Generation Babyboomer in Deutschland: Kaufverhalten im Fokus einer aktuellen Studie
Eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland untersucht das Kaufverhalten und die Mediennutzung der „Generation Babyboomer“ (Menschen im Alter zwischen 55 und 75 Jahren) in Deutschland. Die überwiegende Mehrheit (94 %) der Befragten sei demnach mit einem Smartphone ausgestattet und nutze es vor allem zur Kommunikation. Die am häufigsten genutzte Social-Media-Plattform ist WhatsApp (78 %), gefolgt von Facebook und YouTube (jeweils etwa 50 %).
Trotz der zunehmenden Digitalisierung kaufen die Befragten, ähnlich wie der Durchschnitt der deutschen Verbraucher, am häufigsten im stationären Handel ein. 80 % besuchen mindestens wöchentlich ein Geschäft, während 62 % mindestens einmal im Monat online einkaufen. Die Wahl zwischen dem stationären Handel und dem Online-Shopping hängt von dem Produkt ab.
43 % der Online-Käufe betreffen Bekleidung, während nur 13 % Lebensmittel betreffen. Bei Einkäufen legen die Befragten besonders Wert auf Qualität (86 %) und Preis (84 %). 43 % schätzen die Verlässlichkeit und Sicherheit der Produkte. 60 % kaufen bewusst regionale Produkte ein, bei den 71- bis 75-Jährigen sind es sogar 70 %. 54 % aller privaten Konsumausgaben werden von Haushalten getätigt, in denen Personen von 55 Jahren oder älter leben.
Die Babyboomer bleiben ihren Marken treu
87 % kaufen häufig dieselben Marken, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. In Bezug auf die bevorzugte Zahlungsmethode bevorzugen 85 % Bargeld und 61 % EC-Karten. Mobile Payment-Lösungen wie Apple Pay oder Google Pay werden nur von 6 % genutzt. Bei Online-Käufen bevorzugen 74 % PayPal und 62 % bestellen auf Rechnung. Fast alle Befragten (96 %) legen Wert auf Datenschutz und 90 % teilen nur so viele Informationen, wie notwendig. 40 % wären bereit, mehr Daten zu teilen, wenn sie dadurch persönliche Angebote oder Rabatte erhalten würden.
In Bezug auf die Mediennutzung bevorzugen die Befragten eher traditionelle Medien. 90 % sehen regelmäßig fern und hören Radio. 76 % verbringen mehr als eine Stunde täglich vor dem Fernseher und 38 % hören Radio. Sie sehen die Digitalisierung im Allgemeinen positiv: 44 % sagen, dass sie ihr Leben erleichtert. Der größte Vorteil der Digitalisierung ist für 71 % die Zeitersparnis bei Onlinebanking und Onlineshopping. 60 % schätzen die Möglichkeit, leichter mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben.
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Sorry, aber die Studie krankt ja schon an den simpelsten Dingen: babyboomer sind maximal bis Geburtsjahr 1965. heute 55-jährige sind definitiv Generation x. Und Leute die 55 alt sind, sind keine Vollidioten. Ich bin als 68er Jahrgang als erste Generation. mit Heimcomputern aufgewachsen und betrachte mich eher als digital native. Und das gilt für viele in meinem Umfeld, die in meinem Alter sind.
Kann man so sehen oder auch nicht… Würde grundsätzlich niemanden als Digital Native betrachten, der vor der Erfindung des Internets und deutlich vor der Gründung aller großer Internetfirmen aufgewachsen ist.
Bin ja auch kein gebürtiger US-Amerikaner, wenn ich irgendwie mit zehn Jahren das erste Mal von den USA gehört und sie mit 20 Jahren das erste Mal besucht habe.
Davon ab, dass Sie Mailboxsyteme wie FIDOnet übersehen: Das passt doch hervorragend! DARPAnet wurde 1966 ins Leben gerufen.
