Führerscheinprüfungen: Neue Rekordwerte, viele scheitern und der Betrug nimmt zu

Foto von Samuele Errico Piccarini auf Unsplash

2024 wurden in Deutschland mehr Führerscheinprüfungen als je zuvor abgelegt. Mit 2,01 Millionen Theorieprüfungen wurde erstmals die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Die praktischen Prüfungen stiegen auf 1,79 Millionen, so der TÜV-Verband in einer aktuellen Mitteilung.

Der Großteil der Prüfungen entfällt auf die Pkw-Führerscheine der Klassen B und BF17, die zusammen 79 Prozent der theoretischen und 72 Prozent der praktischen Prüfungen ausmachen. Die Statistik zeigt auch, dass besonders junge Menschen den Führerschein anstreben – 68 Prozent der Prüflinge in der praktischen Prüfung waren unter 25 Jahre alt.

Die Erfolgsquoten bleiben eine Herausforderung. Bei den Pkw-Führerscheinen fallen 45 Prozent der Kandidaten durch die Theorieprüfung und 37 Prozent durch die praktische Prüfung. Besonders problematisch: Wer einmal durchfällt, hat es beim zweiten Versuch noch schwerer. Bei Wiederholungsprüfungen in der Theorie liegt die Durchfallquote bei 56 Prozent.

Interessant ist der Erfolg der jüngsten Prüflinge: Fahrschüler unter 18 Jahren schneiden deutlich besser ab. In der Theorie fallen nur 36 Prozent durch, in der Praxis sogar nur 24 Prozent. Dies unterstreicht laut TÜV die Wirksamkeit des Begleiteten Fahrens ab 17 Jahren.

Ein wachsendes Problem stellen Täuschungsversuche dar. 2024 wurden 4.198 Fälle aufgedeckt, was einem Anstieg von 12 Prozent entspricht. Besorgniserregend ist, dass 58 Prozent dieser Täuschungen professionell organisiert waren, etwa durch technische Hilfsmittel oder Urkundenfälschung.

Die Digitalisierung des Führerscheinwesens steht als wichtige Aufgabe bevor. Verwaltungsverfahren müssen effizienter und serviceorientierter gestaltet werden. Dies erfordert einheitliche digitale Schnittstellen zwischen Behörden, Fahrschulen und Prüfstellen. Da bin ich eh gespannt. Ab April 2025 wird eine Pilotphase für den digitalen Führerschein eingeleitet, der Autofahrern die Möglichkeit bieten wird, ihre Fahrerlaubnis mittels einer App auf ihrem Smartphone nachzuweisen. Die rechtliche Grundlage dafür bildet das Fünfte Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes, welches am 12. Februar von der damaligen Bundesregierung verabschiedet wurde. Dieses Gesetz ermöglicht es, die rechtlichen Voraussetzungen für Digitalisierungsinitiativen im Bereich des Straßenverkehrs zu schaffen, einschließlich der Implementierung eines digitalen Führerscheins und der Umstellung auf digitale Fahrzeugpapiere.

Trotz der Herausforderungen zeigt sich ein positiver Trend bei der Verkehrssicherheit: In den letzten 20 Jahren sank die Zahl der Verkehrstoten bei jungen Erwachsenen um 75 Prozent. Um diese Entwicklung fortzusetzen, ist eine verbesserte Mobilitätsbildung von Kindern und Jugendlichen notwendig.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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46 Kommentare

  1. Kann mir bitte jemand den Sinn von diesem Abschnitt erklären?
    „Interessant ist der Erfolg der jüngsten Prüflinge: Fahrschüler unter 18 Jahren schneiden deutlich besser ab. In der Theorie fallen nur 36 Prozent durch, in der Praxis sogar nur 24 Prozent. Dies unterstreicht laut TÜV die Wirksamkeit des Begleiteten Fahrens ab 17 Jahren.“
    Begleitetes Fahren ab 17 Jahren geht doch erst NACH der bestandenen Prüfung (praktisch und theoretisch) …. Was hilft das also beim bestehen der Prüfung ??

    • Fahrschüler unter 18 Jahren bereiten sich intensiver auf die Prüfungen vor, da sie frühzeitig vom begleiteten Fahren profitieren möchten. Daher fallen sie seltener durch, obwohl das begleitete Fahren erst nach bestandener Prüfung startet.

    • Das soll doch nur aufzeigen, je jünger die Prüflinge sind desto besser die Ergebnisse. Vielleicht sind jüngere Fahrer einfach motivierter, denen ist es total wichtig, auch wenn Mami oder Pappi mitfahren müssen.

