Gastbeitrag: Informationen richtig konsumieren

Der erste Gastbeitrag in diesem Jahr. Geschrieben von Uwe. der ansonsten unter livingthefuture.de zu finden ist.

Immer wieder eine gerne gestellte Frage: Wie schaffst du das, so auf dem Laufenden zu bleiben bei all den Infos. Nun, alles eine Frage der…… richtig, Technik. Ich nutze diverse Tools, die für mich Informationen aufbereiten, zusammenfassen und präsentieren.

Kern des ganzen ist bei mir der Google Reader: Hierin habe ich alle für mich relevanten Nachrichtenquellen abonniert und Google Reader präsentiert sie mir übersichtlich mit Überschrift und einem Teaser als eine lange Seite. Vorteil: Ich brauche auf keine der Seiten zu surfen und sehe schon mit der Überschrift, was für mich relevant sein könnte und was nicht.

Da aber auch das noch etwas unübersichtlich ist, lasse ich mir jeden Morgen, quasi anstelle einer Tageszeitung via Feedly eine dynamisch erzeugte Tageszeitungsseite generieren. Dies im Firefox und durch das Plugin ReloadEvery wird diese im Halbstundentakt neu geladen, sodass, wenn ich mal einen Blick drauf werfe, immer die aktuellsten News wie auf einer Tageszeitungsseite auf meiner Browserstartseite stehen.

Damit reduziert sich mein täglicher Zeitaufwand fürs Surfen auf Nachrichtenseiten auf Null, denn ich bekomme alle Informationen
zusammengetragen.

Eine schöne Ergänzung, wenn man Twitter nutzt ist Twittertim.es. Dieser Dienst greift auf meinen persönlichen Twitterstream zu und extrahiert daraus eine Zeitung, die ich wie Feedly im Browser ansehen kann.

Und wenn ich mal längere Zeit offline oder nur über dünne Leitung mit dem Netz verbunden bin, dann lade ich mir eine Internetzeitung auf meinen eBookReader, die von Tabbloid erstellt wurde. Tabbloid lässt sich mit Feedly vergleichen, erzeugt aus den gefundenen Artikeln aber ein PDF, das ich dann auch offline
lesen kann.

Sehr viel mehr Quellen habe ich nicht. Was nun meine Blog-Postings angeht, so werden diese meist abends erstellt, oder gelegentlich direkt nach der Morgenlektüre bei dringenden Themen und dann passend mit einer Zeitverzögerung veröffentlicht. Wenn ich abends poste, liest das niemand und morgens bin ich so früh wach, dass auch hier kaum jemand etwas mitbekäme.

Deshalb liegen die meisten WordPress Blog-Postings auf der Zeit zwischen 8:30 und 16:30 mit den präferierten Zeiten um 8:30 zwischen 11:30 und 13:30 (Mittagspause) und ab 16:30 bis gegen 20:00 Uhr (Feierabend). Da diese Postings in WordPress dann auch noch automatisch durch entsprechende Skripte auf Twitter gemeldet und in Facebook eingestellt werden (natürlich automatisch), erreiche ich somit die maximale Reichweite meiner Leserschaft.

Letztlich gilt: Mit den richtigen Werkzeugen und Techniken spare ich sogar Zeit, wo ich früher wild im Netz gesurft bin. Heute beschränkt sich das auf die Lektüre einer kleinen Auswahl wirklich relevanter Artikel.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. Sebastian Halbig says:

    Interessanter Artikel. Werde mir gleich mal Feedly anschauen. Sieht vielversprechend aus. Ansonsten würde mich mal interessieren, wie man die WordPress-Artikel automatisch auf Twitter postet. Ich habe ein Plugin, aber das scheint nicht zu funktionieren. Welche Möglichkeit nutzt du denn?

    MfG Sebastian

    P.S: Das ist der 2te Gastbeitrag dieses Jahr 😉

  2. Mike Lowrey says:

    Und wie gehst du mit Artikeln um die nur den Teaser im Reader anzeien? z.B. wie bei heise?

  3. @Sebastian
    Automatisch auf Twitter posten, kannst du über bspw. über den Feedburner. Dort gibt es eine Option. Recht praktisch.

