Finanzierung des Deutschlandtickets geklärt

Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Bund und Ländern bezüglich des Deutschlandtickets scheinen ausgeräumt. »Das Deutschlandticket wird jetzt kommen, auch sehr zügig«, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz, wie die Tagesschau berichtet. Nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder kam heraus, dass sich Bund und Länder die Kosten je zur Hälfte teilen wollen. Die Länder hatten zuvor eine höhere Bundesbeteiligung an den Kosten gefordert. Das Monatsabo gilt deutschlandweit, 49 Euro werden fällig.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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57 Kommentare

  1. Ah…die haben jetzt entschieden das beide Seiten, zu gleichen Teilen, das Ticket aus meinen Steuern, Gebühren und Beiträgen finanzieren wollen. Das freut mich aber.

    • Aus meinen auch. Mich freut es auch, obwohl ich es gar nicht nutzen werde. Vielleicht wird es weniger Autos auf den Straßen geben. Ich würde noch imän der Stadt Parkgebühren und Strafen für Falschparker erhöhen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 kmh einführen.

      • Hallo Alex, ich bin auch ein Befürworter des 49-Euro-Ticket und ein Befürworter eines guten ÖPNV. Dennoch emfinde ich Deinen Kommentar als sinnfreies Automobil-Bashing. Du schreibst „. „Vielleicht wird es weniger Autos auf den Straßen geben“ Das ist m. E. nicht der Hauptnutzen des 49-Euro-Ticket. Wichtig ist daß ÖPNV für alle einfacher, niederschwelliger nutzbar wird. Dazu gehört – neben physischer Barrierefreiheit – auch die Abschaffung der Barrieren die in der unübersichtlichen Tarifstruktur allein schon innerhalb eines Tarif- oder Verbundgebietes enthalten sind. Jetzt ist klar: „Ein Ticket sie alle zu nutzen“ ohne Nachdenken, Rechnen, Grübeln an Verbund- oder Tarifgrenzen einfach einsteigen und mitfahren. So geht modern . Ob dadurch nur eine Autofahrt eingespart wird oder nicht ist m. E. egal und entscheidet nicht über den Nutzen dieses Tickets. Es ist wie bei der Mobilfunk-Flat: Sprechen, SMSen , Soziale medien nutzen und Streamen ohne nachdenken zu müssen oder gar in eine Drossel zu geraten – im Mobilfunk wären 49 Euro für eine FullFlat insbesondere z. B. im Telekom-Netz ein Schnapper – sie sind es m.. E. auch in Bus und Bahn. Immer dieses Öko-Junktim – alles neue gute muß „Öko“ oder „CO2″neutral sein … ja von mir aus hätte es ein bundesweit gültiges ÖPNV-Ticket schon vor 40 Jahren geben sollen als dieses AutofahrerInnen-Bashing noch nicht in der Welt war. Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun, das 49-Euro-ticket ist einfach ein Stück Lebensqualität mehr.

        • „Autofahrerbashing“ ist gut und wichtig, denn ganz offensichtlich passiert ja sonst genau gar nichts. Unser aktueller Lebenswandel ist eine riesige Gefahr.
          Dieses Ticket ist ein guter Schritt in die Richtung einer DEUTLICH weniger vom Auto geprägten Zukunft.
          Alles neue sollte CO2-neutral sein, ja, das hast du gut erkannt.

          • die Bahn ist aber nicht CO² neutal. Und ich wage sogar mal die Behauptung, dass von einem Pendler aus dem Land der sein Einfamilienhaus + Garage mit PV gepflastert hat und mit dem E-Auto zur Arbeit fährt, der spezifische CO2 Rucksack für seinen Weg zur Arbeit geringer ist als der der Bahn.
            Die Bahn ist nur voll zu Pendlerzeiten. Der Rest der Zeit wird warme Luft von A nach B transportiert, nicht zu vergessen der riesige Verbrauch für die Infrastruktur selbst…Stichwort Bahnhöfe.
            Der Straßenverkehr wird seit Jahren sträflich vernachlässigt. Die Infrastrutkrur verfällt. Der Umwelt wäre deutlich mehr geholfen man würde endlich die Engstellen (Stichwort Ruhrgebiet) besser ausbauen um damit Staus zu vermeiden statt auf Teufel komm raus zu versuchen dass 2% mehr Leute auf die Bahn umsteigen.

