FIFA: Namensrechte sind teuer und EA soll mehr zahlen

Wir berichteten neulich darüber, dass sich EA vielleicht vom Namen „FIFA“ für seine Fußballspielreihe trennen will. EA verkaufte das so, dass es ja nicht nur die FIFA geben würde, durch den jahrelangen Aufbau des globalen Franchise wissen man, dass Authentizität für das Erlebnis entscheidend ist. Deshalb konzentriere man sich auf die kollektive Stärke von über 300 einzelnen Lizenzpartnern, die Zugang zu mehr als 17.000 Athleten in über 700 Mannschaften, in 100 Stadien und über 30 Ligen auf der ganzen Welt verschaffen. EA zahlt sehr viel Geld für Lizenzen und Namen, langt aber auch ordentlich beim Kunden zu.

Die werden sicherlich auch weiterhin zum Spiel greifen, selbst wenn es beispielsweise EA Fußball 2023 oder EA Sports F.C. 23 heißen würde. Was EA so raushaut an Geld? Das will die New York Times erfahren haben. Bislang zahlt EA um 150 Millionen Dollar pro Jahr für den Deal mit der FIFA. Die will aber mehr haben – mehr als 250 Millionen Dollar pro Jahr seien im Gespräch. Bei dem Streit geht es aber nicht nur um Geld. Die Gespräche sind auch deshalb ins Stocken geraten, weil sich die FIFA und EA nicht darauf einigen können, was die Exklusivrechte des Spielers beinhalten sollen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Der Fußball ist kurz davor das immer mehr das Interesse an diesem aufgeblasenen Systems verlieren.
    Euro League und selbst Champions League ist größtenteils uninteressant für mich geworden.
    Bundesliga und DFB Pokal schaue ich noch gerne, aber auch hier merkt man immer mehr die Kommerzialisierung.

    Die letzte aufgeblähte WM war schon größtenteils langweilig und hat mich bis auf wenige Spiele nicht interessiert, da die kleinen Mannschaften nur hinten drinnen steht und im Spiel nicht viel passiert.

    Die nächste WM in Katar verheißt auch nichts gutes. Unabhängig vom Austragungsort sollen es jetzt 48 Mannschaften sein. Also ich freue mich auf dieses Event nicht mehr wirklich.

    • Ich schaue nur, was im Free-TV kommt. Das ist mir alles mittlerweile zu aufgeblasen und zu sehr verstreut. Man weiß ja nicht mehr, wann wo was und welcher Cup irgendwo laufen…
      Wenn jetzt auch noch EM und WM hinter die Bezahlschranke gehen, dann habe ich halt Pech gehabt.

  2. Jemand Anders says:

    bye bye fifa23 … die gamer kaufen es, wegen der lizenzen… sonst könnte man auch andere games nehmen… schade, dass es bereits bei juve und co zu solchen problemen kommt

    • Die FIFA Lizenz gilt nur für den Namen des Spiels. Spieler und Vereine werden über andere Lizenzen geregelt (z.B. FIFPRO). Insofern ändert sich dahingehend erstmals nichts. Und die einzige Alternative befördert sich gerade selbst ins Abseits. Pro Evolution Soccer ist nun auch erstmals spielerisch hinter FIFA :-/.

    • Soweit ich es richtig verstanden hab, hat EA immer noch die Lizenzen für Bundesliga, Champions League usw. – nur eben nicht mehr für WM/EM und sie dürfen dann nicht mehr den Namen Fifa verwenden…
      Sehe da also nicht so das Problem

  3. Leute, Leute. Das ist nur ein Spiel. Beim Fussball geht es nur noch um Kohle, immer mehr.

    Am Ende hat der Fan und Gamer wieder mal das Nachsehen. So kann man den Sport auch kaputt bekommen.

  4. Ja macht uns halt auch noch unsere Fußballvideospiele kaputt (unbezahlbar). Danke FIFA

  5. Echt irre, welche Summen hier umher schwirren. Das passt zum Geldsystem der Fifa, aber auf der anderen Seite wissen sie genau um den Wert und was EA ggf aus den Lizenzen an Geldmenge umsetzt.

    Dennoch finde ich das heftig. Genauso irgendwelche Exklusivrechte von einzelnen Spielern. Aber neu ist das ja nicht. Gab es auch schon in den 90ern 😉

  6. kann man mir als fußballuninteressiertem mal erklären warum man überhaupt ein Fußball/Sportspiel jahr aufs jahr neu kauft?

    ich mein,.. nur wegen den teams?
    spielmechanisch?

    is ja nich so, als ob man da jetzt plötzlich mehr skills anbieten könnte. oder waffen.
    grafik dürfte sich doch auch nich massiv von jahr zu jahr ändern?

    • Du sagst es selbst, du hast kein Interesse an Fussball. Jemand der kein Interesse an Rennspielen hat, fragt sich warum die x-te Auflage von Forza kaufen, wenn man doch eh immer nur mit Autos im Kreis fährt? Das kannst du mit jedem Genre so fortführen.

      Ultimate Team ist ein weiterer großer Faktor, da fehlt dir nach einem Jahr einfach der Content. Da gibt’s im alten Teil einfach nichts mehr zu tun, neue Aufgaben usw. gibt’s nur im aktuellen Teil. Da entsteht quasi ein Zwang durch den Hersteller. Eine gleichbleibende Basis über mehrere Jahre, dafür mit Updates würde sicher auch gehen, wird aber einfach nicht angeboten…

  7. Stephan Neth says:

    Dann kann ja EA halbjährlich sein Update zum Vollpreis an seine Jünger verkaufen, die machen den Blödsinn bestimmt mit

  8. Kenne mich mit FIFA nicht aus, aber könnte EA das nicht so machen, dass die Spieler selber Vereinsnamen, Logos, Spielernamen usw. anpassen können? Dann könnte man das Spiel mit Fantasienamen ausliefern, der Käufer passt es an wenn er will.

    • Willkommen bei Pro Evolution Soccer (RIP 2021) 🙂

    • Nicht notwendig. Die Vereinsnamen, Spielernamen und Logos werden über andere Lizenzen implementiert, die weiterhin in EAs Händen liegen, z.B: FIFPRO oder exklusive Bundesligalizenz.
      Es geht hier wirklich nur um die Namensrechte der FIFA (FIFA, FIFA Weltmeisterschaft).

  9. Ja klar, zahlt EA mehr, zahlen auch die Kunden mehr. Klasse! Als ob die kleinen FIFA-Updates nicht schon teuer genug ist!

  10. Fritz Mukula says:

    FIFA 23 dann für 119,- € in der Standard-Version und 199,- € in der Deluxe-Version inkl. synthetisch hergestelltem Schweißgeruch vom Messi und Ronaldo.

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