Fujitsu stellt neuen ScanSnap iX1300 Dokumentenscanner vor

Zu den besten Anschaffungen der letzten Jahre in meinem Haushalt gehört der Fujitsu ScanSnap iX1500, der mein täglicher Helfer ist, wenn es um die papierlose Ablage von Dokumenten geht. Aufklappen, Dokument reinlegen, Taste drücken und schon ist das Dokument dort, wo ich es haben will, sei es das NAS oder eine Cloud-Ablage meiner Wahl. Nun stellt Fujitsu einen neuen Scanner vor, der auf den Namen ScanSnap iX1300 hört und mit einem kompakten Gehäuse daherkommt.

Das Gerät kann ins WLAN eingebunden werden und scannt dann auf Wunsch auch ohne Computer in die gewählte Ablage. Bis zu 30 Seiten können pro Minute beidseitig, in Farbe und mit 200/300 dpi gescannt werden, nur indem man den Button betätigt. Die automatische Dokumentenzufuhr besitzt einen U-Turn-Mechanismus, der sich bisher nicht einmal im iX1600/iX1500 befindet und 20 Seiten auf ein Mal fassen kann. Wer die ScanSnap-Scanner kennt, der weiß, dass der automatische Einzug besonders gut ist und Blätter sehr gut unterscheiden kann. Eine manuelle Dokumentenzufuhr gibt es ebenfalls, über die man auch dickere Dokumente, Karten oder Ähnliches scannen kann.

Wie üblich wird der Scanner per ScanSnap Home oder ScanSnap Connect App bedient und bietet darüber auch die Verwaltung der Dokumente an. Man kann den Scanner auch mit diversen Cloud-Diensten wie Google Drive, OneDrive oder Dropbox verbinden. Kosten soll das gute Stück 325 US-Dollar, einen deutschen Preis gibt es noch nicht.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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42 Kommentare

  1. Klingt gut, aber der iX1300 (oder auch 1500) können nicht nativ auf SMB- oder FTP-Freigaben speichern, richtig? Das war für mich der Grund, einen Epson DS-730N genommen zu haben, aber der hier ist ja mal deutlich kompakter…

  2. Wie ist denn das mit OCR? Sowas bringt ja irgendwie nur was, wenn nachher PDFs mit guter Texterkennung raus fallen …

  3. Kennt jemand eine gute Software zum Verwalten der Dokumente, möglichst ohne komplexe Client/Server Installationen?
    Nutze bisher Paperport dass einfach PDFs auf Laufwerken speichert, aber irgendwie ist die Weiterentwicklung wohl eingestellt

  4. Das Gerät sieht interessant aus.
    Ich suche schon etwas länger nach einer Dokumentenscanlösung „für Faule“, bei der ich wirklich NICHTS mehr einstellen muss. Aktuell nutze ich als Freelancer für Post und sonstigen Kram immer Office Lens (und andere vergleichbare Lösungen fürs Smartphone), aber ich bin immer genervt, dass man trotzdem noch so viele Sachen nachkorrigieren oder einstellen muss.

    Gibt es hier bei dem Scansnap eine Möglichkeit, einfach alles einzulegen, eine Taste zu drücken und schon landet der ganze Kram irgendwo in der Cloud (oder sonstwo auf dem Rechner im Netzwerk)?
    Also ohne dass ich irgendwas korrigieren oder anpassen muss?
    Wegsortieren und Namensgebung am PC sind dann für mich kein Ding, aber diese ganzen nervigen Schritte davor halten mich derzeit noch davon ab, ein extra Gerät dafür anzuschaffen.
    Danke für den Input!

    • Du musst es einmalig einrichten. Danach kannst du das einfach so hintereinander weg scannen. Bei meinem IX1500 habe ich verschiedene Tasten für unterschiedliche Dokumentenarten eingerichtet.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Das können eigentlich die meisten Systeme. Fortgeschrittene Software sortiert dir dann auch noch die Unterlagen weg. Vorausetzung ist allerdings, dass du entweder immer nur einen Schriftsatz auf einmal scannst oder spezielle Trennblätter zwischen rein legst.

  5. Funktioniert OCR für durchsuchbare PDF direkt auf dem Gerät, oder nur bei Benutzung der ScanSnap App?

    • Habe noch einen alten S1500 ohne Cloudnutzung etc., OCR geht nur mit der Software.

