General Motors verabschiedet sich von Apple CarPlay und Android Auto
Einige Hersteller täten gut daran, sich Apple CarPlay und / oder Android Auto ins Boot zu holen, um die breitere Vernetzung ihrer Fahrzeuge mit mobilen Endgeräten zu ermöglichen. Bei General Motors (GM) läuft es wiederum genau andersherum. Dort wird man sich von beiden Systemen für kommende E-Fahrzeuge verabschieden. Allerdings gibt es einen besonderen Twist, denn man intensiviert stattdessen die Kooperation mit Google.
Sollten euch die Features nichts sagen: Mit Apple CarPlay und Android Auto ist es möglich, quasi euer Smartphone auf dem Infotainment-Bildschirm eines kompatiblen Fahrzeugs in angepasster Darstellung zu spiegeln. Kann z. B. für die Navigation sehr praktisch sein. Jetzt berichtet Reuters, dass General Motors für seine Marken wie Chevrolet stattdessen direkt Android Automotive einsetzen will. Den Anfang dieses Paradigmenwechsels wird 2024 de neue Chevrolet Blazer einläuten.
Für Apple und dessen Kunden ist diese Entscheidung sicherlich enttäuschend, denn Google kann sich damit mehr Präsenz in den GM-Fahrzeugen sichern. Die Kooperation soll dem Hersteller auch helfen, mehr Nutzungsdaten zu sammeln. Angestrebt ist auch eine engere Verzahnung der Infotainment-Systeme mit etwa dem „Super Cruiser“-Fahrassistenzsystem von GM. Der Autohersteller erhofft sich zudem durch ein breiteres Software-Ökosystem verstärkt digitale Abonnements unters Volk zu bringen.
Ein Sprecher GMs hat erklärt, man wolle in Zukunft die Navigation benutzerfreundlicher gestalten und enger mit der Fahrassistenz verzahnen. Das sei besser möglich, wenn man nicht beim Fahrer voraussetzen müsse, dass dessen Smartphone verbunden sei. Käufer kommender GM-Autos werden acht Jahre über ihr Cockpit Zugriff auf den Google Assistant und Google Maps ohne Mehrkosten erhalten. Ebenfalls will General Motors zukünftig Spotify, Audible und weitere Dienste direkt ins Betriebssystem einbinden, sodass kein Smartphone mehr notwendig sein wird.
Interessant: GM plant, Apple CarPlay und Android Auto zwar aus den E-Autos zu kicken, will sie aber mit seinen Verbrennern weiter unterstützen. Auch Bestandskunden mit E-Fahrzeugen werden die Funktionen natürlich wie gewohnt weiter nutzen können. Ebenfalls wird es natürlich bei aktuellen und künftigen Modellen möglich bleiben, mobile Endgeräte mit den Infotainment-Systemen zu verbinden, um via Bluetooth Musik zuzuspielen.
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Ob sie von Google so viel Geld bekommen haben, um die abwandernden Apple-Benutzer zu kompensieren?
Geht die Aufsplitterung des Marktes jetzt auch hier los, wie bei den Streaming-Diensten?
„Um ihr bevorzugtes Betriebssystem zu benutzen, kaufen sie bitte ein Auto der folgenden Marken…“
Wäre toll, wenn Google und Apple sich auf eine gemeinsame Schnittstelle als Nachfolger von Apple CarPlay und Android Auto einigen könnten. Die dann auch mit Daten des Fahrzeugs. z. B.
Tempo, Betriebszustand, GPS-Position, angereichert wäre.
Früher konnte man bei BMW und Porsche, z.B. auch nur Carplay nutzen. Erst neuere Modelle unterstützen auch Android Auto.
Insbesondere in den USA eher riskant, denn die Amerikaner, die ein Android-Smartphone benutzen müssen, haben eh kein Geld für ein neues Auto, geschweige denn ein neues BEV.
Selbst Tesla hat das inzwischen verstanden und zusätzlich zu den von Anfang an integriertem Spotify zwar kein CarPlay, aber immerhin Apple Music nachgeschoben.
April April der macht was er will 😛
Wohl kein Aprilscherz, siehe computerbase.
Erst Mercedes, jetzt GM. Es scheint, als würde Google den Kampf um die Gunst der Hersteller gewinnen. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Kunden das so akzeptieren.
