Gaming-PC der Marke Eigenbau: So ist mein neuer Build entstanden

Neues Jahr, neuer Gaming-PC: So hat 2025 für mich begonnen. Stammleser erinnern sich vielleicht daran, dass ich Anfang 2022 wieder begonnen habe am Rechner zu zocken. Damals habe ich auch einen entsprechenden Erfahrungsbericht hier veröffentlicht. Das damalige System hatte ich über die Jahre dann mit mehr RAM (64 GByte) und einer GeForce RTX 4080 aufgerüstet. Damit war aber so ziemlich das Ende der Fahnenstange erreicht, ohne umfassender ans Werk zu gehen. Genau das habe ich in einer längeren Build-Session mittlerweile hinter mich gebracht und möchte euch den Prozess hier schildern.

Als kleiner Hintergrund: Mein erster PC ist anno dazumal der Brotkasten, also der C-64, gewesen. Ich habe aber dann als Kind und Jugendlicher hauptsächlich an Konsolen wie dem Game Boy, SNES und der PlayStation One gezockt. Erst im Studium habe ich mir dann meinen ersten eigenen Rechner gekauft und mich damals gerne in meiner Freizeit mit heutigen Klassikern wie „Baldur’s Gate II“, „Star Wars: Knights of the Old Republic“, Planescape Torment“ und mehr vergnügt.

Lange bin ich dann parallel an PC und Konsole unterwegs gewesen. Mit der späteren Vollzeit-Berufstätigkeit verlor ich schließlich die Lust am PC-Gaming. Es reichte mir aus, den ganzen Tag am Rechner zu arbeiten. Da konnte ich es nicht über mich bringen, auch noch in meiner Freizeit vorm Monitor zu sitzen. Ehrlich gesagt änderte sich das auch 2022 zunächst nicht. Am Ende landete ich doch wieder bei PlayStation 5 und Xbox Series X. Doch dann kam mit „Baldur’s Gate 3“ die Kehrtwende. Das RPG holte mich am PC komplett ab und sorgte dafür, dass ich mich mittlerweile bevorzugt auf dieser Plattform vergnüge.

Gaming-PC 2025: Das sind die Komponenten

2025 habe ich mich dazu entschlossen mein Test-Rig zu aktualisieren, da primär der in die Jahre gekommene AMD Ryzen 7 5800X zum Flaschenhals geworden ist. So rechne ich damit, noch die Nvidia GeForce RTX 5080 zu verbauen. Da passt die Kombination mit jenem Zen-3-Chip einfach nicht mehr. Doch PC-Gamer kennen das: Für die AM4-Plattform gibt es nicht mehr viele Upgrade-Möglichkeiten. An einem Wechsel zu AM5 hängen dann aber natürlich weitere Investitionen: Neben einer neuen CPU benötigte ich einen neuen Kühler, ein neues Motherboard und wechselte dann natürlich direkt von DDR4- zu DDR5-RAM.

Mein bisheriges Test-System war ziemlich vollgepackt.

Dazu kommt, dass ich mit dem bisherigen MSI-Midi-Tower nie so komplett glücklich gewesen bin. Schon immer bin ich eher Fan von Big-Towern gewesen. Klar, also ist dies nun die Chance, alles in einem Aufwasch zu erledigen und auf ein geräumigeres Gehäuse zu wechseln. Gesagt, getan: Wenn schon ein neuer Gaming-PC, dann natürlich mit einem AMD Ryzen 7 9800X3D, der ein paar Jahre durchhalten soll. Darauf aufbauend habe ich mich letzten Endes für folgende Komponenten entschieden:

Mein Test-System:

  • CPU: AMD Ryzen 7 9800X3D
  • CPU-Kühler: Noctua NH-D15 G2
  • Motherboard: MSI Tomahawk Wi-Fi AMD X670E
  • RAM: 64 GByte G.Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5-6000 CL30
  • Grafikkarte: Nvidia GeForce RTX 4080
  • SSD: Kingston Fury Renegade 2 TByte + WD_Black SN850 1 TByte
  • Netzteil: be quiet! Power Zone 2 (850 Watt)
  • Tower: be quiet! Dark Base Pro 901 (White)

Wie ihr seht, habe ich erst einmal meine bisherige GeForce RTX 4080 übernommen. Die restlichen Komponenten sind (fast) alle neu. Ehrlicherweise hatte ich die beiden SSDs ehemals für die PlayStation 5 eingesetzt. Seit ich jedoch mehr am PC spiele und zudem die PS5 Pro mit ab Werk erhöhtem Speicherplatz nutze, habe ich die Speichererweiterungen in der Konsole nicht mehr wirklich benötigt. Daher sind sie also jetzt in den Gaming-PC gewandert.

