Fast jeder fünfte Haushalt in Deutschland hat Internetfernsehen

Lineares Fernsehen ist noch nicht tot und wird insbesondere von älteren Bevölkerungsgruppen noch stark genutzt. Generell nimmt allerdings selbst hier der Empfang über Online-Empfangswege zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. So konnten im Jahr 2021 bereits 19 % der privaten Haushalte über ihren Breitbandanschluss fernsehen. Allerdings sagt das natürlich per se nichts darüber aus, wie viele es auch aktiv genutzt haben.

Noch steht Internetfernsehen (IPTV) bei den Fernsehempfangsarten 2021 an dritter Stelle. Allerdings verzeichnete nur dieser Empfangsweg deutliche Zuwächse. Es dominieren aktuell aber in Sachen der verfügbaren TV-Anschlüsse Satellit (45 %) und Kabel (43 %) bei Privathaushalten. Im Vergleich zu 2019 veränderte sich der Anteil der Haushalte mit Satelliten- und Kabelfernsehen kaum (+0,3 Prozentpunkte beziehungsweise -1,3 Prozentpunkte).

Am seltensten hatten die Haushalte einen Antennenanschluss: Nur 10 % der privaten Haushalte konnten 2021 ihr Fernsehprogramm auf jene Weise empfangen. Insgesamt verfügten 17 Millionen Haushalte im Jahr 2021 über Satelliten-TV- und 16 Millionen Haushalte über Kabel-TV-Anschlüsse. Internet-TV hatten 7 Millionen Privathaushalte und 4 Millionen Haushalte hatten einen Antennen-TV-Anschluss.

Kabelanschlüsse sind dabei bei Mietern verbreiteter, Satellit wiederum bei Menschen mit eigenem Wohneigentum. Beim Antennenfernsehen sowie IPTV gab es da wiederum eher geringe Abweichungen. Wie sieht es denn bei euch aus, wie konsumiert ihr lineares Fernsehen bzw. wie könnt ihr es empfangen?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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27 Kommentare

  1. Cloudworks says:

    Irgendwann vor 4 oder 5 Jahren ist der LNB von der Sat-Schüssel kaputt gegangen. Für das bißchen, was ich gucke, wollte ich keinen Service in Anspruch nehmen. Seither schaue ich halt per Internet. Funktioniert problemlos. Smartphone -> Chromecast -> Glotze.

  2. Wir bauen gerade ein Haus.
    Schauen so gut wie nie TV, nur Streaming.
    Deshalb werden wir auf Satellit oder Ähnliches verzichten.

  3. Kabelanschluss ist im Mietvertrag mit drinnen, deswegen VF GigaTV

    • Bin ich froh, wenn der Zwangskabelanschluss im Mietvertrag endlich wegfällt.

      • Diese Verträge sind wohl auch so ziemlich das einzige, was den Kabelanschluss noch am Leben erhält – ansonsten ist der viel zu teuer.

  4. Wir sind mit Zattoo auch seit Monaten sehr zufrieden. Obwohl wir theoretisch SAT hier hätten, nutze ich lieber flexible die Zattoo App auf diversen Geräten, zudem funktioniert das Aufnehmen sehr gut. Dank diverser Aktionen, Gutscheine etc. zahlen wir effektiv auch eigentlich nie etwas.

  5. Ich habe viele Jahre am Sat-Empfang festgehalten, hauptsächlich, weil bei Internet-TV in aller Regel kein Surround-Sound geliefert wird. Irgendwann aber war ich die Lautsprecher im Wohnzimmer leid und bin nach einer Umgestaltung doch bei diesem Empfangsweg gelandet. Und im Alltag funktioniert das viel besser, als ich zunächst vermutet habe, wohl auch, weil der normale TV-Konsum stetig weniger wird. Ganz darauf verzichten möchte aber dennoch nicht.