            • es ist ein Irrglaube, wenn man meint, ein Ausbau von Straßen würde für Stauverringerung sorgen. Mehr Straßen locken mehr Autos, das ist seit mehr als 25 Jahren zu beobachten.
              Und viel Luft von A nach B fahren auch die Autofahrer, denn die allermeisten sitzen allein in ihren inzwischen total übertrieben großen Fahrzeugen.

              • Laber Rhabarber. Autoschwurbler. Hauptsache so tun als habe man die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber im Endeffekt doch nur der Glaube an irgendwelche Fakten die einem ins Weltbild passen, wenn man ehrlich ist.
                Mehr Straßen fördern mehr Autos… Fang mal lieber bei den Wahnsinnsmieten in den Städten an für teils heruntergekommene Bruchbuden, in Kombination mit den total günstigen Energiepreisen für noch viel weniger Menschen stemmbar. Oder die knappe Versorgung mit Kita und Schulplätzen. Als ob Städter, die aufs Auto verzichten, total Öko und CO2 neutral wären. Aber dann 3x im Jahr in den Flieger hocken und immer schön die Lieferdienste Snacks aus aller Welt Ran karren lassen. Wer gerne unterm Stein im Wald leben will: bitte sehr. Aber das „wir“ hier durch ein paar Maßnahmen die Welt retten ist völlig utopisch. Frag zB mal die massenweise Inder und Chinesen, ob die auf den heiß ersehnten besseren Lebensstandard verzichten. Antwort kannst du dir denken.

                • Nachtrag: frag auch mal die Amis mit ihren klimatisierten Kartonbauten, deren Kleinbus großen Autos, die per default 3x so viel schlucken wie hier. Oder die ganzen Nasen die absichtlich so viel Energie verprassen wie es nur eben geht.

          • Hallo Maschineding, „Dieses Ticket ist ein guter Schritt in die Richtung einer DEUTLICH weniger vom Auto geprägten Zukunft.“ und was bedeutet dieses Junktim zwischen 49-Euro-ticket und der Änderung der Nutzung von Autos? Die Gefahr, daß , wenn die autonutzung trotz 49-Euro-Ticket nicht meßbar und auf das Ticket als Ursache zurückführbar zurückgeht es wieder abgeschafft wird , mit der ach so tollen Begründung „es wurden ja keine Autofahrten in nennensweerrtem Umfang dadurch eingespart , also streichen wir es wider „. Und damit wäre dann – genau nichts gewonnen und es wäre eine sehr gute Verbesserung für den ÖPNV und damit die allgemeine Lebensqualität verlorengegangen. Das Auto hat als Mobilitätsinstrument genauso seinen Platz wie ein Bus oder eine bahn. Es sollte auch genau so einfach und unkompliziert für jedermann der ÖPNV nutzbar sein wie ins auto einzusteigen und draufloszufahren. Deshalb ja zum 49-Euro-ticket auch von mir . Nicht aber wegen einer Anti-Auto-Ideologie. Ich bin Feind aller ideologie , mich interessiert immer nur der Nutzwert einer Sache nicht die „Religion“ dahinter.

        • Der Haken an deiner Erwartungshaltung ist aber, das wird nicht eintreffen. Es wir ein Monatsticket im Abo sein. Also alle Touristen und Gelegenheitsfahrer sind raus. Den Tarifdschungel wird es weiter geben und die, die vorher schon da durchgestiegen sind und ein Monatsticket/Jobticket hatten kennen sich in der Regel mit der Thematik aus.
          Das 49€ Ticket ändert für viele die Öffis unregelmäßig nutzen also rein Garnichts.
          Mir ist nicht bekannt ob Mitnahmen weiter möglich sind, gehe aber davon aus, dass das nicht geht. Bedeutet für manche vielleicht sogar effektiv eine Verteuerung. Da hilft es auch nicht, wenn ich 1 oder 2 Mal im Jahr weitere Strecken zurücklege.
          Aber die Waben, Zonen, etc. und entsprechende Tickets bleiben.