CPU und RAM wachsen zusammen

Unterstützt haben mich für das neue Test-System sowohl be quiet! als auch Noctua. Die beiden Unternehmen haben mir die genannten Komponenten unentgeltlich als Dauerleihgaben ohne weitere Auflagen für die Berichterstattung zur Verfügung gestellt. Ich hatte mir dabei nämlich sowieso den Noctua NH-D15 G2 als CPU-Kühler auserkoren, da ich eher „konservativ“ veranlagt bin und schlichtweg mit Wasserkühlungen keine Erfahrung habe. Der NH-D15 G2 ist zwar mit einem Preis von ca. 150 Euro definitiv eines der kostspieligeren Modelle, bietet aber eine saustarke Kühlleistung, wie ich bereits verraten kann, und arbeitet dabei angenehm leise. Nur über die Optik kann man sich sicherlich streiten.

Das beige-braune Design des Noctua NH-D15 G2 ist sicherlich Geschmackssache.

Das beige-braune Design des Noctua NH-D15 G2 ist sicherlich Geschmackssache.

Produkte von be quiet! habe ich über die Jahre aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses immer wieder in meinen PCs verbaut, sodass es da eine ziemlich leichte Entscheidung gewesen ist, auf das Gehäuse Dark Base Pro 901 zu setzen. Dieser Big-Tower bietet viel Platz für Komponenten und Kabelmanagement. Was hier auch möglich ist: Über das Frontpanel lassen sich die Systemlüfter und die RGB-Beleuchtung steuern. Da ich derartiges Geblinke hasse, habe ich dies aber gar nicht erst angeschlossen. Tatsächlich deaktiviere ich sogar die LEDs meines RAMs immer über die entsprechende App von G.Skill.

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Wer schon einmal selbst einen PC zusammengebaut hat, kennt das allerdings: Fehlerfrei läuft es eigentlich nie. Gemeinsam mit einem Kumpel habe ich dann auch rund 10 Stunden mit akribischer Vorsicht an dem Build gebastelt. So hantiere ich ungern mit einer CPU im Wert von über 550 Euro und setze einen massiven Kühler darauf, der bei zu wenig Druck nicht ausreichend kühlt und bei zu viel den Chip schrotten kann. Wobei man sagen muss, dass Noctuas Befestigungsmechanismus, welcher die Arretierung des Mainboards ersetzt, einem da schon ein besseres Gefühl gibt.

So seht ihr oben, dass man die Halterung im Grunde nicht falsch anbringen kann, so eindeutig ist sie beschriftet. Als Wärmeleitpaste habe ich im Übrigen den „Klassiker“ Arctic MX-4 eingesetzt. Warum kein Flüssigmetall? Ganz ehrlich, die Handhabe war mir mangels Erfahrung und dem Abwägen von Risiko und Mehrwert zu riskant. Und bevor der erste Kommentator mich anpampt: Klar, ich habe die Wärmeleitpaste noch sauberer und gleichmäßiger verteilt als auf dem Bild oben.

CPU-Kühler und RAM kämpfen bereits um den Platz.

CPU-Kühler und RAM kämpfen bereits um den Platz.

„Spannend“ war der Einbau des CPU-Kühlers im Übrigen auch, weil der Lüfter, das zeigt das Bild weiter oben, schon leicht auf dem RAM aufliegt. Das ist dann eben doch alles eine enge Angelegenheit bei so einem massiven Kühler. Doch um etwas voraus zugreifen: Es hat sich gelohnt, denn mit im BIOS optimierten Lüfterkurven bleibt der Noctua NH-D15 G2 nicht nur im Betrieb flüsterleise, sonst kühlt den AMD Ryzen 7 9800X3D z. B. in „Kingdom Come 2: Deliverance“ auf maximal 52° herunter.