Gott sei Dank. Sobald AA gestartet wird funktioniert nichts mehr, kein Freisprechen keine Navigation. Google schiebt es auf Smartphone oder Auto, der Autohersteller auf AA. Ergo Richtige Entscheidung
Übersetzt aus Marketing-Speak ins Deutsche heißt das:
– „wir haben eine neue eigene Navigationslösung, diese ist dem was über CarPlay/Android Auto geboten wird aber unterlegen. Damit die Kunden sie trotzdem nutzen und unsere Investitionen nicht umsonst waren, werden wir die Kunden dazu zwingen diese zu nutzen indem wir ihnen die Alternative nehmen.“
Wäre für mich mittlerweile tatsächlich ein Kriterium was auch gegen den Kauf eines solchen Autos ohne CarPlay sprechen könnte
Könnt ihr bitte bei meinem vorherigen Kommentar den Nachnamen löschen? War autofill und nicht beabsichtigt
Das kann ich mir kaum vorstellen.
Effektiv wird es wohl aber attraktiv sein, für das Bord-Entertainment-System mittelfristig ein Abo-Modell einzuführen.
Es geht doch nicht um die Dienste sondern um die Daten. Wenn alles über das Smartphone läuft und das Display nur als Anzeige benutzt wird, hat der Hersteller diese Daten nicht. Wahrscheinlich tut man sich deswegen mit Google zusammen, denn die machen nichts anderes außer Daten sammeln und Werbung anzeigen. Die ganzen Handys, Browser und andere Google Dienste sind nur Beiwerk…
Da wir hier offenbar in das Reich der Aprilscherze abgedriftet sind (hoffe ich doch sehr), hier mein Kopfkino dazu, was die letzte Erinnerung vor dem Unfall sein kann: „Ihr in app Kauf für den Airbag ist abgelaufen, klicken sie jetzt hier für eine Bestattungs-Versicherung“.
Welche Daten denn?
Deine Koordinaten kennt das Fahrzeug eh schon.
Ich denke, es geht um Mikrotransaktionen und Abos, die jetzt über Apple und Google laufen und GM nichts davon abbekommt.
CarPlay ist mitlerweile genau wie elektrische Sitzeinstellung mit Memory Funktion ein Must Have beim Auto Kauf bei mir. Zwei Features die ich nicht mehr missen wil.
+ echtes Head Up auf der Frontscheibe.
Ich halte die Verbannung dieser Krückentechnologie Car Play/Android Auto für einen richtigen Schritt. Lieber ein ordentliches Betriebssystem im rollenden Smartphone als dieses Gefummel. Auf der einen Seite werden immer mehr drahtlose Ladefunktionen in die Autos gebaut und auf der anderen Seite braucht man ein Kabel um Car Play/Android Auto zu nutzen.
Wer braucht heute ein Kabel für Carplay oder AA? Ist doch bereits seit Jahren standard, dass das ganze Wireless sehr sehr gut funktioniert. Wenn es das Auto tatsächlich nicht kann, gibts Tools auf China und bähmm Wireless.
Ach echt? Wireless ist für Carplay und AA seit Jahren Standard?? Entweder hab ich was verpasst oder immer die falsche Karre gefahren. Wenn es so Standard wäre, dann bräuchte es auch keine Frickeltools aus China. Krückentechnologie bleibt Krückentechnologie, egal ob wired oder wireless.
mich stört das Kabel anstecken nicht. Wireless wird das Gerät öfters auch recht warm. Kollegen hatten schon im Sommer, dass das Gerät ausging.
Ich finde CarPlay super, in jedem Auto ist das Look und Feel damit gleich. Die Apps an der gleichen Stelle, meine Kontakte, meine bevorzugte Navi App und und und
Apple muss aber dran bleiben, dass es ein modernes System bleibt.
Die Autohersteller versuchen sicher auch ein Stückchen vom Kuchen sich zu holen,
bisher sind die Systeme aber so aufgebaut, dass da nichts groß mit Updates kommt
um das System modern zu halten.
Ich muss mich mal outen.
Inzwischen ist das alles entbehrlich. Warum?
Weil es ständig anders, weniger benutzerfreundlich oder gar nicht mehr funktioniert.
