Garmin: Komplettausfall könnte Ransomware-Attacke als Auslöser haben

Wir berichteten bereits gestern davon, dass bei Garmin derzeit fast nichts mehr geht. Das Unternehmen liegt komplett lahm, Nutzer der Dienste können derzeit auf diese nicht mehr zugreifen. In den sozialen Netzwerken werden da natürlich die Stimmen laut, denn es handelt sich nicht um angekündigte Wartungsarbeiten. Seit über 24 Stunden geht nichts mehr, diverse Berichte machen die Runde, dass sich Garmin Schadsoftware eingefangen habe. Ransomware, die die Daten verschlüsselt haben soll, es gibt einen Erpresser, der Geld für den Schlüssel verlangt. Dies sind bisher aber nur unbestätigte Gerüchte. Es gibt Meldungen, dass in Taiwan auch die Produktionsstraßen stillstehen und man damit rechnet, frühestens am Samstag wieder in die Spur zu kommen. Garmin selbst äußert sich auf seinen Kanälen in keiner Weise, was auch kein gutes Zeichen ist. Schmallippig ist der Status immer noch der gleiche: Man habe einen Systemausfall. Auf Anfrage erfuhr ich auch nur: „Garmin arbeitet natürlich mit Hochdruck an dem Problem. Und sobald es hierzu Neuigkeiten gibt, lassen wir es dich natürlich wissen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. „Garmin selbst äußert sich auf seinen Kanälen in keiner Weise, was auch kein gutes Zeichen ist.“

    Gestern erschien in der Garmin App noch die Meldung: „Serverwartung: Es werden Wartungsarbeiten durchgeführt. Versuchen Sie es später erneut.“

    Seit Heute Morgen erscheint zusätzlich die Nachricht: „Wir haben aktuell einen Systemausfall, der auch Garmin Connect betrifft. Als Folge dessen ist die Garmin Connect Website und App aktuell nicht erreichbar. Der Ausfall betrifft auch unseren Support inkl. Telefon, E-Mail und Chat. Wir arbeiten an einer Lösung und entschuldigen uns für entstehende Unannehmlichkeiten.“

    • @stefan: Diese Meldung haben wir in unserem gestrigen Beitrag gehabt. Aber seitdem hörste halt nix mehr von denen.

      • Ah okay, ich habe die Aussage „Auf Nachfrage teilte man mit“ interpretiert, dass Ihr eigenständig nachgefragt habt.

    • Muehlenbeck says:

      Ich frage mich, wie lange das noch dauern soll bis ich meine vivosmart wieder nutzen kann .So macht die Fitnessuhr keinen Sinn mehr. Wie kann so etwas nur passieren. Warum sind Kundendaten nicht geschützt?

  2. Nun stellt sich die Frage, warum die Connect App nicht offline Daten anzeigen kann und erst diese zum Server sendet wenn wieder online ist? Ich kann noch nicht mal sehen wie ich z.b. heute geschlafen habe oder mit dem Rad zur Arbeit bin. Sogar die letzten Aktivitäten werden erst auf den Server geschoben um Sie danach in der App angezeigt zu bekommen. Immer in der Hoffnung auf gute Backups seitens Garmin sonst wären meine Aktivitäten von Jahren weg.

    • Naja, die Auswertung der Daten erfolgt Serverseitig. Bei meiner Fenix 6 hab ich ein Widget was mir den Schlaf anzeigt.
      Es hat alles Vor- und Nachteile. Garmin hat da eine, für mich, unverständliche Einstellung. Ich denke aber das deren Entscheider einfach alles „wie immer“ machen.
      Auf der anderen Seite hast Du bei Workouts die von Server abgerufen werden keine Manipulationsmöglichkeit und somit auch ein paar Vorteile. Ein derartig fetter Ausfall gabs bei denen auch noch nie. Heise spekuliert das der Einbruch von Tacx ausgeht, die wurden von Garmin geschluckt.

      Unangenehm ist das Garmin ist wie immer. Nix sagen, nix melden….Hauptsache Uhren zu unglaublichen Preisen verkaufen.