Als „Digital Native“ sollten Sie zudem wissen, dass Internet != World Wide Web (www ist nur ein Teilbereich des Internets).
Ich kann auch oft nur über selbsternannte „Digital Natives“ schmunzeln. Mit Alter hat das wenig zu tun, ich muss leider auch viel junge Leute erleben, die Innovation ablehnen, weiter bar bezahlen, während ich Apple Pay nutze, seit es verfügbar ist. Bin mit dem Fido-Net und den Anfängen des Internet gestartet und lasse seither selten einen digitalen Trend aus. Mir war und ist immer noch vieles zu wenig digitalisiert. Wenigstens kann man vieles inzwischen online kaufen und erledigen, Skepsis für meine Einstellung erlebe ich gerade von jüngeren, die sich teilweise überhaupt nicht mehr für Technik interessieren.
Man muss Unbarzahlung nicht wegen Technologiefeindlichkeit ablehnen, ein triftiger Grund ist z.B. die mit Datawarehousing und Datenkonsolidierung verbundenen Risiken und Nachteile zu kennen und deshalb eine andere Kosten-Nutzen-Rechnung als Sie anzustellen.
Die Digitalisierung im Bereich der Schnittstelle Staat-Bürger mag bequem sein, sie schafft aber zugleich die Grundlage für den gläsernen Bürger. Danach müssen nur noch linke oder rechte Faschisten an die Macht kommen, damit Sie den gewaltigen Nachteil spüren (Ausnahme: Sie sind Opportunist oder gar überzeugter Mittäter).
Chinas Metropolen geben dem Interessierten eine gute Vorschau auf das, was Sie sich wünschen. Oder diese ARTE-Doku: https://www.youtube.com/watch?v=ocCrWiM6bfM
P.S. Wie wertvoll Bargeld auch für Sie als Kartennutzer war werden Sie leider erst bemerken, nachdem es abgeschafft wurde.
Hallo RA, ganz unrecht hast du sicher nicht. Bestes Beispiel: das von Dir verlinkte video wird bei mir leider nicht abgespielt: „Dieses Video enthält Inhalte von Newen Studios (Groupe). Dieser Partner hat das Video in deinem Land aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt.
Überwacht – Sieben Milliarden im Visier“ ja ich schrieb schon an Bernhard, internationaler Rundfunk als Radio-DXer und später aktive Kommunikation rund um die Welt per Amateurfunk waren für mich als Twen schon Alltag. Damals galt: was empfangbar ist, kann empfangen, sogar aufgezeichnet und weitergegeben werden – angefangen von der analogen Vinyl bis hin zur Musiksendung per compact-Casette. Keine „Räubervereine“ wie GEMA und Co. hatten ihre Hände drauf oder konnten Inhalte sperren oder nachverfolgen wer was wann hörte, sah, und ob er sich eine Aufnahme davon machte und ob er diese und an wen weitergab. Digitale Distribution ermöglicht digitale Gängelung. Dessen sollte man sich bewußt sein. Dennoch : ich möchte die möglichkeit bargeldlos zu zahlen nicht mehr missen. Möchte aber auch selber entscheiden wann ich wo für was an wen bar zahle und das nicht verlieren. Geht z. B. meine Bank oder krankenkasse oder wer immer Zugang zu den Daten haben könnte nichts an ob ich mir ne Kiste Orangen oder ne Kiste Schnaps kaufe. Warnen und bewußt machen ist gut. pauschal ablehnen ist einfältig.
Video in DE gesperrt (ich sehe es in CH)? Das ist [zensiert]…
Tipp: windscribe.com gibt 10 GB pro Monat gratis, damit nach CH verbinden, dann ist es abrufbar.
Oder aber auf YT nach »China „gläserner Bürger“« suchen, es gibt ja noch mehr solcher Videos. ARTE ist halt eine schwer diskreditierbare Quelle, weswegen ich es wählte.