Frickelig würde es im Übrigen nun, wollte ich den RAM austauschen. Da müsste ich den vorderen Lüfter des CPU-Kühlers definitiv wieder entfernen und schauen, ob man noch sinnvoll an den Speicher kommt. Zum Glück ist das aber erst einmal kein Thema.  Im Übrigen muss ich hier eine kleine Kritik an be quiet! richten: Der Verbau des Mainboards war unsicherer als gedacht, da die Gewinde im Tower sich bei ersten Versuchen der Verschraubung leicht mitdrehten. Ansonsten ist das Dark Base Pro 901 ein super Tower. Ich konnte aber mit den von MSI beigelegten Schrauben keinen perfekten Halt erzielen und musste daher auf minimal dickere ausweichen.

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SSD-Einbau: MSI schränkt bei der Kühlerauswahl ein

Das MSI Tomahawk Wi-Fi AMD X670E habe ich mir im Übrigen als Mainboard wegen des aus meiner Sicht guten Preis-Leistungs-Verhältnisses gekauft. Ich hätte freilich zu einem neueren X870E-Board greifen können. Allerdings sehe ich da für meine Anwendungsgebiete keine Vorteile, da ich USB 4 am Rechner nicht zwingend benötige und die Aufpreise sehr hoch sind. Wichtig war mir aber ein vollwertiger PCIe-5.0-Slot für die Grafikkarte. Es war auch kein Problem nach dem ersten Start ein BIOS-Update durchzuführen, damit der Ryzen 7 9800X3D vollumfänglich unterstützt wird.

Umständlicher als notwendig fiel jedoch der Einbau meiner beiden SSDs aus. So waren beide noch mit den schmalen Kühlkörpern versehen, die schon in der PS5 für niedrige Temperaturen gesorgt hatten. Allerdings ließen sie sich mit diesen nicht stabil in den Slots befestigen.

Am Ende half es alles nichts und ich musste die bisherigen Kühlkörper entfernen. Stattdessen befestigte ich MSIs vorgesehene Kühlkörper aus dem Lieferumfang des Boards und dann passte das Ganze. Gerne hätte ich mir diesen Schritt zwar gespart, aber auf anderem Wege konnte ich die SSDs nicht stabil befestigen.

Während das Kabelmanagement im be quiet! Dark Base Pro 901 ansonsten im Übrigen problemlos verlief, hatte ich mit den vorderen Systemlüftern zunächst Probleme. be quiet! hat es so vorgesehen, dass beide über einen gemeinsamen Stromanschluss laufen und dann über das Frontpanel geregelt werden. Das hat in meinem Falle nicht geklappt und die Lüfter drehten schlichtweg gar nicht. Am Ende habe ich also den einfachsten Weg gewählt und beide Lüfter direkt am Mainboard als System-Fans angeschlossen. Ihre Lüfterkurven habe ich dann über das BIOS festgelegt. Es handelt sich dabei um vormontierte Silent Wings 4 mit PWM-Steuerung.

Ein kleines Fazit

Es ist natürlich auch noch zu kleineren „Vorkommnissen“ gekommen, die sich kaum vermeiden lassen, wen man stundenlang an einem Rechner bastelt. Etwa rauschte beim Entfernen der Nvidia GeForce RTX 4080 aus dem alten Tower eine Schraube ins Innere der Kühllösung. Glücklicherweise ließ sich diese leicht wieder entnehmen. Auch musste ich das Stromkabel des Netzteils Power Zone 2 für die Grafikkarte genauer mustern: Da hat es be quiet! eigentlich mit seiner Anwinklung gut gemeint. Bedauerlicherweise haben die GeForce RTX 5080 aber jetzt selbst einen gewinkelten Stromanschluss, sodass der Stecker dann nicht passt. Lösung: Ich habe den angewinkelten Stecker jetzt schon einmal vorsorglich am Netzteil befestigt.