    • ja, genau, das Gerät wirkt in dem Video schon sehr geil, aber es bringt nur was, wenn nachher OCR PDFs rausfallen, ohne dass man ein weiteres Gerät bemühen muss …
      Oliver, wie ist das bei Deinem iX1500?
      Schade finde ich da auch, dass Apple sein iCloud nicht so öffnet, wie Dropbox das tut. So Scan to iCloud wäre da deluxe …

      • Beim iX1500 funktioniert OCR. Da stellt man das einmalig in der Software ein und kann dann über die definierten Tasten das Dokument entsprechend scannen.

  6. Kleine Warnung von mir: für meinen s1300 (ohne „i“) hat Fujitsu unter MacOS die Unterstützung vor einigen (2-3?) Jahren fallen lassen. Da man auf eine proprietäre Schnittstelle ohne TWAIN-Support setzt, wäre das noch gut funktionierende Ding jetzt Elektroschrott – gäbe es mit VueScan und ExactScan nicht kostenpflichtige Software, die das gute Stück unterstützen.
    Fujitsu ist jetzt auf meiner NoBuy- Liste, falls der Scanner abraucht 🙂
    Unter Windows wird der Scanner aber auch noch unterstützt.

    • TWAIN gibt es jetzt als 3rd Party Treiber, den SnapTwain. Läuft sauber. Musst natürlich in die Gesamtkosten einbeziehen.

    • Exact-Scan ist besser als die originale Software

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Du sprichst das Hauptproblem der Fujitsu Consumer Scanner an. Man setzt auf eine eigene Schnittstelle, anstatt TWAIN oder andere standardisierte Schnittstellen zu verwenden. Das war für mich der Hauptgrund, mich nach anderen Lösungen umzusehen. VueScan hilft hier meiner Erinnerung nach aber nur bedingt weiter: man kann damit perfekt scannen (ich nutze VueScan seit über 10 Jahren), aber es wird meines Wissens keine TWAIN-Schnittstelle implementiert. Setzt eine Software also nur auf TWAIN, hilft VS nicht weiter.

    • Ich hatte den alten S1500 und da war das selben, Fujitsu hat den Suppert für die Software eingestellt und beim Upgrade auf eine neue MacOS Version war dann Ende, der Scanner bzw. die Software hat nur noch Müll geliefert. Mehrseitige gescannte Dokuemente wurden vollkommen durcheinandergewürfelt.
      Der Support fühlte sich dafür nicht zuständig und hat an Apple verwiesen.

      Das war dann für mich auch der Grund, Fujitsi von meine Kaufliste zu streichen und ich hab mir einen Brother Dokuscanner zugelegt, der läuft bestens.

      • Ich nutze auch einen hochbetagten S1500 (ohne „i“) von 2009. Ich habe vor kurzem macOS von High Sierra auf Big Sur umgestellt (mit schmerzlichem Abschied von Aperture und weniger schmerzlichem von Adobe CS6 und damit Adobe insgesamt). Bis dato hat die ScanSnap-Software seit einem Update vor einigen Jahren auch immer die Seiten im Scan durcheinandergeschmissen. Mein Stand war auch, dass der Support eingestellt wurde. Ich hatte also damit gerechnet, den Scanner dann nur noch in einer VM oder auf einem anderen Rechner nutzen zu können.

        Jetzt habe ich aber nach einiger Sucherei von der Fujitsu-Seite die aktuelle Software „ScanSnap Manager 7.2 L20“ komplett neu installiert, und alles läuft perfekt. OCR geht, alle Seiten in der richtigen Reihenfolge. Das darf jetzt die nächsten Jahre so bleiben 😀

    • Es gibt auch eine open source Lösung: http://www.sane-project.org/
      Hier wird der s1300 explizit unterstützt. Ich überlege gerade, mit dieser Software und einem Raspi einen Scanserver einzurichten. Dann hätte ich praktisch einen ix1300….

      • Super Idee. Das wäre auch für mich eine Klasse Lösung. Schade, dass es hier kein Forum ist und ich nicht von deinem Erfolg erfahre.

        Leider funktioniert auch die Benachrichtigung hier an meine E-Mail nicht mehr.

  7. Ich habe den Ix100. Aber OCR funktioniert bei den ganzen Scannern ähnlich: Der erkannte Text wird in einer unsichtbaren Ebene über das eingescannte Bild gelegt, so dass man zB im Acrobat Reader den Text mit der Maus markieren und in die Zwischenablage zur Weiterverarbeitung kopieren kann. Je nach Qualität der Schrift auf dem Scan sind die Ergebnisse gut oder schlecht. Ich hatte schon sehr gut erkannte Dokumente. Aber auch wurde aus „Rechnung“ dann etwa „R3%nning“. Also keine Wunder erwarten.