Hab’s schnell ausprobiert: Zürich-Alphorn geht für Windscribe als CH location.
Hallo Bernhard, ich würde mich auch von meinem technischen Interesse her eher als „Tube native“ bezeichnen, ein Buch wie „Radiobasteln für Jungen“ oder „kurzwellenempfangspraxis“ aus der Stadtbücherei gehörten zu meiner Jugendlektüre. Und ja ich – jetzt Mitte 60 – erkenne mich in vielen zahlen dieser Studie wieder. Ende der 70er mit knapp 20 erfolgreich in den amateurfunk eingestiegen habe ich mich dann auch recht schnell mit PCs beschäftigt, auch weil sie für mich, da ich inzwischen erblindet war mit den ersten Braille- und sprachausgaben zu einem Hilfsmittel wurden. Dennoch höre ich heute immer noch lineares Radio und Fernsehen, spiele meine Vinylsammlung, zahle zugegeben langsaam immer weniger mit Bargeld und zunehmend mit Girocard, nutze paypal und außer wenigen messengern nach einer Probierphase gar keine netzwerke wie Facebook, X, Tiktok und co. ist mir zu anstrengend. Für Nachrichten gibt es genug seriöse Angebote guter medienhäuser von den Öffentlich-Rechtlichen hin bis zur elektronischen Ausgabe der TAZ, die auch barrierefrei lesbar ist. Kommunikation , auch rund um die Welt, der Empfang internationalen Rundfunks oder Gespräche mit Leuten am anderen Ende der Welt über Funk waren für mich schon als Twen selbstverständlich. Da brauche ich keine Plattformen wo sich selbsternannte Influencer, meist Leute die nix gelernt haben und deren einziges „Können“ Selbstdarstellung ist, fragwürdig als Trendsetter gerieren. Aber trotz der Vinylsammlung sind Spotify, tune In und andere moderne Streamer zu meinen Medienquellen hinzugekommen, Funkverkehr wird durch Apps wie Zello ergänzt, neben Morsen und SSB auf Kurzwelle wird mit digitalen Sprechfunkverfahren auf UKW weltweit kommuniziert. Und nein ich mag und muß nicht jede digitalisieerung etablierter analoger oder papierner Verfahren mitmachen oder gut finden. halte mich dennoch für jemand der immer noch auf der Höhe der Zeit mitreden kann – aber eben sich die Freiheit nimmt nicht alles, nur weil „digital“ draufsteht auch für sinnvoll zu hhalten und mitmachen zu wollen.
Soso.
Aber gut. Es gibt naturgemäss mehr Leute in der Zukunft, die Internet nur noch nach Gründung großer Internetbuden kennen.
Ein bisschen lächerlich ist das schon.
Das kann man definitiv nicht so pauschalisieren, meine Eltern sind 68er und 71er Jahrgang und technisch definitiv keine digital natives, noch auf der Höhe der technischen Zeit. Mag sicherlich auch zT an ihren handwerklichen Berufen und dem Elternhaus liegen, aber sicherlich nicht am Alter oder ihrer Generation. Auch ich als 97er Jahrgang sehe mich nicht direkt als digital native, die alltägliche Verfügbarkeit des Internets kam erst in den späten tausendern und 10er Jahren auf. Insofern mag das auch eher die Jüngeren umfassen.
Ich bin so alt wie deine Eltern, also eher Generation X. Wenn Digital Native bedeutet, dass man mit der digitalen Welt groß geworden ist, dann bin ich das definitiv. Natürlich nicht so, wie das ein heutiges Kind könnte, aber immer mit dem, was technisch verfügbar war. Es gab kein Smartphone, aber von Sinclair ZX 80, TA Alphatronic, VC 20, C16, C64, dann Schneider CPC habe ich alles mitgemacht, bevor ich aus der Schule war. In der Ausbildung PC, Unix, Industrieroboter programmieren, anschließend Informatikstudium, als das WWW gerade Fahrt aufnahm, noch vor der Dotcom-Blase. Die Gründung so ziemlich jedes heute großen Internet-Business fiel in die Zeit, als ich IT-Student war.