Auf Anraten meines Build-Partners hatte ich zudem erst das MSI Center als App zur Lüftersteuerung installiert, kam dann aber nach etwas Überlegung dann doch von dem Programm ab und legte lieber direkt im BIOS Lüfterkurven an. Das kann ich nur jedem empfehlen, denn so konnte ich Lautstärke und Hitzeentwicklung noch deutlich optimieren. Als App zum Testen empfehle ich da im Übrigen FurMark. Etwa habe ich damit nach der obligatorischen Windows-Installation direkt einmal die CPU aufs Maximum ausgereizt, um zu ergründen, ob der Kühler wirlklich korrekt sitzt. Sollte man nach dem ersten Start definitiv einmal auf diese Weise checken.

Was bleibt? Das Warten auf die Nvidia GeForce RTX 5080, mit der ich z. B. Multi-Frame-Generierung in kommenden Spielen für euch ausprobieren möchte. Ansonsten bin ich mit meinem Gaming-PC Marke Eigenbau sehr zufrieden, auch wenn ich mir für den Zusammenbau mit einem Kumpel einen Samstag um die Ohren schlagen musste. Aber für das Ergebnis hat es sich definitiv gelohnt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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51 Kommentare

  1. Von der RTX 5080 würde ich die Finger lassen, bis die Problematik mit dem dämlichen 12V Highpower Kabel geklärt ist.

    • Die Problematik, die es nur in Kombination mit einer 5090 gibt und wie bei der 4090 gerade ziemlich hochgekocht wird. Die RMA-Quoten der 4090 zeigen zumindest keine Auffälligkeiten.
      Eine 5080 verbraucht MAXIMAL halt schon über 200 Watt weniger als eine 5090 und auch noch immer um die 100 Watt weniger als eine 4090…

      Und so wie es bei den aktuellen Fällen aussieht, haben wir mal wieder den Fall von „nicht richtig gesteckten Steckern“ in Kombination mit „schlechter Verarbeitung“ bei den Steckern. Wobei ich hier betonen möchte, dass bei den bekannten Fällen nicht die „Nvidia Peitsche“ verwendet wurde…

      Aber so ist das halt mit Effekthascherei. Wenn selbst Tech Influencer, von denen man der Meinung ist, dass sie ja eigentlich Ahnung haben – und die haben sie ja trotzdem – am Ende nur Effekthascherei betreiben.

  2. „Deutsche Henry Cavill“ ^^

    Kudos für den Mut das zu posten – die Gscheidhaverl wetzen bestimmt schon die Messer

  3. Danke, sehr schöner Build. Bleibt eigentlich nur noch eine Frage: Was kostet der Spaß? (Wenn man das alles selber bezahlen müsste) ;O)

    • André Westphal says:

      Für die CPU hab ich 590 Euro gezahlt, für das Board ca. 280 Euro und den RAM ca. 240 Euro. Also da latzt man schon gut etwas. 4 Euro war ca. die Wärmeleitpaste, aber das kann man schon fast wieder vernachlässigen. Die SSDs hatte ich ja schon vor einigen Monaten/ Jahren gekauft, das habe ich nicht mehr im Kopf, aber das sind sozusagen eh schon sunken costs.

  4. Oha. Fotos von Wärmeleitpaste. Das provoziert Kommentare schlimmer als bei GEZ oder Solarstromthemen.
    Aber schöner Buildbericht 🙂

  5. Ist das nicht zu viel Wärmeleitpaste. Hab persönlich gelernt, möglichst dünn ist besser, sonst staut sich die Wärme da wieder, statt zum kÜhler zu gehen. Ansonsten doch schickes Ding geworden. Viel Freude damit.

    • André Westphal says:

      Das sieht auch auf dem Foto aufgrund der Nahaufnahme so krass aus, es war tatsächlich eine dünne Schicht. Und wir haben ja noch wieder glattgestrichen und etwas entfernt. Im Ergebnis passte das dann :-).

    • Also richtig wäre ein kleiner Tropfen Wärmeleitpaste in die Mitte der CPU, durch den Druck des Kühlkörper verteilt die sich dann von selber relativ gleichmässig.