  8. David Knust says:

    Theoretisch würde es reichen die Sachen auf Google Drive zu speichern. Google scannt die pdfs dann automatisch und macht sie durchsuchbar

    • Kann nicht faxen. Aber das braucht man heute wieder. Damit zu teuer.
      Das ganze kann mein MFC mit Wifi-SDcard auch automatisch.

  9. Schickes Teil. Schön, dass diese Geräte nicht aussterben. Hab hier nen LaserJet mit Scanfunktion (~15 Seiten pro Minute). Zusammen mit GeniusScan+ (GOTT SEI DANK ohne Abo) geht das perfekt. Mal nehme ich den LaserJet (für sehr offizielles), für schnelles dann GeniusScan+.

    Einziges Problem: Die PDFs sind zu groß! 1 MB für 5 Seiten Standard Brief bei 150 dpi sind mir zu viel. Das geht besser!

    Kennt jemand ein gutes Tool, dass sinnvoll die PDF Grösse reduziert? Gerne Open Source, sonst OHNE Abo und ohne Cloud Pflicht. Hab bei der Arbeit den Acrobat Pro, der schafft das auf 200kb. Der wäre mir aber privat zu teuer…

    • Auf dem Mac nutze ich PDF Expert für das Verkleinern; aber ist halt keine Freeware sondern kostet EUR 80,- (was das Programm aber definitiv auch wert ist).
      Nur bewegt sich die Firma Readdle leider stark auf das Abo-Geschäftsmodell zu; beim iPad PDF-Expert haben sie das bereits umgesetzt, trotz früher gekaufter Pro-Version kann ich dort nun keine Pro-Funktionen mehr nutzen :(.
      Daher kann ich ein Kauf bei dieser Firma NICHT mehr empfehlen, weil man einfach nicht weiß, ob man es morgen noch benutzen kann oder nicht auch ein Abo abschließen muss.

    • Falls du nen .Mac hast: Lightweight PDF
      Läuft lokal und spart bei meinen Scans im Schnitt so 20%

    • Für Mac lightweightPDF. Ist danach aber nicht mehr PDF/A-Komform (Langzeitarchivierung).

  10. Aus eurer Erfahrung, welche OCR Software ist empfehlenswert fürs direkte Einscannen aber auch um bereits vorhandene Scan jetzt nochmal nachträglich OCR zuerfassen?

    Gibt ja die bekannten wie OmniPage etc., aber vielleicht habt ihr bessere Empfehlungen.

    • Also ich habe alle Kandidaten durch und komme immer wieder zu Adobe Acrobat XI zurück. Für das Scannen in PDF als durchsuchbares Bild gibt es kein mir bekanntes Programm, das ähnlich gute Ergebnisse in erstaunlich kleiner Dateigröße liefert.

      Leider ist Adobe mittlerweile auf Abos und allerlei im Hintergrund laufende Aktivierungssoftware umgestiegen, sodass ein Update für mich nicht mehr in Frage kommt. Deshalb suche ich regelmäßig nach Alternativen und probiere viel aus. Doch wie gesagt reicht kein Programm an das vorhandene heran.

    • Nachträgliches OCR auf PDFs ist https://owlocr.com klasse! Man kann den erkannten Text sogar noch editieren vor’m speichern …
      Auf dem Handy nutze ich SwiftScan Pro (ehemals ScanBot Pro), das ist auch ok, aber die Scan Qualität nicht vergleichbar mit einem echten Scanner …

  11. Kai Blankenhorn says:

    Von meinem Epson DS-310 bin ich immer noch überzeugt. Extrem kompakt, schnell, 1-pass duplex, OCR funktioniert auch sehr gut. Nur der Einzelblatteinzug bei mehreren Blättern könnte besser sein.

  12. ABBYY FineReader
    ist immer noch mein klarer Favorit für die OCR …

    Mittlerweile gibt es auch einige andere Loesungen, die auf der Engine von abbyy basieren …

  13. https://www.naps2.com/
    ist gut aber die PDF könnten kleiner sein

  14. Papiertiger says:

    Seit es Apps wie Scanbot gibt haben echte Scanner bei mir ausgedient. Die Qualität reicht IMHO völlig aus. Die PDFs werden automatisch in ein WebDAV Verzeichnis hochgeladen. Dieses wird von SeedDMS bereitgestellt, welches dann auch gleich die Indexierung und Verwaltung der hochgeladenen Dokumente übernimmt. Das SeedDMS hoste ich selbst und komme daher komplett ohne externes Cloudgedöns aus.

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