Firefox: Ihr könnt lokal erstellte Website-Übersetzungen testen

Der Browser Firefox ermöglicht es euch nun, eine lokale Übersetzungsfunktion für Websites zu testen. Die kommt also ganz ohne Cloud-Anbindung über etwa Google Translate aus, wie es sonst oft beliebt ist. Als Grundlage dient das Bergamot Project, welches auch von der EU gefördert worden ist. Die lokale Ausführung der Übersetzung soll natürlich dem Datenschutz dienen. Alle Entwicklungen des Bergamot Projects werden quelloffen veröffentlicht.

Der Entwickler Sören Hentzschel berichtet, dass es lange um die lokalen Übersetzungen in Firefox still geblieben war. Inzwischen kommt aber eben laut Hentzschel wieder Schwung in die Sache. Zudem wurde die Unterstützung weiterer Sprachen eingeführt: Bokmål (Norwegen), Bulgarisch, Italienisch und Portugiesisch sind jetzt mit von der Partie. Als Beta deklariert, kann man sogar noch Isländisch, Nynorsk (Norwegen), Persisch sowie Russisch dazurechnen.

Firefox Translations in der neuen Version ist zudem nicht nur für Windows, Apple, Linux und macOS mit x86-Chips bereit, sondern jetzt auch für Apple Silicon, also die neueren Macs mit ARM-Chips. Ebenfalls neu sind Funktionen wie die Übersetzung von Formularen, die Hervorhebung von potenziellen Übersetzungsfehlern durch rote Linien sowie die Möglichkeit, Seiten beim Surfen in einem Tab automatisch zu übersetzen, ohne jedes Mal manuell die Übersetzung zu aktivieren.

Wollt ihr Firefox Translations in der neuen Version 1.1.2 austesten, benötigt ihr aber immer noch eine Nightly-Version / Developer Edition des Firefox-Browsers. Über den Kniff about:config müssen zudem erst die Settings xpinstall.signatures.required auf false und extensions.experiments.enabled auf true gesetzt werden. Anschließend kann dann die Datei firefox_translations.xpi via GitHub installiert werden.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

5 Kommentare

  1. Das finde ich richtig gut. Im Moment nutze ich ein Google Translate Bookmarklet – aber lieber wär mir auf jeden Fall eine Offline-Übersetzung. Klar.

  2. Im Moment nutze ich DeepL und bin sehr zufrieden, testen werde ich aber mal.

  3. Bislang kommt der Komfort mit Firefox-Plugins leider nicht an die Übersetzungsfunktion in Safari heran. Eine offline-builtin Lösung kommt dem ja vielleicht näher.

    • Online Übersetzer we DeepL sind dank Maschinen Lernen und der Referenzdatenbasis so gut. Bei einer lokalen Library wird’s halt eher schlechter. Datenschutz gegen Qualität.

  4. Ist wohl einiger Aufwand mit about config etc. Im Firefox translate, hoffe mit voice function, die war gut bei Reverso, jetzt nicht mehr in free Version

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.