzt auch nicht sonderlich einfallsreich besetzt, aber die Richtung stimmt. Das ist ein sicherer Hit, ein Familienfilm, der niemals die beiden Vorgänger überflügeln wird, aber – und da bin ich mir ziemlich sicher – als wunderbare Verneigung funktionieren wird.
Ehrlich gesagt, ich freu mich drauf.
Der Trailer zeigt aber fast schon wieder zu viel.