      • Habe das vor Jahre genau so gemacht, und mich dann über die hohen Temperaturen gewundert. Kühler wieder runtergebaut und siehe da, der Tropfen hat nur für den halben Die gereicht. Seitdem verteile ich auch mit ner alten Visitenkarte einen dünnen Film. Insofern alles richtig gemacht André

        • André Westphal says:

          Ich glaube bei Wärmeleitpaste ist das wirklich so ne „Glaubensfrage“ mittlerweile :-D. Ich hab das halt mit nem Kumpel zusammen gemacht, mit dem ich lustigerweise auch schon vor über 20 Jahren meinen allerersten PC zusammengebaut habe. Er gehört halt eher der Fraktion an, die Paste dünn mit einem Spachtel zu verteilen – und da wir bisher damit gut gefahren sind, lief es dann wieder so.

          Die Tropfen-Ansage ist uns aber natürlich auch bekannt und klar: Da gilt eben, dass man auch nicht zu viel nehmen soll.

      • Blacky Forest says:

        https://www.igorslab.de/klecks-wurst-oder-vollflaeche-waermeleitpaste-auf-der-gpu-richtig-auftragen/
        Igor hat da nen interessanten Bericht dazu.
        Letztendlich aber auch ne Sache des eigenen Gefühls…

  6. Sieht gut aus. Auch von der Beschreibung zur Komponentenwahl Einbau etc.

    Noctua macht sehr gute Produkte aber das Braun ist einfach brutal hässlich und ich persönlich würde es nicht verbauen, bzw. nur die chromax Edition in schwarz. Ich hätte stattdessen lieber eine AiO Wakü für die CPU verbaut. Installation ist marginal aufwendiger gegenüber eines Luftkühlers und für das Geld des Noctua kaufst du 2x eine Arctic liquid Freezer 360mm, welche P/L top ist und jeden Luftkühler schlägt. Darüber hinaus ist es dann drinnen deutlich aufgeräumter und du hast mehr Platz.

    Um die Lautstärke zu optimieren und gering zu halten, würde ich die Lüfter alle mit gleicher Geschwindigkeit in einem niedrigen Bereich drehen lassen, die an der Grenze zum hörbaren kratzt. Mindestens jedoch die Gehäuse Lüfter. Mit einem guten Kühler was der D15 definitiv ist brauchst du keine hohen rpm. Eine gleichbleibende eher niedrigere rpm vermindert akustische Wahrnehmung durch das ausbleiben der Drehzahländerung.

    Zuletzt doch nochmal zu WLP auch wenn du es disclaimed hast. Auch wenn du die verteilt hast ist scheint da echt viel drauf. WLP sollte eine hauchdünne Schicht sein. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Es genügt die kleinste 1g Tube. Statt es zu verspachteln einfach ein X auf den Heatspreader machen. Der Druck durch die Kühlerplatte verteilt die WLP dann schön gleichmäßig.

    Davon ab schönes Build. Viel Spaß damit 🙂

  7. Kilian Hensen says:

    interessant, für dich ist die 5080 also immer noch gesetzt?
    Preislich, Verfügbarkeits- und Qualitätsbezogen ist der Launch doch einfach ein Desaster.
    ich drücke die Daumen. ich selbst sehe mich leider aufgrund der Katastrophe gezwungen mit meiner 3080 auf 5080 (ti o.ä.) oder gleich auf die 6000er zu warten.

    • André Westphal says:

      Privat würde ich die wohl auch nicht kaufen, da mir der Sprung von der RTX 4080 zu gering wäre für die hohen Kosten. Ich hoffe aber, dass Nvidia mir vorerst ein Exemplar für Reviews stellt – sonst kann ich ja etwa auch keinerlei Berichterstattung zu Multi Frame Generation betreiben, das wäre dann natürlich schade.

  8. Der erste Absatz zeigt schon warum ich mit dem spielen am PC aufgehört habe.
    Das ständige Hardware neu kaufen und die damit auch verbundene Zeit ist es mir einfach nicht wert.
    Dann lieber eine Konsole einmal kaufen und ca. 7 Jahre Ruhe haben.

  9. Schönes und gelungenes Build.
    Da bekomme ich durchaus Lust mal wieder einen PC aufzubauen.
    Mein altes System von 2012 müsste ich ja auch mal aufrüsten.
    Aber mir reichen Abends ein paar Stunden an der PS5p, so das mein innerer Geiz Nein sagt. 😀

  10. Danke für’s Teilen. Ich baue seit jeher meine Rechner selber zusammen, das letzte Mal dann Ende 2020. Ich bin einfach nicht mehr bereits, diese Summen für eine Graka auszugeben (es sei denn, ich habe gestern im Lotto gewonnen….). Ich bleibe dann einfach bei meiner AMD 5600XT für damals unter 400 EUR und meiner Nintendo Switch.

