Geekom GT13 Pro im Test: Mini-PC mit dem Intel Core i9-13900H
Geekom hat die Angewohnheit geradezu ein Bombardement an Mini-PCs zu veröffentlichen, die sich teils in den Spezifikationen stark ähneln. So legt man mit dem Geekom GT13 Pro ein neues Modell vor, das auf den Intel Core i9-13900H als Herzstück setzt. Die Eckdaten runden 32 GByte RAM und 2 TByte SSD-Speicherplatz ab. Das erinnert arg an den auf den ersten Blick identisch ausgestatteten Geekom Mini IT13 aus dem letzten Jahr. Ich habe mir den kompakten Rechner einmal im Test angeschaut.
Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum und kommen direkt zu den technischen Eckdaten dieses Mini-PCs.
Technische Daten des Geekom GT13 Pro
- Mini-PC mit Teil-Metallgehäuse
- Betriebssystem: Windows 11 Pro
- Prozessor: Intel Core i9-13900H
- GPU: Iris Xe-Grafik
- RAM: 32 GByte DDR4-RAM mit 3.200 MHz
- SSD: 2 TByte PCIe Gen 4 x4
- Schnittstellen: 4x USB-A(3x 3.2, 1x 2.0), 2x USB-C (4), 2x HDMI 2.0, SD-Kartenleser, Ethernet (2,5 GB), 3,5-mm-Audio, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2
- Maße: 112,4 x 112,4 x 37 mm
- Preis: 930 Euro
- 💠Überwältigende Leistung: Der ausgestattete Intel Core i7-13620H Prozessor der 13. Generation vom...
Alternativ gibt es diesen Mini-PC auch mit dem schwächeren Intel Core i7-13620H und einem kleineren SSD mit 1 TByte Kapazität. Kaufen könnt ihr den Geekom GT13 Pro sowohl via Amazon.de als auch direkt über den Anbieter. Nutzt ihr bei Geekom den Code „SBGT13“ erhaltet ihr 46,50 Euro Rabatt und kommt im Endeffekt auf 883,50 Euro als Preis. Analog funktioniert bei Amazon.de der Code „SBGT130612“.
Ausstattung und Verarbeitung des Geekom GT13 Pro
Eingangs habe ich die Technik des Geekom GT13 Pro ja mit dem Mini IT13 verglichen. Die Gemeinsamkeiten enden allerdings beim Gehäuse. Setzte der ältere Mini IT13 nämlich auf ein Gehäuse aus Plastik, so kommt für den GT13 Pro teilweise Metall zum Einsatz. Im Grunde kommt hier nämlich das gleiche Design zum Einsatz, wie schon für die Geekom A7 und auch A8. Allerdings ist das Metall etwas dunkler. Optisch und haptisch ist das schonmal ein Mehrwert.
Ob sich das Metallgehäuse vielleicht auch positiv auf die Temperatur- und Lautstärkeentwicklung auswirkt, verrate ich euch etwas später. So wurde der Geekom Mini IT13 nämlich später erst durch ein Firmware-Update leiser, ab Werk war das Gerät relativ laut. Muss man auch den neuen Geekom GT13 Pro erst bändigen?
Im Übrigen verzichtet der Geekom GT13 Pro auf ein Kensington Lock, bietet aber an der Seite einen SD-Kartenleser. Im Lieferumfang findet ihr neben dem Mini-PC selbst auch ein Netzteil samt Stromkabel, eine Kurzanleitung sowie ein HDMI-Kabel. So kennt man das auch von anderen Modellen des Anbieters.
Auf Wunsch könnt ihr im Übrigen auch den RAM auf 64 GByte erweitern oder eine zweite M.2-SSD im Format 2242 verbauen. Das zweite Laufwerk wird dann aber langsamer angebunden – per PCIe Gen 4 x2. Dafür müsst ihr das Gehäuse öffnen und dafür die Gummifüße entfernen.