Wenn ich ins Auto steige, dann höre ich Radio. Aus die Maus. An, Laut-Leise, Aus.
Navigation über Google Maps auf dem Smartphone, ok.
Aber Verbindung mit dem Auto?Nach jedem Update ist meine Aufmerksamkeit gefordert. Gefühlt beschäftige ich mich bei Produkten mehr damit, sie neu zu erlernen, als sie zu benutzen.
Da bin ich raus…vor allem bei diesen Alltagsdingen.
Meine Lebenszeit ist zu kostbar.
Unerträgliche Bevormundung des Kunden.
Mercedes verbannt in seinem eigen MBUX system Funktionen, z.B. die Benzinpreisanzeige bei Tankstellen auf der Map, da zuwenige bereit waren für den ehemals kostenlosen Dienst zu bezahlen. Nun fliegt er ganz raus.
Mit CarPlay und Android Auto hatte man in meinen Augen zwei gute Systeme, die von Anfang an von der Automobil Industrie nur schlecht und halbherzig integriert wurden.
Besonders muss es erstmal über mehrere Jahre auch Updates geben, die von den Herstellern kommen. Nachdem bei mir jetzt das zweite Auto wegen fehlender Aktualisierungen Elektroschrott in der Gegend rumfährt sehe ich das sehr kritisch. Ein Auto hält länger als zwei Jahre, so lange sollte die Software dann gepflegt und aktualisiert werden. Mir wäre es mittlerweile am liebsten, das Auto kommuniziert dumm per Bluetooth o.ä. mit einem handelsüblichen Tablet, dass bei Bedarf ausgetauscht wird. Der Rest passiert dann auf App-Ebene und mit passendem Launcher. Viele der eingebauten Multimedia-Displays sehen ja auch so aus als hätte jemand mit Gaffa-Tape ein iPad ins Auto gehängt. Warum dann nicht gleich das Original?
leider hat das iPad keinen Fahrmodus bzw. sind viele Apps nicht darauf optimiert.
Andernfalls würde bei mir da sicher schon ein iPad an der Stelle hängen 🙂
Einen „Fahrmodus“ könnte man sich ja mit einem angepassten Fokus ja noch bauen.
Aber die Bedienung in den Apps dauert dann zu lange bzw. sind die bei Carplay besser angepasst.
@ Ollinase:
100 Zustimmung! Finde deine Einstellung richtig.
Wenn ich den Satz nur schon lese: „Die Kooperation soll dem Hersteller auch helfen, mehr Nutzungsdaten zu sammeln.“
Goggle wird sich Bedanken, noch mehr Nutzerdaten die sie zu Geld machen können.
Wenn man ein wirklich modernes Auto bauen will, wo das Navigationssystem auch gut in Funktionen wie Fahrassistenz, sowie Ladeplanung integriert ist und das Auto auf maximale Effizienz trimmen will, muss seine Nutzer auch dazu bringen, auf diese externen Lösungen zu verzichten.
Sieht man ja gut bei Tesla, Mercedes und Co., dass es mit den integrierten Navigationslösungen deutlich besser funktioniert.
Na ob das mal kein Schuss nach hinten ist. Wie haben zwar keine (nennenswerte) GM Marke in Deutschland, aber für mich ist das ein KO Kriterium kein Carplay haben zu können. So aktiv können die doch gar keine Softwareentwicklung betreiben.
Sehe ich ähnlich. Dann fängste an für sehr teuer Geld Datentraffic beim Autobauer zu kaufen oder dein Smartphone via Hotspot zu verbinden, damit solche Dinge wie Apple Music oder Spotify funktionieren. Heute steigste ins Auto ein und es funktioniert nach 5sec alles. Man hat sein bevorzugtes Navi System, sein Musi und die Kommunikation wie whatsapp & co..
>>So aktiv können die doch gar keine Softwareentwicklung betreiben.
Nur weil VW und andere deutsche Hersteller das nicht hinbekommen, muss man ja nicht gleich die gesamte Automobilindustrie verunglimpfen. Wir werden da noch einiges an Fortschritt sehen.
Der GMC Hummer EV hat übrigens schon dieses System. Jetzt bekommen es auch die einfachen Modelle.