Die Generation vor mir hat das Internet erfunden, ich selbst würde sagen ich bin Internet Ureinwohner. Medienkonsum findet bei mir fast ausschließlich digital statt, klassisches Fernsehen gibt’s bei uns seit ca. 2010 nicht mehr. Dass mir die Musik nicht mehr gehört, wenn ich Spotify und Youtube kündige, ist mir absolut egal, alle für mich relevanten Alben habe ich irgendwo noch auf CD im Keller in einer Kiste. Doof nur, dass ich, außer im Auto, gar keinen CD-Player mehr habe. Mein ganzes Leben war und ist stetig von der Digitalisierung von irgendwas begleitet, seit Jahrzehnten. Wer heute davon faselt, dass „die Digitaliserung“ neuerdings alles ändert, hat für mich die letzten 40 Jahre hinterm Mond gelebt.
In DE geht der „Baby Boom“ eher bis 1969 (siehe auch Wikipedia). Der Begriff „Babyboomer“ ist je nach Land unterschiedlich definiert. In den USA setzte der „Boom“ früher ein und endete 1964.
Das ja nun wirklich Käse.
Ein digital Naitiv ist digtal aufgewachsen.
Das wird bei Ihnen ja kaum möglich gewesen sein. Selbst wenn sie direkt mit den ersten Computern interagiert haben wäre der c64, der 1982 kam, wohl kaum in ihrer Kindheit gewesen. Und selbst das würde ich nicht als Naitive sehen.
Und für andere: Auch Militär Technik oder Rechnenmaschinen ala Z3 etc zählen nicht dem Begriff des digital Naitiv.
Das ist ad homem.
In Deutschland gehen die boomer bis 1969
Bin offensichtlich völlig aus dem Raster. Wir kaufen außer Lebensmittel faktisch nur noch online, nutze Apple Pay. Liegt sicher auch am Wohnort. Auf dem Land bleibt einem faktisch nichts anderes übrig. Lebensmittel online kaufen scheitert hingegen an den fehlenden Lieferanten.
So sieht es aus. Nicht nur auf dem Land kann man Lebensmittel fast nur im stationären Handel kaufen. Wobei ich auch etliches an Lebensmitteln bei Amazon gekauft habe, aber das wird mir langsam abgewöhnt. Bei wirklich jeder Lieferung war etliches beschädigt. Das nervt dann doch auf Dauer und versaut noch den Rücksendescore.
hier ebenso. Lebensmittel werden vor Ort gekauft, zunehmend auch sogar nach amerikanischer Art (etwas weiter fahren zu einem Geschäft das alles hat) und dann für die Woche den Kofferraum vollpacken.
Der Rest wird weitestgehend Online gekauft. Ausnahmen bilden Kleidungsstücke (Laufschuhe oder sowas) bei denen die Rücksendequote zu hoch wäre. Anders herum…bei mir rührt Markentreue bei Kleidung hauptsächlich daher, dass ich einfach weiß, dass mir eine Levis Jeans in Größe XY einfach passt. Also wechsle ich die Marke auch nicht und kann die online kaufen.
Schade ist wenn ein selbst ernannter digital Nativ den Unterschied zwischen Internet und dem WWW nicht kennt. Das Internet ist sehr viel älter als das WWW.
Zurück zum Thema. Auch wenn ich voll in der Altersklasse liege (1956) treffen einige Dinge doch nicht ganz zu.
Kleidung kaufe ich gerne im Geschäft. Lebensmittel auch. Alle anderen Dinge gibt es bei bedarf Online, da Vorort kaum oder nicht vorhanden (50000 Einwohner Stadt in SH).