  6. BastiFantasti says:

    Wir sind letztes Jahre von SAT auf Magenta TV umgestiegen. Nutzen das Angebot aktuell mittels FireTV Stick via OTT und könne nicht klagen. Habe auch mal Multicast über Telekom Hardware ausprobiert, kann mich aber mit den langen Bootzeiten nicht arrangieren. Gerade mit mehreren Geräten oder vielleicht mal Fussball im Garten schauen ist IPTV einfach nur genial. 😉

    • Ich verstehe nicht, wie man ohne Not von Sat auf irgendetwas anderes umsteigt. Klar ist Sat- Empfang nicht überall möglich. Aber wenn man es einmal hat, ist das doch die beste Empfangstechnik überhaupt.

      Dank Techniken wie Sat-IP hast du damit sogar die gleichen Vorteile, die du im Kontext von Magenta TV erwähnt hast (Mal eben Fußball im Garten per WLAN schauen).

  7. Wir schauen IPTV, schon seit ein paar Jahren. AppleTV Box, Waipu/Netflix/Crunchyroll, diverse Mediatheken der ÖRR. Haben zwar Kabelanschluss, auf dem auch TV liegt, aber das ist eher ein Fallback, falls das Internet mal zickig ist, was 1-2x im Jahr nur für Minuten passiert.

  8. Satellit, alles andere kostet Geld oder taugt nix..

  9. Ich hatte Mal Waipu.tv und war höchst unzufrieden. Kostet relevant Geld, man ist an bestimmte Endgeräte/Apps gebunden, kann nur begrenzt aufnehmen und die Aufnahmen nicht beliebig auf anderen Geräten anschauen. Der Gipfel war aber, dass ich am Ende in den Aufnahmen noch nichtmal die Werbung überspringen konnte. Achja, und die Aufnahmen wurden damals nach 30 Tagen (glaube ich) automatisch gelöscht.

    So viel Gängelung wollte ich mir nicht wieder antun und bin auf eine Sat-Schüssel und Sat-IP umgestiegen. Und was soll ich sagen? Es gibt nichts genialeres! An allen Fernsehern, aber auch auf dem Tablet oder Laptop im Garten bequem per WLAN Fernsehen. Habe das mittlerweile noch ausgebaut und TVHeadend auf der Synology laufen. Nun kann ich auch im Urlaub über meine Schüssel zu Hause Fernsehen und auf meine Aufnahmen zugreifen (VPN sei Dank). Und in den Aufnahmen wird automatisch die Werbung markiert, sodass man die mit einem Knopfdruck wegskippen kann. Die Aufnahmen sind DRM-frei und ich kann damit machen, was ich will. Genau so muss Fernsehen doch heutzutage gehen!

    • Klar, das ist alles toll, wenn das mal entsprechend eingerichtet ist. Der Weg dahin ist aber nicht trivial und auch nicht günstig. Grundsätzlich bin ich auch Vertreter der Auffassung, dass Sat der Königsweg ist, wenn man wirklich wert auf TV legt, gibt es keine Alternative. Aber so wichtig ist vielen TV eben nicht mehr, und wenn man ab und an mal einen Film oder Nachrichten schauen möchte, ist das auch deutlich einfacher als mit Deinem Aufbau zu erreichen.

      • Also das Geld hat man ganz schnell wieder rein. Schüssel + LNB bekommt man inkl. Kabel für 50 Euro. Dazu noch einen SatIP-Server nach Bedarf, die gehen bei 50 Euro los. Habe erst letztens einen 4-Tuner-SatIP-Server für 20 Euro bei Kleinanzeigen erstanden.

        Und für TVHeadend gibt’s ein Docker-Image, was auf der Synology läuft. Sofern man also sowieso schon ein NAS hat, kann man mit 100 Euro Einsatz schon ordentlich in die IPTV-Welt per Sat-IP durchstarten.