    • Das soll nur heißen, je jünger der Prüfling desto eher besteht er die Prüfung.

    • Das ist auch missverständlich formuliert, in der orginalen Meldung steht: Die guten Ergebnisse der unter 18-Jährigen sprechen klar für das Begleitete Fahren ab 17 Jahren“ (https://www.tuev-verband.de/pressemitteilungen/mehr-als-2-millionen-fahrpruefungen)
      – Eben weil jüngere sich mit dem lernen im allgemeinen leichter tun.

      • Ich glaube es liegt eher daran, dass es häufig zugezogene Ausländer sind, welche erst ihren Führerschein machen, wenn sie deutlich älter als 18 sind.

        • Was soll denn das Geschwurbel hier? Schau Dir die Zahlen an, welche Bundesländer, welche Altersgruppen, welche Durchfallquoten, welcher Anteil an Zugezogenen. Schon dabei solltest Du merken, dass an Deiner steilen These nichts dran ist.

          Also echt jetzt, hier auch noch so ein Stuss. Es reicht doch, wenn die brauen Rattenfänger mit ihrer Hetze die Strassen plakatieren. Das musst Du nicht hier auch noch verbreiten.

          @Caschy Mir ist durchaus klar, dass dieser Kommentar nicht im öffentlichen Bereich landen wird. Das musste allerdings jetzt mal raus. Sorry, wenn ich Dir die Arbeit mache.

  2. Was ich woanders zu dem Thema gelesen habe:
    Die jungen Generationen haben als Kinder immer weniger Kontakt mit dem Straßenverkehr (schauen beim Mitfahren bei den Eltern nur noch in ihr Smartphone usw.) und ihnen fehlt immer häufiger das Grundverständnis von „Wie funktioniert Verkehr“!
    Diese „Kinder-Smombies“ machen wohl einen großen Teil derer aus, die sich dann beim Führerschein eher schwer tun bzw. durchfallen.

    -> Kinder müssen/sollen mMn von den Eltern wieder deutlich mehr erzogen werden im Sinne von Vorbild sein was die Bildschirmzeiten angeht und man muss Langeweile als Beschäftigung während des Autofahrens wieder mehr fördern.

    • Als ob man als Kind auf dem Rücksitz früher so viel mitbekommen hat. Die Prüfung war schlicht einfacher seinerzeit, da es nur eine handvoll Fragen gab. Ich hatte die damals an einem Nachmittag durch gehabt. Da musste man nicht viel lernen.

      • Gerüchteweise solle es da noch eine Phase geben, wo man als Jugendlicher regelmäßig auf dem Beifahrersitz sitzt. Da kann man dann entweder mit auf den Verkehr achten oder auf sein Smartphone glotzen und sich irgendeinen Socialmedia-Mist reinpfeiffen.

        Die Fragen sind heute genauso schwer oder einfach wie vor 30 Jahren, die hat man auch an einem besseren Nachmittag durch, wenn man bis dahin nicht blind durch‘s Leben gelaufen ist und noch in der Lage ist sich länger als 5 Sekunden am Stück zu konzentrieren.

        • Früher gab es nur paar Fragen, die dran kommen konnten. Da gab es auch keine Videos etc. Selbstverständlich war das einfacher.

        • Das ist völliger Quatsch. Die Schwierigkeit und vor allem die Anzahl der Fragen hat über die Jahre extrem zugenommen.

        • Vor 30 Jahren galt der Fragenkatalog in der Fassung von 1987. Der umfasste weniger als die Hälfte der heutigen Fragen, geschätzt etwa 750 gegenüber den heutigen etwa 1.600 Stück.

          Definitiv hatte der keine Aufgaben mit dynamischer Situationsdarstellung (bei der sich beispielsweise die Darstellung des Rückspiegels und des Tacho ändern), sondern da fehlten sogar ganze Themenblöcke im Vergleich zu den heutigen Fragen (z. B. Assistenzsysteme).

          1998 und 2004 wurde der Katalog aufgrund von EU-Vorgaben dann nochmal komplett überarbeitet. Und selbst während man heute die Prüfungsvorbereitung macht, ändert er sich wieder, denn inhaltliche Änderungen werden zweimal jährlich eingearbeitet.

          Zum Ergebnis „genauso schwer oder einfach wie vor 30 Jahren“ kommt man also vermutlich höchstens dann, wenn man selbst die letzten 30 Jahre „blind durch‘s Leben gelaufen ist“.