Der Rest stimmt dann ungefähr wieder. Meine Frau nutzt EC ich Visa, online gerne PayPal. Meine Frau kauft eher nicht im Online-Handel.
Warum diese Umfragen keinerlei Aussagekraft haben? Die Unterscheidung zwischen Mann und Frau fehlt. Das Kaufverhalten ist gänzlich Unterschiedlich, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.
Im Focus können sie mit 146%iger Sicherheit nicht rechnen.
Ich bin ein 1964er Jahrgang und damit wohl so etwas wie Max Mustermann Boomer und darf mich wohl IT-Techniker der ersten Generation nennen. Heimcomputerecke bei Karstadt, der erste heimische PC inklusive Sammelwut von SW-Inhalten, das Aufkommen des Internets und die Eroberung des Gleichen durch nur noch wenige Anbieter an der Oberfläche, wie die vielen genannten allmächtigen Firmen habe ich voll mit durchlebt. Heute nennt ihr alle Inhalte, die die Bigplayer über ihre Plattformen nicht mitanbieten das „Darknet“ und verkauft eure Seelen an eure PJ´s (Personal Jesus – euer Smartphone).
Fühlt ihr Jüngeren euch eigentlich schon als Avatar, noch als Konsummarionette oder noch als kritisch denkender Mensch, wenn ihr Jüngeren euch euren PJ so völlig unkritisch hingebt?
Es ist drei Uhr nachts
Ich ruf jeden an, den ich kenn, die
Ganzen Namen in meinem Handy
Ist noch irgendjemand wach?
Fühlt ihr euch eigentlich noch gesund dabei?
Sämtliche Boomer-Kommentare hier sind wenig aussagekräftig im Bezug auf die Ergebnisse der Studie, weil sie voreingenommen sind: Eure Anwesenheit auf einer Website für Alltagstechnik bringt schon zum Ausdruck, dass ihr nicht zum Durchschnitt der Studie gehört. Deshalb könnt ihr nicht von euch auf den Durchschnitt der Studie schließen.
das stimmt wohl.
Aus der untersuchten Gruppe dürften die wenigsten hier kommentieren.
EC-Karte. So, so. Schade, dass es die seit über 15 Jahren nicht mehr gibt. Im ersten Moment dachte ich, dass die Studie nichts taugt. Aber da steht die richtige Bezeichnung: Girocard. Gut, dass hier nur Blogger schreiben. Und keine Autoren oder Journalisten. Denn denen könnte man jetzt mangelnde Sorgfalt oder fehlendes Fachwissen vorwerfen. Vielleicht habe ich in diesem Fall auch zu viel von einem Blogpost erwartet. Die Studie an sich finde ich sehr interessant. Danke fürs Teilen.
Sie würden auch anmeckern, wenn ein Hausfrauenblog* „Tempo“ statt „Papiertaschentuch“ schreibt? Was versprechen Sie sich von solcher Rabulistik?
Der ‚im Volk‘ eingeführte Begriff ist halt „EC-Karte“, nicht Girocard und einem breiteren Blogpublikum (d.h. ausserhalb reiner Spezialistenblogs) weit angemessener, als die ‚korrekte‘ Bezeichnung. Es geht um leichte Verständlichkeit und darum, sich auf das Wesentliche (hier nämlich die Verbreitung) fokussieren zu können, statt sich in Details zu verlieren.
* das, nur halt für Männer, ist nämlich ein allgemeines, nicht-fachspezifisches, Technikblog
Mal andersrum betrachtet – ist es denn ein Vorteil, ein digital native zu sein, oder eher ein handicap? Wenn man die reale Welt nur noch auf dem Bildschirm wahrnimmt, nie im Wald war, keinen Baum vom anderen unterscheiden kann und dann lautstark vom Klimaschutz faselt?
Wir boomer haben noch draussen gespielt und die Welt mit allen 5 Sinnen wahrgenommen. Der Unterschied zwischen Realität und virtueller Welt ist schon erheblich. Man kann beides nutzen, und beides hat seine Stärken.