        Und ich behaupte einfach Mal, dass die Leser dieses Blogs das auch selber hinbekommen. Oma Krause von Nebenan hat da vielleicht Schwierigkeiten, aber der technikaffine Blogleser kann ja Gooe bedienen 🙂

        • BastiFantasti says:

          Wenn da nicht die bereits erwähnte Problematik wäre, dass das alles im Vergleich einer „IPTV“ Lösung, eigentlich beziehe ich mich hier primär auf OTT, viel zu aufwendig ist und dazu auch noch Kosten produziert. Der von Dir genannte SAT-IP Server ist dem Preis nach zu urteilen sehr wahrschinlich eine Digibit R1, auf dem man zwar praktischerweise Oscam laufen lassen kann, aber der allein schon aufgrund seines Stromverbrauchs und der 100 MBiT LAN-Schnittstelle bei mir vor langer Zeit durchgefallen ist. Ich meine, wär bereits überall Kabel liegen hat, da kann ich es noch ansatzweise nachvollziehen, aber wenn man es richtig machen will, kostet es dann doch zuviel Aufwand und am Ende auch Geld, OTT via APP ist wartungsfrei, kostengünstig und ohne Kabel legen, unnötig Strom verbrauchen oder sonst was. Man sollte wie gesasgt immer davon ausgehen, dass man mindestens ein HD+ Abo einsetzt, damit man auch private Sender in HD sehen kann. Wenn ich diese Kosten / Aufwand dann mit dem Angebot z. B. einer Telekom vergleiche, dann ist SAT dauerhaft keine Lösung mehr, zuminderst nicht für mich. 😉

  10. Habe TiviMate mit M3U8 Playlist im Einsatz.
    Ganz egal, welchen Anbieter man hat, das UI bleibt gleich

  11. BastiFantasti says:

    Also SAT-IP Server ich auch schon gehabt. Dort gibt es auf dem Markt kaum Auswahl und die paar Geräte, die es gibt, sind mir den Aufwand nicht wert, DRM-freie Aufnahmen ohne OSCAM (auch das hatte ich jahrelang per Homesharing im Einsatz) halte ich auch für ein Gerücht. So oder so ist es einfach zu umständlich. Jetzt brauche ich nur einen Fernseher aufzustellen, mit WLAN verbinden, Magenta App anwerfen und gucken. Überall dieselbe Oberfläche und alles ist toll. Wer regulär über HD+ und SAT aufzeichnet, kann übrigens auch keine Werbung skippen. Es ist aber auch ein Rechenbeispiel. Erst mal kostet die ganze Hardware Strom. SAT-IP Server, Empfänger für das TV. Dann allein das ganze Kabelgedönse. Nervt auf Dauer hart. Als Telekom Kunde bekomme ich bei Magenate für 10 Euro im Monat keine Ahnung wie viele Programme, die qualitativ mit SAT auf Augenhöhe sind, Die Megathek der Telekom mit Serien und Filmen, wo auch viele Exclusivtitel erscheinen. RTL+ Premium, wo Dank Verträgen mit Paramount+ und Warner zukünftig noch mehr brauchbare Serien und Filme landen werden, als jetzt bereits enthalten sind. Wenn ich das vergleiche mit sagen wir mal 6 Euro für HD+, denn ich möchte ja mindestens die privaten in HD gucken, dann fehlen mir einfach die Argumente, die für SAT sprechen. 😉

  12. Empfange seit 2017/8 kein lineares Fernsehen mehr.
    Ab und zu schaue ich bei den Arte/ZDF/ARD Mediatheken rein, den Rundfunkbeitrag zahle ich daher gerne. Streaming über Amazon Prime.
    Ich vermisse RTL und co definitiv nicht!
    Die meist genutzte App auf meinem Fernseher ist daneben wahrscheinlich Spotify.

  13. Da der Kabelanschluss aufgrund des genutztes Gigabit Anschluss sowieso vorhanden ist wird der Fernseher daran angeschlossen. Wäre die Dose aber eh nicht schon da würde ich mir den Schritt ganz sparen da klassisches Fernsehen für mich irrelevant ist.