        • Zitat:“Jetzt ist klar: „Ein Ticket sie alle zu nutzen“ ohne Nachdenken, Rechnen, Grübeln an Verbund- oder Tarifgrenzen einfach einsteigen und mitfahren. So geht modern . …“
          nee, so einfach ist das nicht! was ist mit den Gelegenheitsnutzern der Öffis? Die werden sich sicherlich nicht für 49€ ein Ticket kaufen, wenn sie damit nur 1x die Woche 4 Stationen mit der Tram oder S-bahn oder sonst was fahren.
          Ich denke, es wird auch weiterhin Einzelfahrtickets und Tages- und Wochentickets geben. In welcher Preisrelation die sich dann bewgeen, ist die spannende Frage

          • Hallo AlBert, „nee, so einfach ist das nicht! was ist mit den Gelegenheitsnutzern der Öffis? Die werden sich sicherlich nicht für 49€ ein Ticket kaufen, wenn sie damit nur 1x die Woche 4 Stationen mit der Tram oder S-bahn oder sonst was fahren.“ warum haben dann so viele Leute eine Internet-Flat , zu hause, aber auch inzwischen immer mehr mobil. die wenigsten nutzen doch ein Datenvolumen wirklich aus, geschweige denn eine Datenflat und doch schreit alles gegen Drosseln und volumentarife – und m. e. zu Recht. ist einfach Psychologie: das Gefühl „immer zu können“ wird vielen Nutzern ein Flatrate-Ticket wert sein , selbst wenn sie bei spitzer Rechnung vielleicht mit einem anderen preiswerter wegkämen. Ich hab inzwischen auch ne Mobilfunkflat , auch für Datenverkehr , würde aber in 10 von 12 Monaten auch mit ner viel billigeren Volumenflat auskommen . Wechsel dennoch nicht – gutes Gefühl eben immer zu können wenn man mag.

            • Eine Internetflat ist nicht mit einem Monatsticket für den ÖPNV vergleichbar. Ich fahre in manchen Monaten nicht ein einziges Mal mit dem ÖPNV, in wenigen Monaten vielleicht für 6 oder 12 Euro. Ich komme in keinem Monat auch nur in die Nähe von 49 Euro. So etwas kann ich sehr gut einschätzen. Und für Fernreisen taugt das „Deutschland-Ticket“ sowieso nicht. Da zahle ich lieber den Fahrpreis für den ICE. Was ich aber nicht einschätzen kann ist, wie viel Megabyte ich im Monat verbrauche. Darum habe ich ein unbegrenztes Datenvolumen und zahle auch dafür.

    • Jonas Wagner says:

      Ja Erna, wir haben auch deine Schulbildung aus unseren Steuern finanziert. Trotzdem scheint das mit der das/dass Rechtschreibung nicht geklappt zu haben. Mich hat da auch niemand gefragt.

    • und weiter? ich fahre seit 20 jahren mit den öpnv und zahle mit meinen steuern auch eure sinnfreien straßen. jetzt könnt ihr autofahrer auch mal was zahlen

      • „Sinnfreie Straßen“? :-))
        Ist besser wenn man Dich nicht auf „unsere“ Straßen los lässt… 😉
        Und sag bitte das nächste mal Deinen Busfahrer und Paketdienstler sie möchten von unserer „Sinnfreien Straße“ verschwinden, hm? 😉

  2. Wird es denn jetzt zum 01.01.22 oder trotzdem erst im April? Zahle aktuell 102 im Abo für Preisstufe B

  3. Als wenn das am Ende unklar gewesen wäre. Ich als Nettozahler transferieren weiteres Einkommen an die Nettoempfänger.

    • Na dann mal herzlichen Dank für deine Grosszügigkeit…

    • Keine Angst, ich bin Nettozahler, nehme aber trotzdem dein Geld. Mein Monatsabo geht von 190 auf 49 oder 69, nur Dank dir.