  11. Zum Thema Wärmeleitpaste: „Verteilen“ wird generell nicht empfohlen. Entweder etwas WLP als kleinen, kugelförmigen Punkt in die Mitte oder ein dünnes X. Unter der Last bzw. dem Anpressdruck verteilt sich die WLP ganz von alleine. Auf der Arctic Website gibt es dazu kurze Videos.

  12. Witzig, wie in einem „Big“-Tower die Komponenten dann doch wieder eng auf eng beieinander sitzen.
    Ich hatte das Problem mit der SSD mit eigenem Kühlkörper auf einem AM4-Board von MSI auch. Ich habe dann aber einfach die Kühlkörper vom MSI für die SSD weggelassen und die SSD mit eigenem Kühlkörper eingebaut. Geht genauso gut.

    • Es kommt eben immer darauf an was man für Komponenten nutzt. 😉
      Mein erster PC, ein Colani Big Tower war im Inneren recht vollstopft.
      Viele Flachbandkabel, Stromkabel etc. machten keinen schönen Anblick.

      Mein alter PC im Midi Gehäuse macht trotz Noctua Kühler und 1070 einen aufgeräumten Eindruck.
      Ein alter Arbeits PC im Midi Tower von Lenovo wirkt fast leer.

      Das ist ja das schöne am Eigenbau. Du kannst das Innere so voll oder leer (bling bling natürlich auch) gestalten wie du magst.

      Ein Bekannter hat sich die PC Komponenten in einen selbst gebauten Tisch montiert.
      Da schaut er durch eine Glasplatte auf die Komponenten.
      Es gibt so viele Möglichkeiten.

    • André Westphal says:

      In meinem Fall konnte ich die SSDS nicht verschrauben, vielleicht lags einfach an meinen gewählten Lösungen – der Plan war ja auch die Frozr von MSI wegzulassen. Letzten Endes dann rumgrfummelt, keine Schraube war irgendwie recht, also kapituliert und die Kühlkörper von MSI genommen :-D.

  13. Ich verteile meine WLP auch, meine 7700x bleibt damit deutlich unter 45°C. Als Luftkühler habe ich auf einen Thermalright Phantom Spirit 120 SE gesetzt, kostet eben auch nur 38€. Ein Mesh von Fractal sorgt für regen Luftaustausch, Ob du allerdings mit einem 850W Netzteil bei einer 5080 auskommen wirst? Andere berichten von 700W und setzen auf 1200W und mehr.

  14. Matthias Lamm says:

    Sieht nach nem schönen Projekt aus und bei mir steht vermutlich bald ein ähnliches Upgrade wegen der CPU an. Auch wenn ich mir denke das gerade beim 4k gaming diese doch weniger Auswirkungen hat als die ganzen Benchmark testings immer behaupten.

    Für das Einstellen der lüfter kann ich die opensource Software Fan Control sehr empfehlen. Das ist einfach doch wesentlich flexibler als das übers BIOS zu machen und man kann sich verschiedene Szenarien anlegen. https://getfancontrol.com/

    • André Westphal says:

      Auf unterschiedliche Fan-Apps bin ich auch gestoßen, fand den Weg übers BIOS aber am Ende am ansprechendsten, da es da die geringste Gefahr gibt, dass eine andere App die Steuerung doch versehentlich zerschießt oder anderweitige Software-Probs entstehen. Aber kommt natürlich auch drauf an, wie flexibel man sein will und was man einstellen mag. Im BIOS kannst du in der Tat eben nur einmal die Lüfterkurven ranhauen und keine verschiedenen Szenarien nehmen. Da müsste man dann verschiedene Profile anlegen und die jeweils aufrufen.

      Bin aber jetzt recht zufrieden, denn die Lautstärke ist voll ok und die Temperaturen niedrig.