Praxistest
Geekom nutzt nach eigenen Angaben die gleiche Kühlung wie auch für die A7 und A8. Diese erledigt grundsätzlich einen guten Job und viel hängt natürlich auch von den BIOS-Abstimmungen ab. So musste ich ja etwa dem A8 bedauerlicherweise bei nahezu identischer Leistung zum A7 eine höhere Lautstärke bescheinigen. Deswegen ist der A7 dann auch immer noch mein Favorit des Herstellers. Der GT13 Pro mit seinem Intel Core i9-13900H bietet mehr CPU-Leistung als der AMD Ryzen 9 7940HS. Dafür ist aber die integrierte GPU der Reihe Iris Xe der Radeon 780M des A7 deutlich unterlegen.
In meinen Tests hat sich aber auch gezeigt, dass der Geekom GT13 Pro, ähnlich wie der A8, die CPU-Leistung wohl zugunsten der Lautstärke und der Temperaturen relativ früh drosselt. Im Ergebnis kann der Core i9-13900H seine theoretischen Leistungsvorteile bei der CPU praktisch kaum ausspielen. Für leichtes Gaming sind dann sowohl der A7 als auch der A8 eher zu empfehlen, da beide Modelle im Bereich der GPU-Leistung deutlich überlegen sind. Der Stromverbrauch liegt im Desktop-Modus im Übrigen bei ca. 25 Watt, unter Volllast können es kurzzeitig 75 bis 80 Watt werden.
Im Alltag ist natürlich die Frage, wie stark man solche Unterschiede überhaupt bemerkt, denn keiner der genannten Mini-PCs ist z. B. für Core-Gaming gedacht und bestenfalls für ältere Spiele oder Casual-Titel geeignet. Sollte das für euch aber am Rande eine Rolle spielen, dann sind die Geekom A7 und A8 klar gegenüber dem GT13 Pro zu bevorzugen. So ist es etwas schwer, hier die berechtige Position im Line-up des Herstellers zu erkennen. Im Grunde handelt es sich um eine Art Neuauflage des Mini IT13 – mit hochwertigerem Gehäuse und optimiertem BIOS.
So kann ich den Geekom GT13 Pro in der Lautstärke eher auf dem Niveau des A7 als in der Nähe des A8 verorten. Das heißt, der GT13 Pro ist leiser als die meisten anderen Mini-PCs mit Windows, die ich hier so auf meinem Schreibtisch gehabt habe. Meinen Apple Mac mini würde ich aber dennoch nicht eintauschen wollen, denn aufgrund des effizienten ARM-SoCs hört man jenen nämlich im Alltag gar nicht.
Mein Fazit zum Geekom GT13 Pro
Der Geekom GT13 Pro ist ein Mini-PC, der sich in Geekoms wachsendem Portfolio ein wenig merkwürdig anfühlt. Im Wesentlichen handelt es sich hier um eine hübschere und haptisch hochwertigere Version des Mini IT13. Die technischen Daten scheinen komplett identisch zu sein. Dafür kommt nun ein Metall- statt eines Plastikgehäuses zum Einsatz. Auch legt der GT13 Pro ab Werk eine niedrigere Lautstärke an den Tag als ehemals der Mini IT13, den erst ein BIOS-Update deutlich zähmen konnte.
Ich selbst würde aber immer noch den Geekom A7 vorziehen, da die GPU des AMD Ryzen 9 7940HS jener des Intel Core i9-13900H deutlich überlegen ist. Und in der Praxis konnte der Intel-Chip seine theoretischen Vorteile in der CPU-Power nicht wirklich ausspielen. Falsch macht ihr per se aber auch beim Geekom GT13 Pro nichts, solltet ihr ein Modell mit Intel-Chip bevorzugen.
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Bei diesen kleinen Kisten oder dünnen Notebooks bin ich auch meist skeptisch bei starken CPUs. Meist schafft die Kühlung nur die 30-60s Benchmark und dann muss stark gedrosselt werden.
Dann lieber einen günstigeren i7 der etwas länger ungedrosselt laufen kann.
Ist DDR4-RAM (anstatt (LP)DDR5) nicht etwas unpassend, vor allem in Beziehung zu einer i9-CPU?
Dachte eigentlich den i9 gibt es nur mit DDR5