    • wenn ich mir dann also so ein Ticket kaufe, bin ich, obwohl ich Vollzeit arbeite und für mein eigenen Lebensunterhalt aufkommen (keine staatlichen Leistungen erhalte) ein Nettoempfänger? im Übrigen lebst du in einer Solidargemeinschaft.

    • Wundertüte says:

      Wenn das dein größtes Problem ist, kann dem ganz einfach abgeholfen werden. Schmeiss deinen Job hin, verbrauche einen Großteil deines vielleicht vorhandenen Vermögens, verkaufe aus Not dein Auto und werde möglichst schnell H4ler.

      Zack, schon bist Du ein Nettoempfänger.

      Geiler Nebeneffekt: Ein anderer unfreiwilliger Nettoempfänger, wird zu einem Nettozahler, weil er deinen Job bekommt…

    • Hey, sehr freundlich, Nettozahler. Kann ich dir mal meine Kontonummer schicken, ich freue mich schon auf deine Transfers 🙂

  4. Mal sehen, wie es dann mit den lokalen Tickets aussieht.

    Bleibt es wie zu den Zeiten des 9-Euro-Tickets und sie werden nur reduziert, behalten aber alle Eigenschaften wie Fahrradmitnahme, Mitnahme von 1 erwachsenen und bis zu 3 Kindern nach 19 Uhr und am Wochenende, dann kaufe ich mir vielleicht doch ein Ticket.
    Andererseits bin ich seit dem September aufs Fahrrad umgestiegen und würde auch weiter Rad fahren, dann zahle ich die 50€ umsonst.

  5. ich bin gespannt wie viele Betriebe die Fahrkarten für ihre Mitarbeiter kaufen werden. Die Stadt Stuttgart will sie für alle Mitarbeiter kaufen. Einerseits will man attraktiver Arbeitgeber sein, auf der anderen Seite wird die Abrechnung und Verwaltung von Dienstfahrten erheblich einfacher.

  6. Soweit ich weiß wurde diesmal leider keine Lösung für die Semestertickets der Studenten gefunden. Das ist sehr schade.

  7. Na ist doch schön für die Städter.
    Als Landei wo man aufs Fzg. angewiesen ist, schaut man nicht nur beim Nahverkehr in die Röhre. Aber das gehört wohl auch zum Sozialstaat, nicht? 😉
    Aber hey, meine Prognose:
    2030 laut Schwab und seinen Politmarionetten, dann hat es sich mit Sozial, aber heult mir dann ja nicht rum, ihr hättet es nicht gewusst!

    • Dein Nutzername ist zwar wahrscheinlich Programm, aber ich kann gerade nicht widerstehen:-)
      Du hast dich (wie wohl die meisten) freiwillig dafür entschieden, dort zu leben, wo du gerade lebst. Es steht dir also frei in z.B. eine Großstadt zu ziehen um die Vorteile des Deutschlandtickets täglich zu nutzen.
      Dass du dann für den Preis deiner aktuellen Miete/Kreditrate einen Bruchteil der Wohnfläche bekommst, nimmst du sicher gerne in Kauf. Ganz zu schweigen von dem Wettbewerb auf der Suche nach einer Immobilie.

      Alles hat seine Vor- und Nachteile…

    • Nicht jedes Landei ist tatsächlich auf das eigene Auto angewiesen. Das hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten und persönlichen Umständen ab. Oft ist das eher eine Komfortfrage. Und wenn es um Komfort geht, wird das eigene Auto immer gewinnen, schon deshalb, weil der ÖPNV systembedingte Nachteile hat, die sich auch mit größtem Aufwand nicht abbauen lassen, insbesondere die Gebundenheit an Fahrpläne und Haltepunkte.

      • Das kann ich bestätigen. Und „Land“ ist auch eine Interpretationssache. Meine Mama sagt, sie lebt auf dem Land. Bedeutet bei ihr: Im Ort gibt es 30 Häuser, der nächste Laden ist 11 km entfernt, die nächste Stadt 20, Bahnanschluss 12 km. Sie hat sich jetzt mit 60 ein Ebike mit Anhänger gekauft. Damit schafft sie das meiste. Ich glaube, es ist auch oft eine Komfortsache, die einen den Blick verstellt, was auch ohne Auto möglich ist. Fakt aber auch: Für einige Sachen braucht sie einfach ein Auto. Etwa, um zum „großen „Bahnhof zu kommen, da am nahegelegenen Bahnhof einfach zu wenig und schon gar nicht im takt des anderen Bahnhofs geht.

