Flickr Wall Art Service verzichtet vorerst auf Nutzung von Creative Commons-Bildern

Mitte Oktober stellte Flickr einen Service vor, mit dem man sich Bilder des Fotonetzwerks auf Leinwand drucken lassen kann. Das konnte mit eigenen Bildern oder auch mit denen von anderen Nutzern passieren. Auch wurden Bilder mit Creative Commons Lizenz angeboten. Daraufhin beschwerten sich wohl mehrere Nutzer und brachte Flickr zu der Einsicht, dass dieser Schritt wohl nicht ganz so schlau war.

Flickr_Canvas

Aus diesem Grund wird man ab sofort keine Bilder auf Leinwand drucken lassen können, die mit einer Creative Commons-Lizenz versehen sind. Gleichzeitig setzt man sich aber auch noch einmal mit Creative Commons zusammen, um eine Lösung zu finden, die alle Beteiligten zufriedenstellt. Der Wall Art Service wird aber weiterhin angeboten, nur dass es eben jetzt weniger Bilder zur Auswahl gibt, nämlich die eigenen und die von lizenzierten Künstlern. In Deutschland weniger tragisch, hier gibt es den Service sowieso noch nicht.

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8 Kommentare

  1. Larrs-Daniel Weber says:

    Für mich ist der ganze Wirbel nicht nachvollziehbar. Wenn ich etwas unter CC-BY ins Netz stelle, ist doch offensichtlich, dass ich damit die kommerzielle Nutzung durch Dritte zulasse. Ich glaube, die Leute haben das schlichtweg nicht kapiert und sind jetzt am Heulen, dass sich jemand genauer mit der Lizenz beschäftigt hat. Auch aus wettbewerblicher Sicht sehe ich das kritisch: es könnte ja jetzt jedes weitere Unternehmen kommen und die Bilder auf Leinwand drucken – ein nachträgliches zurückziehen der Lizenz geht nunmal nicht. Die Nutzung sollten sich einfach vorab besser informieren.

  2. @Larrs-Daniel Weber naja das Problem ist, dass es nur eine Unterscheidung zwischen „nur Privat“ und „Privat und Kommerziell“ gibt, und unter Kommerziell ebem alles zählt, was eben nicht rein privat ist. Die meisten Uploader haben vermutlich nichts dagegen, wenn ihre Bilder z.B. auf Blogs oder News-Websites verwendet werden – allerdings wäre das auch eine nicht private Nutzung, sofern auf dem Blog/der Website Werbenanner oder ähnliches dargestellt werden. CC kennt da keinen Unterschied zwischen dieser Nutzung und dem direkten Verkauf der Bilder. Hier fehlt eine feinere Untergliederung der Lizenz

  3. Es wäre für Flickr total einfach das aufzulösen: für Alle anbieten, mit anständiger Erfolgsbeteiligung.

  4. Daraufhin beschwerten sich wohl mehrere Nutzer und brachte Flickr zu der Einsicht, dass dieser Schritt wohl nicht ganz so schlau war.

    Warum nicht? Genau für sowas ist Creative Commons gedacht: Freie Verbreitung und Veränderung (Remix) von kulturellen Gütern zum Wohle der Gemeinschaft.

  5. Lars-Daniel Weber says:

    @Frank: Wieso sollten sie? Der Lizenzgeber (der Nutzer) hat dem Portal erlaubt, die Bilder zu teilen, zu bearbeiten und für beliebige Zwecke – sogar kommerziell – zu verbreiten. Jedem Mitglied ist dies bewusst, das kann man jetzt nicht auf Flickr schieben.

  6. Lars-Daniel Weber says:

    @Thomas: Nun, aber da ist doch der User selbst Schuld, wenn er das Portal trotzdem nutzt und seine Bilder unter eine freie Lizenz stellt. Ich verstehe nicht, wieso die betroffenen Nutzer sich gegen Flickr wenden – die haben sich an die Lizenz gehalten. Indem sie sich bei Flickr beschweren, verstoßen sie selbst gegen die Lizenzbedingung, deren Einhaltung sie von Flickr erwarten. Es handelt sich schließlich um eine nicht exklusive Nutzungsvereinbarung und Flickr hat die Bedingungen nicht gebrochen!

  7. Wieso nicht in Deutschland? Ist das nicht das hier?
    https://www.flickr.com/create/curatedcollection

  8. @Thomas: Ja die CC kennt keine Unterscheidung zwischen „Drucken“ und „Verlinken“ oder „In News einbinden“. Ist ja auch egal, wenn das Bild in News eingebunden ist, die dann noch Werbefinanziert sind macht der Seitenbetreiber auch Kohle. Da groß zu unterscheiden ist nicht so clever.
    Solange kein „Not Commercial“ gewählt ist, darf eben jeder damit kommerziell aktiv werden wie er will. Im Original herunterladen und selbst drucken und verticken ebenso. Nicht nur Flickr. Hier sitzt das Problem eindeutig vor dem Monitor!

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