      • Kinder auf der Rückbank sind nicht diejenigen, welche durch Beobachtung der Fahrer selber lernen. Aber gerne Jugendliche auf dem Beifahrersitz. Ich habe vor 25 Jahren den Führerschein gemacht, da hatte man vielleicht ein Handy, aber nicht alle, und als Spiele gab es fast nur Snake. Damit war die Aufmerksamkeit nicht dauerhaft auf das Handy gerichtet. Das ist heute anders. Der Theorieteil war deutlich mehr als ein Nachmittag. Die Frage ist, ob man die jugendlichen Beifahrer im vorführerscheinfähigen Alter auf Kurzstrecken evtl. animiert/auffordert den Fokus auf den Straßenverkehr zu legen. Lernen durch Zusehen/Abgucken ist einfacher als sich alles selber zu erarbeiten.

  3. Ein Freund von mir ist Fahrlehrer und hat mir kürzlich bei einem Treffen all meine Vorurteile bestätigt, die ich gegenüber Fahrschülern/-anfängern angesprochen habe.

    Die Theorie ist eine reine Fleißaufgabe, Faulheit wird halt nicht belohnt.

    Während der Fahrstunde scheint „FOMA“ der größte Störfaktor in Sachen Konzentration zu sein. Wenn die Fahrschüler das Smartphone aktiv haben könnten, würden manche am liebsten auf der Autobahn eine Vollbremsung hinlegen, nur um die neuste Whatsapp & Co. lesen zu können. Ergo, striktes „Handyverbot“.

    Situationen erfassen, Abläufe zu Koordinieren, räumliches Denken, etc., alle diese Fähigkeiten scheinen heutzutage mit dem „modernen Alltag“ zu verkümmert zu sein.

    In seiner Fahrschule wird auch nach dem Prinzip der „Erfolgsprognose“ geschult. Die Fahrschüler bekommen ein entsprechendes Feedback und erst wenn die Fahrlehrer den Fahrschüler für prüfungstauglich halten, wird er zugelassen.

    Finde ich gut, denn es gibt (auch ältere) Leute, die sollten keinen Führerschein bekommen dürfen (damit meine ich keine altersbedingten Defizite, das ist wieder eine andere Baustelle. 😉

    • In seiner Fahrschule wird auch nach dem Prinzip der „Erfolgsprognose“ geschult. Die Fahrschüler bekommen ein entsprechendes Feedback und erst wenn die Fahrlehrer den Fahrschüler für prüfungstauglich halten, wird er zugelassen.

      Ist ja der Hammer, genau das ist auch sein Job. Er darf gar keinen zur Prüfung zulassen wenn er davon ausgeht das er nicht bereit ist.

      • Die Sichtweise des Fahrlehrers und dem (beleidigten) Fahrschüler liegt da oft auseinander. 😉

        • Soll sich der Fahrschüler doch gerne 1.000 Mal zu Prüfung anmelden, wenn er die Lust und das Geld dafür hat. Wenn der Prüfer die Leistung als ungenügend bewertet, fällst du halt durch.

  4. Die Leute lernen einfach nicht mehr richtig (Theorie) und meinen es häufig auch noch besser zu wissen (Praxis). Beispielsweise, wenn sie ohnehin seit Jahren „Schwarzfahren“. Auch ein Grund, warum man es tunlichst vermeiden sollte, den die Theorie wieder als Online-Unterricht zu ermöglichen. Meine Erfahrung ist, ich habe selbst den Führerschein kurz vor Corona begonnen und dann Teile während der Pandemie gemacht: Die meisten schalten ab oder beschäftigen sich nebenher noch anders.
    Bin eh kein großer Fan vom Online-Unterricht, weil die Konzentration durch die zahlreichen Ablenkungsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden einfach enorm viel größer ist. Die Haustürklingel, die Waschmaschine, die Familie, das Haustier…

    Nein. Ich glaube einfach wir können uns immer weniger konzentrieren und auf eine Sache fokussieren und dann fehlt es häufig sicher auch immer an der Disziplin, das Gelernte zu vertiefen. Gerade die „Theorie“ ist dann eigentlich schon „einfach“, wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt (und vor allem den gesunden Menschenverstand trainiert)

  5. Ich denke Mal, es liegt generell daran, das die jüngere Generation immer weniger Kontakt mit Fahrzeugen hat. Wer kennt es nicht, als Kind/Jugendlicher schon mitm Moped, oder gar Auto, schwarz gefahren, oder zumindest auf einem Feld/Hinterhof die ersten Meter gefahren. Wer macht das heute noch? Damals war so was das Größte!