        Was ich sagen will: Wenn jeder, der es physisch kann, einfach für alles im Umkreis von 1-10km mit dem Fahrrad oder Nahverkehr macht, wäre schon viel gewonnen. Abgesehen davon, dass es ein Gewinn für die eigene Gesundheit wäre. Das rede ich mir zumindest ein, wenn ich im Rege Fahrrad fahre 😀

    • Ach, great dieser reset. Nicht. Achtung Verschwörungstheorie-Alarm.

    • Was für Kommentare hier zugelassen werden…

      Wie man den geistigen Sprung vom 49€-Ticket zum Great Reset-Geschwurbel schafft ist mir ein Rätsel.

    • Sozialstaat ist dir sicherlich kein Begriff, oder? Du kommst doch ebenfalls in den Geschmack von sozialstaatlich angebotenen Dingen. Nur das ist dann natürlich nicht schlimm oder zu reflektieren, weil sie ja Vorteile für dich bringen, nicht wahr? 🙂

  8. Schön weiter die Landbevölkerung dazu drängen in die Stadt zu ziehen.
    So in 10 Jahren kommen dann wohl die Rettungsversuche für die Dörfer….

    • Das regelt sich schon durch die Immobilienpreise von selbst.
      Wenn ich mein Haus mit schönem großen Garten in der Stadt kaufen müsste, bräuchte ich dafür einige Millionen.

    • Gerade die Woche gehört, dass es laut aktuellen Studien derzeit einen Netto-Abfluss aus den Städten in die Dörfer gibt. Allein wegen einem 49€-Ticket zieht keiner in die Stadt. Wenn die Dörfer wieder attraktiver werden, wegen z.B. noch günstigen Immobilien, verglichen mit der Stadt, und besserer Infrastruktur (z.B. Breitbandausbau für remote work, HO, etc.), dann wird über kurz oder lang auch der ÖPNV dort nachziehen. Nie wie in Berlin und co, aber besser geht alle mal und dann kann sich auch so ein Ticket fürs Land lohnen, auch wenn man z.B. Rufbusse und sogenannte Dörps-Mobile dort mit einschließen würde.

    • Eigentlich ist das Ticket gerade für die, die außerhalb der Städte wohnen, eine große Ersparnis. Pendeln mit dem ÖPNV über Stadtgrenzen und Landkreise hinweg ist aktuell ja an der Grenze der Unbezahlbarkeit.

      Gruß aus dem Berliner Speckgürtel.

  9. Der Mangel an wirtschaftl. Grundbildung führt zum absurden Beifallklatschen der Bestohlenen. Jubelnd in die Pleite.

    • Ach, es gibt so vieles, was wir alle mittragen, aber doch nicht nutzen. Da scheint mir sowas durchaus vertretbar, auch, weil das etwas ist, von dem wirklich viele Menschen profitieren können.

    • Ganz ehrlich, da ärgere ich mich über die GEZ Abgabe mehr als darüber, dass ich jetzt den Stadt Bewohnern ein günstiges ÖPNV Ticket subventioniere.

  10. Einer der Dirks says:

    Wieso jammert eigentlich immer die Landbevölkerung? Genau für die Pendler ist es doch sehr billig. Mit dem Auto zum Park & Ride und dann mit der Bahn in die Stadt? Ein Monatsticket kostet da 100 EUR und mehr. Da sind 49 EUR doch gut. Für mich als Städter ändert sich da am Preis nicht viel. Im Gegenteil: das jetzige Ticket ist zwar minimal teurer als 49 EUR, aber dafür übertragbar.

    Ja, der Bus auf dem Land ist eigentlich nicht vorhanden. Aber irgendwo muss man erstmal anfangen.

