Firefox 54 unterstützt nun das Aufteilen von Web-Inhalten in mehrere Prozesse
Auch das Team rund um Mozillas Browser Firefox rotiert Tag für Tag, um die Software immer sicherer, aber auch zugänglicher zu machen. Das nun veröffentlichte Update auf Firefox Version 54.0 (Desktop und Android) bringt eine durchaus interessante Änderung im Umgang mit dem Laden von Web-Content mit. Natürlich wurden in der Aktualisierung auch wieder zahlreiche Sicherheitslücken geschlossen, hier sogar wieder einmal ein paar als kritisch eingestufte. Die vollständige Liste der gefixten Bugs und Lücken findet ihr hier.
Um die Software von Firefox noch stabiler und zuverlässiger zu gestalten, hat sich das Team von Mozilla so einiges vorgenommen. Dies beinhaltet unter anderem die schrittweise Umgestaltung der Art und Weise, wie Web-Inhalte zukünftig vom Browser verarbeitet werden.
In einem ersten Schritt wurde der User Interface-Prozess von dem Prozess separiert, der für das Laden der Webseiten zuständig ist. Dadurch verlangsamt sich das UI nicht mehr, wenn die Seiten fertig laden. In der nun vorgenommenen Veränderung werden ab sofort einzelne größere Prozesse, die von Web-Content zum Laden benötigt werden, in mehrere kleinere Prozesse unterteilt. Der Sinn dahinter ist, dass so das Laden aufwändigerer Seiten nicht mehr die Darstellung anderer Tabs/Seiten beeinflusst.
Mozilla beschreibt das in seinem Blog so:
„The second phase of this effort is to support multiple content processes. Where before we split content from UI so that pages loading wouldn’t slow down the UI, next up we’re splitting up the content processes so that one heavy page loading cannot slow down or hang pages loading in other tabs. This work is underway and should be available in the first half of 2017.“
Parallel würde aktuell auch noch an einer separaten Sandbox gearbeitet, die Web-Inhalte davon abhalten soll, direkt auf den Browser und vor allem das System zugreifen zu können. Die weiteren Neuerungen/Änderungen in Version 54.0 fallen allesamt weniger umfangreich aus und können in der Quelle noch einmal eingesehen werden.
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