    Eines der ersten Dinge die ich über das Autofahren gelernt habe, ist, dass man im Stand nicht die ganze Zeit auf der Kupplung steht. Da hatte ich noch lääängst keinen Führerschein. Manche Leute wissen das selbst nach Jahrzehnten des Fahrens nicht, und Jüngere schon gar nicht.
    Wenn ich bei Papa im Auto mitgefahren bin, hab ich alles um mich herum aufgesaugt, mir angeschaut wie Daddy das Auto bedient, was er mit den Pedalen anstellt, was alles auf der Straße passiert. Ja, heute wird eingestiegen und sofort nur noch aufs Handy geglotzt, Kopfhörer auf und sie bekommen rein gar nichts mehr mit.

    An den ersten Autos haben wir noch selbst rumgebastelt und sie getuned, oder zumindest bei Älteren oder dem Bruder mitgemacht. An meinem ersten Auto – einem VW 1600 Typ 3 – hab ich schon geschraubt, Jahre bevor ich den Lappen überhaupt hatte. Autobesitzer, Garagenbesitzer, aber keinen Führerschein. 😀

    Als ich dann Ewigkeiten später den Führerschein endlich gemacht habe, viel es mir doch sehr leicht und ich hab alles beim ersten Anlauf easy bestanden, obwohl ich mich kaum angestrengt habe, weil ich ja in der Theorie alles schon seit langer Zeit kannte.

    Das fehlt den Kiddies heute alles. Sich mal ein paar Monate anzustrengen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, scheint heute nicht mehr so leicht zu sein.

  6. Mir hat ein Fahrlehrer mal erzählt, dass die jungen Leut nur noch auswendig lernen und die Inhalte nicht verstehen. Dazu kommt, dass das auswendig Gelernte sehr schnell wieder vergessen wird.
    Beachtlich, dass sich welche bei den exorbitanten Kosten einen Führerschein Durchfall leisten.

    • Wir haben beim meinem Führerschein das nicht viel anders gemacht – du paukst den Stapel Übungsbögen bis du die auswendig kennst ( da ist 35 Jahre her ).

    • Früher konnte man doch bei den paar Fragen viel einfacher auswendig lernen. Möchte nicht wissen, wie viele ältere Semester heute durch die Prüfung rasseln würden.

  7. Was ist erschreckend finde, das so viele Leute betrügen oder es versuchen – ich weiss nicht wie die Strafen dafür aussehen, aber 10 Jahren Führerscheinsperre fände ich als Abschreckung ganz in Ordnung.

    • metacortexx says:

      Ich habe nie verstanden warum Leute Geld dafür bezahlen um sich bei der Theorie durch Betrug „helfen“ zu lassen, wenn sie dann sowieso in der Praxis durchfallen werden.

  8. Ich habe gehört, es lassen sich immer mehr Fahrschüler den Führerschein von Eltern/Großeltern bezahlen. Dadruch sinkt die Motivation sich anzustrengen. Ich habe 2006 auch erst beim 2. Anlauf die Praxis bestanden. Durchgezogene Linie überfahren auf Grund eines Radfahrers. Hätte ich ihn überfahren sollen!!!

    • Kenne die Situation nicht, aber dahinter bleiben und/oder abbremsen wäre es wohl gewesen. Das können aber viele auch nach 30 Jahren Falschfahrpraxis noch nicht.

    • Nein, bremsen und halt hinterher fahren. Wie wäre es damit?

    • Du hättest hinter ihm bleiben sollen, wenn du ihn nicht legal überholen konntest. Aber – Radfahrer MÜSSEN überholt werden!

  9. 1200 Fragen muss man heutzutage auswendig lernen. 1600 Fragen sind es inklusive aller Zusatz Fragen. So viel Zeit und Interesse habe ich nicht diesen Mist zu geben. Danach darf man sich in vielen verschiedenen Fahrten noch das Geheule vom Fahrlehrer/in anhören welche nebenbei am Handy spielen oder telefonieren. Zum Abschluss entscheidet dann ein Mensch vom TÜV über das bestehen oder nicht bestehen. Für den ganzen Zeitaufwand neben dem Vollzeit Job darf man dann noch 3000-4000€ blechen. Dann bekommt man die Lizenz zum Geld verbrennen über jahrzehntelang.