    • Du als Städter hast für 49€ ein Ticket und das reicht dir für Arbeit und Freizeit.
      Auf dem Land benötigst du zusätzlich weiterhin ein Auto, warum also nicht gleich bis auf die Arbeit damit fahren? Ist meist günstiger als zusätzlich nochmals 49€ für solch ein Ticket zu bezahlen.

      • Das liegt an einer Neidgesellschaft die dem Kapitalismus geschuldet ist oder so. Vor allem in Deutschland sehr stark ausgeprägt. Wenn ich das nicht haben kann, darf das niemand. Und dass man irgendwi anfangen muss, so weit denken viele leider auch nicht. Eins nach dem anderen. Aber dafür müsste man weiter als sein Eigentum denken.

      • Ich denke „meist günstiger“ ist eine reine Vermutung.
        Wenn ich von 20km ab dem Park & Ride Parkplatz ausgehe habe ich bei 8l/100km, 1,70€/l und einer 5 Tage Woche schon über 100€ an Benzin.
        Plus teurere Versicherung wegen mehr Kilometern und zusätzlicher Verschleiß am Auto.

        Evtl. kann auf das ein oder andere zweit/dritt-Auto komplett verzichtet werden.

        Falls man Privat etwas in der Stadt unternimmt, was als Land-Bewohner auch vorkommen soll kann man das 49€ Ticket ebenfalls nutzen uns spart hier auch wieder das Benzin+Verschleiß.

    • Weil auf dem land der ÖPNV derart schlecht ausgebaut ist, dass Dor das Ticket alleine nichts bringt und Du trotzdem weiterhin die Kosten für zwei Autos hast.

      • Anders als GEZ ist das ÖPNV-Ticket kein Zwang. Wenn es in dem Kaff keinen ÖPNV gibt, nimmt man das 49€ Ticket auch nicht. Da das Ticket aber recht attraktiv ist, wenn man ÖPNV vor der Tür hat, werde es vermutlich einige abonnieren, die bisher kein Ticket oder nur ein billigeres regionales hatten. Anstatt im Kaffeesatz zu lesen, würde ich an deiner Stelle erstmal abwarten, wie sich die Einkommensseite des ÖPNV darstellen wird, anstatt immer nur rumzustänkern. Das ist zwar deutsche Tradition, aber trotzdem idiotisch.

    • Leute, es geht doch nicht um Städter geegen Ländner. Wir haben alle zwei Probleme: 1. Einen Klimawandel, der Fakt ist und den wir fast alle möglichst begrenzen wollen und 2. eine notwendige Mobilität die uns aber in Zukunft sicher auch viel Anpassungen abverlangen werden. Wir müssen es irgendwie gemeinsam schaffen. Es gibt genug Ländner und Städter die nicht in die Schubalden passen.

      Also: Ein Nahverkhersticket, das für alle erschwinglich ist, kann eine Linderung für einige Zielgruppen sein, evtl. den Verkher entlasten (was den verbliebenen Autofahrern ja auch zugute kommt). Nun müssen wir schauen, dass auch die, die davon nicht profitieren aber einen berechtigten Anspuch haben, ebenfalls eine Hilfe für Anpassungen bekommen. Ein wenig gibt es die, meiner Meinung nach, mit der Pendlerpauschalke, die, aufgrund des neuen Tickets, vielleicht wieder eine Mindestentfernung bekommen könnte. Sie käme den Leuten doppelt zugute, die weit anreisen und mit der Bahn fahren und normal zugute, wenn mit dem Auto gefahren wird. Keine Ahnung, ob das jetzt klug ist, aber wichtig ist doch: Irgendwie müssen wir alle da druch und uns alle anpassen. Ist für Städter und für Ländner nicht einfach….

  11. Das Geld, was was die Regierung nun für dieses Deutschlandticket verschwendet, hatte man deutlich für andere Dinge oder Probleme nutzen können.

    Bahnfahrt und deren Preise sind nun kein Problem gewesen in meinen Augen aber anscheinend schiebt man damit den Ökoaktivisten einfach nur nen „Keks“ zu damit man sagen kann, man habe etwas für die Umwelt getan und diese ihre Klappe halten.