Die boomer haben als erste gemerkt, dass es grosser Mist ist, wenn man selber zuviele ist und alles knapp wird. Deswegen haben boomer auch glücklicherweise weniger Kinder bekommen als ihre Eltern und dem desaströsen Bevölkerungswachstum ein Ende gesetzt. Leider nur in wenigen Ländern der Erde, so dass die Bevölkerung sich seit der Zeit der boomer fast verdreifacht hat. Jetzt ist es an der nächsten Generation, den Trend in die richtige Richtung zu bringen
„Deswegen haben boomer auch glücklicherweise weniger Kinder bekommen als ihre Eltern und dem desaströsen Bevölkerungswachstum ein Ende gesetzt.“
Das ist mitnichten ein Verdienst der „Boomer“, sondern ist ein allgemeines, weltweites Phänomen quer durch die Generationen: Mit steigendem Wohlstand (und damit steigender Bildung und Aufklärung) sinkt die Fertilität, primär aus simplem Egoismus bzw. weil man mehr Entscheidungsmöglichkeiten hat. Vor dem Wirtschaftswunder in DE hatte Frau halt im Wesentlichen die Wahl, sich einen Versorger zu suchen und damit auch Mutter zu werden, oder von der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden (vor der Pille konnte sie zudem das Schwangerwerden nicht beeinflussen), heute ist sie wesentlich freier.
P.S. „dem desaströsen Bevölkerungswachstum ein Ende“ setzen können wir nur in Afrika und Mittelasien. Dort wächst die Welt weiter und weiter, auch da Dank unseres Humanismus („Brot für die Welt“, „Ärzte ohne Grenzen“ etc.) die natürliche Selektion und die natürliche Begrenzung der Populationsdichte zurückgedrängt wurden.
ich finde das Wort „digital native“ schon deswegen irreführend weil es oftmals nur beschreibt ob jemand sich in der digitalen Welt zurechfindet. Spreu trennt sich von Weizen erst dann, wenn die digitale Welt mal nicht so funktioniert wie sie soll. Ein „digital native“ kann sich bestens in seiner Smart-Home Lösung auskennen und Innovationen einführen, aber völlig verzweifeln wenn der Router mal neu eingerichtet werden muss oder ein PC nicht mehr so tuts wie er soll. Im Umkehrschluss kann ein „Boomer“, weil er damals mit der Einführung des PCs aufgewachsen ist, so ein Ding von Grund auf zusammenbauen und einrichten, verweigert sich aber vielleicht jedem neuen Markt-Trend? Wer ist also mehr digital native?
Digital Native beschreibt überhaupt nicht, ob sich jemand in der digitalen Welt zurechtfindet und wird hier in den Kommentaren unter einigen Artikeln nur völlig falsch ausgelegt. Jemand auf der Gen X kann z. B. kein Digital Native sein – egal wie technikkompetent er ist.
Gemeint ist mit „Digital Native“ lediglich eine Generation, die aufgewachsen ist, als das Internet bereits den Alltag geprägt hat und somit die Gesellschaft bereits beeinflusst hat. Daher, die Menschen sind eben in dieser Zeit aufgewachsen. Der Begriff trifft also per se keinerlei Aussage darüber, wie technik- oder medienkompetent jemand ist.
Ich, Jahrgang 1960, gehöre offensichtlich nicht zu den Boomern. 1977 in einem großen Rechenzentrum (ja damals nannte man das so) begonnen zu arbeiten, jetzt 47 Jahre voll, kaufe alles im Internet außer Essen und Getränke. Buche Flüge, Hotels usw. ausschließlich per App, bezahle überall mit Google-pay, Kreditkarte oder PayPal. Kommuniziere da ich viel im Asien unterwegs bin über WhatsApp, Line oder wechat….