    • Zum Glück denkt nicht jeder so, ansonsten würde unsere Wirtschaft blühend „Grüner“ sein als aktuell…..

    • Gottseidank muss man keinen Führerschein machen, entweder geht man zu Fuss, fährt Rad/eScooter/ÖPNV/Taxi, fliegt oder bleibt zu Hause. Ich hatte auch 10 Jahre den Führerschein bevor ich ein eigenes KfZ hatte und dann täglich gefahren bin. Vorher eher unregelmäßig. Aber ich hatte dann den Führerschein, bevor ich den Vollzeitjob hatte.
      Meinen jetzigen Wohnort kann ich mir ohne eigenes KfZ nicht vorstellen, zu schlecht ist der ÖPNV.

    • Früher konnte man noch auswendig lernen. Das funktioniert natürlich heute nicht mehr. Da sollte man die Regeln kennen und dann auf die jeweiligen Fragen anwenden.

  10. Deutschlandticket und Uber ich lasse fahren. 😀 Für den Luxus Auto fliege (auch nicht selber) ich lieber in den Urlaub und lasse es mir gut gehen. Aber jedem das seine.

    • Das mit Uber und Deutschland Ticket funktioniert aber nur, wenn man in einer Großstadt wohnt. Da muss man dann jeden Monat 500€ oder mehr für ein 30qm Wohnklo rauslegen – plus Nebenkosten. Da gönne ich mir doch lieber den „Luxus“ Auto hier auf dem Land. Aber, jedem das seine. 😉

  11. Ist eigentlich ein grund den Öffentlichen Verkehr auszubauen oder?

  12. … Wer einmal durchfällt, hat es beim zweiten Versuch noch schwerer. Bei Wiederholungsprüfungen in der Theorie liegt die Durchfallquote bei 56 Prozent….

    Aber vielleicht liegt die Durchfallquote im zweiten Versuch nicht daran, dass es ein Glücksspiel sei, sondern einfach daran, dass 100 % der Teilnehmer des zweiten Versuchs im ersten Versuch durchgefallen sind, also vielleicht auch einfach mangelhafte Kenntnisse haben.

  13. „Besonders problematisch: Wer einmal durchfällt, hat es beim zweiten Versuch noch schwerer. Bei Wiederholungsprüfungen in der Theorie liegt die Durchfallquote bei 56 Prozent.“

    interessante These, man könnte aber auch sagen beim zweiten Mal wird es leichter, immerhin sind von denen 100 Prozent im ersten Versuch durchgefallen und nur noch 56 Prozent im zweiten.

  14. Ich erinnere mich noch an meine Theorieprüfung vor 14 Jahren. 3 Leute sind in der Prüfung rausgeflogen, weil sie versucht haben zu betrügen. Einige saßen zum dritten und vierten mal in der Prüfung. Als der Prüfer sah, dass ich zum ersten mal da war und ohne Fehler bestanden hatte sagte er „Sie haben sich hingesetzt und gelernt oder?“ Ich weiß noch genau den Ton in dem er es gesagt hat. Er hat mir gratuliert und ich war etwas verwirrt, weil ich nicht den Eindruck hatte, dass es irgendwas besonderes war. Ich hatte aber auch keine Ahnung von den Quoten.

    In meiner praktischen Prüfung hatte ich witzigerweise noch ein zweiten Prüfer dabei, welcher sonst Ausbilder für die Prüfer ist und regelmäßige Kontrollfahrten mitmacht. Hatte die Schema F Prüfung wie im Lehrbuch, alles drin. War aber auch cool weil gefühlt der Fahrlehrer und die beiden Prüfer die ganze Zeit am Schnacken waren und ich entspannt fahren konnte.

  15. Vielleicht die Fahrprüfungen entrümpeln – Verkerhssicherheit immer an oberster Stelle, dagegen die Technik- und Umweltfragen dezimieren oder ganz raus.
    Man wird ja auch nicht gefragt wie der Fernseher von innen funktioniert wenn man einen anschließt.
    Warum soll mann wissen wie ein Motor arbeitet – außer Enthusiasten wird niemand selber an der Kiste basteln.
    Klar Bremsweg berechnen usw. ist Pflicht, dient ja auch der Verkehrssicherheit. Aber mit CO2 rumrechnen – das ist doch „Grünfink“-Kram, das kann raus.
    Das wird es einigen leichter machen, man kann sich auf die dinge konzentrieren die für die echte Verkehrssicherheit sinnvoll sind und die einen selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer schützen.

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