  15. Jens mander says:

    „Nur über die Optik kann man sich sicherlich streiten.“
    Kann man das?
    Dafür muss man erst jemanden finden der das Braun *nicht* grottenhässlich findet.
    Aber wenigstens keine RGB-Beleuchtung.

    anyway
    Für welchen Anwendungszweck 64 GByte RAM? Für Spiele ja wohl nicht.

    • André Westphal says:

      Das war eher so „viel hilft viel“ und wer weiß, vielleicht teste ich ja langfristig auch mal was an Software, was den RAM benötigen könnte. Sonst hätte freilich erstmal weniger genügt.

  16. Ich habe meinen Gaming-PC jüngst verkauft.
    Habe den Rechner wochenlang nicht genutzt.
    Ich arbeite in einem IT-Beruf und sitze schon den ganzen Tag am Rechner, da habe ich Abends oder sonstige Freizeit keine Lust mehr am Schreibtisch zu sitzen.
    Auch Alternative über Steamlink oder sonstige freue Streamvarianten haben keinen Spaß gemacht.
    Bin nun vollends Konsolenspieler 😉

    Aber es macht schon Spaß PCs zusammenzubauen.
    Mein letzter war ein SFF und hier ist das Kabelmanagement der Endgegner 😀

    • André Westphal says:

      Ging mir auch jahrelang so, ich habs mir nun aber ganz gut aufgeteilt: Arbeit am Mac / Monitor, Gaming-PC hängt am TV. Und da spiele ich auch immer mit dem Xbox-Controller. So fühlt es sich im Grunde wieder wie ne hochgezüchtete Konsole an :-).

  17. Dann und wann juckt es mir in den Fingern, mir auch mal wieder einen Gaming-PC zu bauen. Da könnte man ja dann auch mit diesem KI-Zeugs herumspielen… also mal kurz schauen… aha, GraKa mit 24GB Ram kaufen. Ok. PC drum herum planen, Gesamtpreis anschauen, eine Nacht drüber schlafen und zu der Erkenntnis kommen, dass mir die XBox dann doch reicht.

  18. Als Kühler-Option würde ich mal einen Thermalright Peerless Assassin 140 als Option in den Raum werfen. Kühlt nicht schlechter als der Noctua, kostet nur rund 50 € und gibt es in weiß, würde optisch deutlich besser passen.
    Ansonsten ein sehr schönes System, spiele auch mit dem Gedanken, mir einen 9800X3D zuzulegen 🙂

  19. port_shepstone says:

    Toner Build, danke fürs teilen! Mir juckt es in den Fingern auch mal wieder einen schönen PC zusammenzubauen, aber es ist für mich einfach keine sinnvolle Investition mehr… keine Zeit und so viel spiele-Interesse habe ich gar nicht mehr.

    Was mich wundert; nach „nur“ drei Jahren einen komplett neuen PC zu bauen ist ja eigentlich nicht unbedingt Sinn der Sache, oder? War die letzte Plattform nicht nachhaltiger geplant, oder ist das einfach der zum Teil auch beruflichen Nutzung zu verdanken? …sicherlich hat der vorherige PC auch noch einen Recht hohen Wert auf den Gebrauchtmarkt.

    Mal schauen was AMD dieses Jahr noch an Grafikkarten bringt. Das scheint ja spannend zu werden. Vielleicht ergeben sich da preislich rationalisierbare mid-tier Kombinationen. Unvernünftig, aber immer besser als auch eine Konsole zu kaufen. 😉

    • André Westphal says:

      Der letzte Build war ja auch ein Testsystem und ab Werk ein Komplett-PC, also den hatte ich nicht selbst zusammengestellt. Und da war der 5800X jetzt halt ein Flaschenhals. Würde ich das System nicht beruflich für Spiele-Tests nutzen, hätte ich das aber wohl auch erstmal weiter so gelassen. Aber dann hab ich abgewogen, dass da die Kombi mit einer neuen GPU nicht mehr viel Sinn ergibt. Und was willst machen, daraus ergab sich, dass es am sinnvollsten ist, gleich alles zu wechseln und auf AM5 zu gehen.

  20. Ich finde den CPU Kühler reichlich übertrieben für den 9800x3d.

    Ich kühle meinen mit dem beqiet dark rock 5. der langt.

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