    Ansonsten: schöner Artikel, gefällt mir. Feedly werde ich mir wohl auch mal anschauen „müssen“ 😉

  4. Paul Peter says:

    Firefox mit den Addons Sage und RSS Ticker. So wird mein Informationsdurst gelöscht 🙂

  5. „Da diese Postings in WordPress dann auch noch automatisch durch entsprechende Skripte auf Twitter gemeldet und in Facebook eingestellt werden (natürlich automatisch), erreiche ich somit die maximale Reichweite meiner Leserschaft.“

    Verrate uns doch bitte deine Skripte. 🙂

  6. Sehr schöner Beitrag. Hab mir mal Feedly angesehen. Gefällt mir ganz gut.
    Danke

  7. @Mike
    Schau Dir mal http://fivefilters.org/content-only/ an. Da kannst Du Fulltext-Feeds erstellen und abonnieren. In der kostenlosen Variante zwar nur max.3 Aktualisierungen pro 20min (pro Feed) und (Eigen-)Werbung in der letzten Feedzeile – aber ich finde es klasse!
    Feedly werde ich mir wohl auch mal ansehen… 😉

  8. keinohrhase says:

    Klasse Artikel;
    mal schauen, wie Feedly bei Google-Chrome aussieht

    Gruß Keinohrhase

  9. Für Mac gäbe es da noch „Times“ (Tageszeitung via RSS zusammenklicken) und ansonsten netvibes.com um sich seine Feeds schön zu sortieren und sie auf allen möglichen PCs, Macs, Notebooks, iPhones, etc synchron zu halten. Ich selbst habe mittlerweile meine wichtigsten Feeds in der RockMelt-Browser App-Edge und die unwichtigeren via netvibes.

  10. Weil die Frage nach den Skripten aufkam, die meine Blogbeiträge auf Twitter und Facebook autopublizieren. Also für Facebook verwende ich Wordbooker und für Twitter die TwitterTools beides Plugins für WordPress.
    Was die Artikel angeht, die nur den Titel im RSS Feed liefern. Da such ich wenns geht nach alternativen Quellen, ansonsten ist es immer noch nützlich, den Artikeltitel zu

  11. Bierfreund says:

    Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe sind die verzögerten Blog Postings. Selbst wenn noch keiner auf ist, wenn du dein Posting machst, wirds halt dann gelesen, wenn derjenige auf ist. Selbiges gilt für Mittagspause und Feierabend. Oder hab ich was falsch verstanden?

  12. Es geht mir weniger drum,wann der Artikel im Blog auftaucht. Da ich aber bei Veröffentlichung parallel auch auf Twitter und Facebook den Artikel bewerbe, wird das ganze im Voraus geschrieben, abends, wenn ich meine Ruhe habe und vordatiert. So wird am nächsten Tag z.B. um 9 Uhr veröffentlicht und gleichzeitig automatisch auf Twitter und Facebook dafür geworben.

  13. http://easycaptures.com/0401075786 😀

    Google Reader ist wirklich praktisch, damit kann ich sogar mit „MobileRSS“ vom iPod aus meine Feeds lesen. Und natürlich alles mit einem super Interface.

  14. Sehr vermessene Überschrift. ;P

    Ich finde, das Gegenteil trifft zu: Diese Art, sich „Informationen“ zurecht zu stutzen, ist ziemlich verdinglicht. Als ginge es nur darum, sich so schnell wie möglich reine Daten – natürlich nur „relevante“ – ins Gehirn zu pressen.

    Von Seite zu Seite oder Blog zu Blog zu surfen hat für mich eher etwas davon, irgendwo gemütlich entlang zu schlendern, anstatt von Zielort zu Zielort zu rasen.

  15. Vielen Dank für den Artikel. Feedly teste ich gerade und bin sehr angetan 😉 Wirklich eine hübsche Sache und für mich angenehmer als im Google Reader.

  16. @Abe dieses Vorgehen ist natürlich nicht für jeden geeignet, wie so ziemlich jeder Ratschlag im Umgang mit Information. Für mich gilt dieses Vorgehen im beruflichen Umfeld, wo ich als Informatiker, Softwareentwickler und Social Media Betreuer auf dem laufenden bleiben will und dafür nicht auf zig Plattformen recherchieren.
    Natürlich habe auch ich ein zwei Blogs/Seiten, die ich rein aus „Genuß“ besuche. Darum gehts aber in dem Artikel auch nicht. Letztlich hast du recht. Das ist ein verdinglichtes Vorgehen, wenn es darum geht, aus verschiedensten Quellen einen einfachen Überblick zu bekommen.

  17. War Feedly denn hier noch nie Thema? OMG – passt doch aber wirklich prima auf ein iPad-Display 😉

  18. Feedly scheint bei mir nicht zu funktionieren, da ich die SSL Connection von Google erzwinge, schade.

  19. detailgetreu says:

    Fivefilters habe ich auch gerade vor ein paar Tagen für mich entdeckt, das macht heise und den Spiegel deutlich angenehmer.
    Meine WordPress-Konfiguration sieht folgendermaßen aus: Feedburner informiert Twitter und Facebook holt sich den Twitterstream automatisch mittels Smart Twitter for Pages. Zack, zwei WP-Plugins gespart, die den Blog nur lahm machen würden.
    Feedly werde ich mir auch mal ansehen, aber das scheint mit Opera wohl nicht zu funktionieren, da kein Add-On dafür bereitsteht. Schade 🙁

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