    • Bazooka Joe says:

      Wer seine Daten nicht lokal sichert, dem passiert so etwas eben…

      Kleiner Tipp: Es soll Menschen geben, die brauchen gar kein Gerät, um zu wissen, wie sie geschlafen haben.

      • Toller Kommentar …. hast das „z.b.“ wohl übersehen 🙁

        PS: ich hab alle Daten lokal aber es ist fast unmöglich alles wieder auf den Server zurück zu spielen.

      • Es soll auch Menschen geben die sich aus dem Fenster stürzen anstatt sich helfen zu lassen.

        Was für eine damliche Aussage . Die wearbles allgemein können mehr als nur das. Und wenn jemand das mag? Lass ihn doch und gehnuu deiner Briefmarkensammlung

      • Stimmt…… nur doof, das es nicht nur um Schlafanalyse geht……
        Da wären dann noch Workouts, Radfahren etc.
        Selbst, wenn man an die Daten irgendwie ran käme…… so lange ich keine App/Software habe, die mir die gesicherten Dateien aufbereitet, ist das nicht wirklich zielführend.

    • Wolfgang D. says:

      @Mr.a „nicht offline Daten anzeigen kann“

      Weil ihr immer noch dem Irrglauben anhängt.

      Und zwar, dass so eine Uhr und ein Smartphone in der Lage sind, aus den vielen, viele Messwerten eines Lage-, Licht, und Positionssensors, so hübsche übersichtliche Grafiken zu erstellen, und dort Schritte, Schlaf, oder Übung, richtig anzuzeigen.

      Tatsächlich haben wir eher dumb terminals mit nem Display zum Kucken auf den Puls. Aufbereitung findet auf Fremdservern online und speziellen Algorithmen für die Filterung (Trennung) statt. Sogar GPS braucht zum schnellen Wissen um Satellitenpositionen die extern berechnete A-GPS Tabelle. Dazu würde ich gerne mal wissen, wie ihr euch eine Langzeitspeicherung unserer Daten ohne externe Server vorstellt. Speicherplatzmäßig und bei Defekt haben Smartuhr und -phone da Nachteile und Grenzen.

      Klar kann man dann offline nicht mal einen Wecker stellen, weil das ja erst als „gültig“ nach einem Serversync ins Online-Konto, markiert wird. Früher hatte ich immer mal eingeschaltete Weckzeiten auf der Uhr, die Smartphone App wusste aber von nichts und hat brav die Zeit auf der Uhr überschrieben, weil das nach dem letzten Sync der Stand war.

      • Sorry das stimmt so nicht. Meine Fenix zählt auch offline Schritte, trackt offline meinen Schlaf und ich kann auch meine Wecker verstellen. Es muss halt an der Uhr gemacht werden. Aber es geht. Genauso kann ich meinen Sport tracken und mir die fit Files runterkopieren über USB und zu strava schicken. Deine Behauptungen sind schlicht falsch.

  3. Falls jemand vorübergehende Ersatz-Apps sucht, um seine sportlichen Aktivitäten aufzuzeichnen, Sportractive, OpenTracks und FitoTrack z.B. kommen ohne Cloud-Anbindung aus. (Die beiden letztgenannten gibt es auch auf F-Droid.)

  4. Wolfgang D. says:

    Fefe hat zu der „Ransomware“ Ausrede schon geschrieben, dass verschiedene Datenbanken ungeschützt im Netz stehen, Cloudverteilung eben, und ein gütiger Mensch die schlicht gelöscht hat – statt den Kram an Spammer zu verkaufen.

    Natürlich hat Garmin so gut wie alles (Kundendaten, Gesundheitsdaten, Telefonie, Mail, Chat, Foren) darauf aufgebaut und ist deshalb nicht mehr erreichbar. Immerhin zeigt der Webserver schon mal wieder mehr als ein bisschen Störungsmeldung von Cloudflare. LOL. Ein Glück dass ich es nicht unbedingt brauche. Jedenfalls, mein Beileid an die Techies und deren Wochenende.

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