  14. Eigentlich ist auch Satelliten-TV „Antennenfernsehen“ denn was ist denn eine Sat-Schüssel anderes als eine Antenne ? Zugegeben mit einem aktiven Element LNC im Empfangsbrennpunkt … aber … insofern ist Antennenfernsehen dann doch viel häufiger als die meisten denken oder diese Statistik es mit ihrer technisch unrichtigen „Aufspaltung“ darstellt: letzlich geht es eben darum ob kabelgebunden mit vorgeschalteter Verteiltechnik (BK-Anschluß oder IP/TV) oder eben individuell mit Luftschnittstelle empfangen wird. Leider hat man als MiterIn oder auch EigentümerIn in Wohnungseigentumsgemeinschaften kein Recht auf eine eigene Außenantenn. Das gehört m. E. schnellstens gesetzlich abgeändert. Denn wenn zentrale Verteilinfrastrukturen , die für BK- oder IP/TV benötigt werden ausfallen bleibt nur die Antenne – egal ob sie nun zum nächsten Sendeturm auf Erden oder in den Himmel zeigt. Und gar terrestrischer Kurzwellenempfang ist die einzige Möglichkeit sich ein Stück weit von der eventuell politisch motivierten „Vorselektion“ der verfügbaren Senderangebote in manchen Staaten unabhängig zu machen – was wäre denn wenn hier mal eine undemokratische Regieerung sagen wir mal AfD an die macht kommt und z. B. den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschafft? Dann wäre ich froh z. B. die BBC weiter empfangen zu können , selbst ohne BK- oder IP/TV-Zugang. Antenne ist Freiheit. Das haben leider viele schon vergessen.

  15. michas1e4 says:

    Via DVB-T2 HD weil kostenlos und in 1080p mit tw. Dolby Digital Sound. Leider ist die Kombination selbst beim modernen zudem tw. kostenpflichtigen IPTV Mangelware. Leider zahle ich für den Kabelanschluss noch 10 Euro pro Monat über die Miete parallel. Zum Glück ist das Ende aber absehbar.

    • verstrahlter says:

      Unbedarft weltfremde / lobbyanfällig korupte Politiker und/oder Richter sind oft für die ein oder andere heftige Überraschung gut.
      Abwarten, ob das nicht wieder so eine Nummer wie GEZ wird, bei dem sich wieder einige so richtig unverhältnismässig die Taschen vollmachen.
      Aber auch dafür werden sich wie immer zahlreich klatschende Schafe finden.

  16. Der letzte Sturm hat den LNB weggeweht, der Mast störte bei der PV-Installation, bin somit auf IPTV mit Zattoo umgestiegen. Für das, was wir schauen, paßt das vollkommen.

  17. 20 Jahre lang habe ich kostenloses Satelliten TV genutzt. Nun ziehen ziehen wir in ein EFH mit Kabel TV.
    Inkl. Anschluss und HD TV kostete dies 31€. Alles sofort gekündigt und für 5€ O2 TV M (4 HD Streams parallel) abonniert. Bin überrascht, wie gut dies funktioniert. Gut, könnte mir wiederum Sat verlegen. Dann würde ich trotzdem für die (privaten) HD Sender zahlen müssen. So bin ich flexibel, und kann den Dienst auch auf dem Tablet im Garten oder an der Badewanne nutzen.

  18. Ist iptv nicht mitlerweile der einzige Weg linearen Fernsehen zu empfangen.

    Selbst die Leute in meinem Bekanntenkreis die bei Kabel Deutschland sind (vodafone) beziehen ihr Fernsehen übers Internet für richtig viel Geld. Aber die Idioten wollen ja nicht auf mich hören.

    Für iptv muss man doch nichts zahlen. Ausser man ist blöd.

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