    Beides falsch! Diese Aktivisten sind Nimmersatts und das Bahn fahren wird auch dann nicht für mich attraktiv, wenn ich Geld bekommen würde.

    Hier hapert es deutlich an Zeitgefühl der Bahn sowie dem Komfort. Teilweise stark überfüllt sitzt einem der Gast fast auf dem Schoß usw.

  12. Niemandem wird sein Wohnort vorgeschrieben. Wer auf dem „Land“ lebt tut das freiwillig. Viele gerade in den neubaugebieten am Rande von Dörfern oder kleinen Städten sind ex-Großstädter. Die sollten gewußt haben das eben bei ihnen der Bus nicht oder nur für den Schulverkehr kommt. Jammern über unterschiedliche Lebensbedingungen in Stadt und Land – sie sind doch gerade _wegen_ der unterschiedlichen Lebensbedingungen entweder aufs land gezogen „Häuschen im Grünen“ oder dort geblieben. Und raten wir mal: Wenn dann aus der näheren Stadt z. B. eine Regional-bahn in das Dörfchen fahren soll und dort ein haltepunkt gebaut wird – na , woher kommen dann wohl die Bürgeerproteste?? Aus der Stadt die das Dörfchen nicht besser anbinden will ….????

  13. Klasse

  14. Ich fahre jeden Tag hin und zurück 85 km zur Arbeit , mit dem Auto sind das gute 80 Minuten. Ich fahre einen Diesel, der braucht 4,2-4,5l Diesel. Gerne würde ich ein e Auto fahren, kann ich mir nicht leisten. Mit dem ÖPNV fahre ich zur Arbeit hin und zurück insgesamt 205 Minuten, wenn alles nach Plan läuft….ich habe gar keine Alternativen zum Auto

    • Tatsächlich wäre die Alternative näher hinziehen. Aber leichter gesagt als getan/gewollt

    • das wären am tag nur 40 minuten mehr fahrzeit. versteh das problem jetzt nicht ganz. ich wäre mit dem auto auch 10 minuten schneller, fahre aber schon jahrelang mit dem öpnv. vielleicht mal aus der komfortzone rauskommen?

  15. Der Ticketpreis war für Autofahrer nie relevant. Durch das „Deutschlandticket“ wird nicht ein Auto weniger auf den Straßen sein, es verbilligt lediglich die Kosten für bisherige Nutzer des ÖPNV. Es birgt aber die Gefahr einer Unterfinanzierung des Nahverkehrs. In der Folge können Leistungen abbestellt werden. Das bedeutet, dass vor allem in den Tagesrandlagen und am Wochenende weniger Busse und Bahnen fahren. Ach ja, für Gelegenheitsfahrer, also jene, die im Monat dreimal mit dem ÖPNV fahren, bleibt der „Tarifwirrwarr“ wie bisher.

  16. Na ja wieder nur ein Ticket für das arbeitende Volk sozusagen. Der arbeitslose der eigentlich zu fast 100% auf die öffentlichen angwiesen ist hat man mal wieder total ignoriert. Es werden mal wieder nur solche entlastet die eh schon genug Geld haben. Vor allem Pendler wird das riesig freuen, der Rest denkt sich seinen Teil und da spielt es überhaupt keine Rolle wo mal lebt. Ein 9 oder 19€ Ticket kann sich auch mal ein Arbeitsloser erlauben aber mehr geht so gut wie gar nicht. Sch… Staat, wird immer unsozialer in meinen Augen. Die 50€ mehr fürs Bürgergeld hätten sie sich auch sparen können, denn die sind schon weg bevor sie jemals auf dem Konto angekommen sind. Ich sage nur Energie egal in welcher Form und verteuerung aller Dinge inzwischen. Wurde mal wieder total außer Acht gelassen bei der Bemessung.

    • Der Arbeitslose erhält mit dem Bürgergeld monatlich mehr als 40 Euro für die Mobilität. Davon kann er das Deutschlandticket bequem bezahlen. Da es im ganzen Bundesgebiet gilt, kann er damit sogar in Urlaub fahren. Zeit hat er ja.

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