Gemeinsam gegen Amazon: deutsche Buchhändler und die Telekom mit E-Book-Reader tolino Shine
Die Deutsche Telekom und einige große Buchhändler wollen etwas gegen Amazons Vormachtstellung tun und haben deshalb einen Verbund gegründet, dessen Ziel es ist, über den eigenen E-Book-Reader Tolino Shine digitale Inhalte an den Mann zu bringen.
Neben der Deutschen Telekom findet man die deutschen Buchhändler Thalia, Weltbild, Hugendubel sowie Club Bertelsmann in der illustren Runde vor. Während die Telekom die Lesegeräte und Plattform bereitstellt, sichern die Buchhändler flächendeckenden Vertrieb der digitalen Inhalte.
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Die Partner setzen dabei auf die neue Marke tolino. Der eReader tolino Shine ist ab dem 7. März 2013 bei allen Partnern erhältlich. Der tolino Shine ist 6 Zoll groß und verfügt über ein HD E-Ink Display mit integrierter Beleuchtung, 1024 × 758 Pixeln nebst 16 Graustufen. 183 Gramm wiegt das Gerät, welches bis zu sieben Wochen Akkulaufzeit bieten soll.
Weiterhin hat der tolino Shine 4 GB Speicher, die sich durch Micro-SD-Karte um weitere 32 GB aufrüsten lassen. Der Reader unterstützt die Formate ePub, .PDF und .TXT, synchronisiert werden kann via der Telekom-Cloud, die bekanntlich 25 GB Speicher bietet.
99,95 Euro soll der tolino Shine kosten, zum Vergleich: der aktuelle Kindle kostet 79 Euro, der Kindle Paperwhite 129 Euro. Der tolino shine soll seinen Nutzern Vorteile bieten: gekaufte Inhalte werden in der TelekomCloud kostenlos dauerhaft gespeichert – somit ist der Zugriff auf die E-Books von beliebigen Endgeräten möglich. Seine E-Books kann der Kunde drahtlos per WLAN von Zuhause, über die 11.000 kostenfrei nutzbaren HotSpots der Telekom oder in den 1.500 Fachgeschäften der Partner in Deutschland laden.
Der tolino shine ist bei Thalia, Weltbild, Hugendubel, Der Club Bertelsmann, in den Telekom Shops sowie in den Online-Shops der Partner erhältlich. Zum Start sind über 300.000 eBook-Titel verfügbar, wie man seitens Telekom mitteilt.
Ob man die bisherigen Misserfolge mit den eigenen Readern durch eine Allianz wieder wett machen kann? Feststeht, dass die Teilnehmer der Allianz weiterhin Mitbewerber sind und ihre Preise selber festlegen können. Jeder Partner hat auf dem tolino Shine einen eigenen Store, sodass ich leise unke: ich glaube nicht an einen Erfolg. Der Kunde will nicht zig Stores, der will einen, der den besten Preis nebst Service anbietet.
Den besten Preis? Mit buchpreisbindung? Die Verlage können ihre schon vorhandenen epubs da ja einfach hochladen. Kommt nur drauf an, was die Telekom für einen Händlerrabatt will…
und vor allem sieht das Ding ziemlich schlecht aus!
Gott, ist das hässlich 🙂
+1
Also bei dem Design hätte das Ding evtl vor 10 Jahren reißenden Absatz gefunden – aber nicht heute..
Das ist ja eckig mit runden Ecken und hat einen Bildschirm!
Dürfen die sowas raus bringen? 🙂
Und was genau der Vorteil gegenüber Amazon? Ein teureres Endgerät wo dann zig verschiedene Stores drauf sind. Yeah. Manchmal frag ich mich echt was für Leute in den Marketingabteilungen sitzen…
So einen ähnlichen hatte ich früher auch mal:
http://goo.gl/vXnZS
Der Preis gegenüber dem Paperwhite und Kobo Glo ist schon mal gut, soo häßlich finde ich das Ding jetzt auch nicht und 25 GB Clouddreingabe sind doch auch nicht schlecht.
Mehrere Shops hin oder her, ich habe keine Lust mich derart an Amazon zu ketten. Wenn die kopiergeschützte ePubs möglich mache, denke ich auch über ein Kindle nach.
@Michael
YMMD
Hässlich wie die Nacht und ein nicht einprägsamer Produktname.
Zwei gewaltige Punkte die einem Erfolg im Weg stehen werden.
An und für sich Klasse, aber das Design ist leider nicht so meins… Werde erst mal bei meinem Kobo touch bleiben
DDR 2.0 die Trabbiversion unter den Tablets
@germandutchman
„Und was genau der Vorteil gegenüber Amazon? Ein teureres Endgerät wo dann zig verschiedene Stores drauf sind.“
Der Unterschied zu Amazon ist, dass es um epub-ebooks geht, nicht die restriktiv verdongelten Kindle-azw-ebooks (und ja, ich weiß, wie man das DRM wegbekommt …). Und teurer als bei Amazon ist das Teil nicht, denn 100 EUR sind weniger als 129 für den Paperwhite (musst schon beide MIT Beleuchtung vergleichen).
Ich würde das Ding schon nicht kaufen weil es hässlich ist, wie die Sau. Oder würdest Du in das beste Restaurant gehen was es gibt, wo du weißt, das Essen dort ist der Hammer und als es auf dem Teller liegt ist es farblos und grau. Das Auge ißt mit und hier ist das nicht anders.
ok dass der tolino beleuchtet ist hab ich übersehen, aber die bücher bei tolino sind genau so verdongelt per drm. Also ich seh da jetzt echt kein killerfeature, einen kindle kann ich über usb mit drm freien büchern befüllen.
Na endlich bewegt sich was. Schauen wir mal. Nach Android-Tabs (7″ und 10″), einem Thalia-Reader „TouchMe“ und dem Kobo Glo muss ich doch glatt mal überlegen, ob ich mir dieses Teil auch anschaue (jedenfalls tue ich das zunächst mal im Geschäft).
Ich kann nicht verstehen, dass mehrere Anbieter schlecht sein soll. Ein Anbieter ist ein Monopolist, mehrere bilden ein Oligopol, viele sind Wettbewerber. Eines weiß ich: Das schlechteste für den zahlenden Endkunden ist der Monopolist. Also Vorsicht vor selbigem!!! Auch Bequemlichkeit kostet! Die Geldbörse ist schwieriger aufzufüllen als zu leeren!
AH HAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!!!!
So. Genug ausgelacht. Jetzt werde ich mich mit einem Paperback in meinem Sessel zurücklehnen und dem Scheitern dieses Geräts keine weitere Beachtung schenken.
Das Dumme ist, das man erst die eBook-Geschichte nicht ernst nimmt und dann irgendwann mitbekommt, dass man etwas aufholen muß…
Bin mittlerweile ein Freund elektronischer Bücher, sehe als eins der größten Hindernisse aber immer noch DRM an. Wenn ich Bekannten mal erkläre, worauf sie beim Kauf eines eBook-Readers achten müßten oder sollten, was es für Formate gibt und wie das (halbwegs) mit DRM funktioniert – spätestens dann greifen sehr viele dann wieder zum Papierbuch.
Meine Bücher liegen ansonsten mittlerweile (auch) lokal rum
von wegen hässlich ?
will man damit lesen oder angeben!