FairEmail: Entwickler hat wieder Probleme mit Google
Der Entwickler von FairEmail, einer kostenlosen Open-Source-Mail-App, hat wieder Probleme mit Google. Dieses Mal geht’s um die Anmeldung bei Gmail, die ja OAuth 2.0 bei Dritt-Clients voraussetzt. Man stelle sich aber vor: Jene Schnittstelle hat ein Limit – und jenes Neubenutzer-Limit liegt wohl für jeden Client irgendwie anders – je nachdem, wie bekannt und verbreitet die App ist, dem Ruf des Entwicklers und der Risikobereitschaft.
Um Nutzer und Google-Systeme vor Missbrauch zu schützen, gelten für Anwendungen, die OAuth und Google Identity verwenden, bestimmte Quotenbeschränkungen, die auf dem Risikoniveau der von einer Anwendung verwendeten OAuth-Bereiche basieren.
Nun ist FairEmail in ein Limit gelaufen – und von Google gab es tagelang nur dünne Antworten. Siehe auch die Statusmeldungen. Der Entwickler hat da durchaus berechtigte Gedankengänge:
Da eine E-Mail-App, die nicht für Google Mail verwendet werden kann, angesichts der Dominanz von Google Mail keine E-Mail-App ist, ist dies mehr als problematisch. Da das Problem nicht erkannt wird und die gleiche Antwort wiederholt wurde, habe ich eine Beschwerde bei der EU wegen missbräuchlichen Verhaltens (gemäß Artikel 12) eingereicht.
500.000+ Installationen hat die App über den Play Store, aber es gibt sie ja auch bei Fdroid oder als direkten Download. Laut Google hat FairEmail 60.000 Neuanmeldungen am Tag zur Verfügung – da hätte ich gedacht, dass das ausreicht.
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Also ich habe die Nase voll von diesem Hin und Her. Und Gmail bzw. Google kann mich auch mal. Werde stattdessen vielleicht Apple Mail versuchen. Gibt es irgendwo ein Forum, wo man Hilfe bekommt in Bezug auf Apple Mail + eigene Domain?
Apple Mail gibts nicht für Android.
Hatte ich mal grob umrissen. Catchte mich aber auch nicht.
Warum nicht eine eigene Domain mit Webspace und fertig. Allemal datenschutzfreundlicher als Apple und Co..
Dank „Angeboten“ wie denen von Google, Microsoft & Co. gehen die Menschen davon aus, E-Mail muss kostenlos sein.
Ich kann es auch niemanden verübeln! Eine eigene Domain aufsetzen und dann das Postfach zu konfigurieren, etc. macht nicht jeder aus der Kalten. Aber rein für den Datenschutz wäre es schon deutlich besser, auch eine eigene Domain, nicht über Google, Apple zu realisieren. Es gibt ja auch von diversen Hostinganbietern Angebote nur für E-Mail. Aber dann muss man halt auch auf das Klickibunti verzichten was Web.de oder GMX, etc. aufzwängen.
gmx und web.de sind absoluter Tracking- und Werbe-Overkill. Ich bin immer wieder überrascht, was sich Leute eigentlich bieten lassen.
Versteh ich grad nicht. Was ändert denn der mailanbieter an dem Programm?! Das sind doch zwei komplett unterschiedliche Sachen die man separat von einander verwenden/auswählen kann. Wenn du keinen Bock mehr auf fairmail hast nimm ne andere app. Du brauchst doch deswegen nicht den mailanbieter wechseln…
E-Mails können sensible personenbezogene Daten enthalten und aus diesem Grund würde ich diese grundsätzlich nicht in die Hände von Anbietern geben, die keinerlei Vertrauen verdient haben, da spielt es auch keine Rolle, ob ich Fairmail oder irgendeinen anderen Client verwende. Siehe auch https://www.kuketz-blog.de/adieu-gmail-gmx-outlook-und-co-e-mails-unter-kontrolle-teil1/
Stimmt und sehe ich genauso. Trotzdem erschließt sich mir nicht warum man jetzt den Anbieter wechseln soll obwohl es hier um ne app geht ♂️
Was muss man denn bei halbwegs modernen Webseiten am Mailkonto konfigurieren? Das ist auch kein Hexenwerk mehr. Das einzige was u.a. Gmail wirklich gut macht ist der Spamfilter, der ist bei GMX auch ziemlich gut.
Posteo, Mailbox.org usw gibts ja auch noch.
Zum Glück nutze ich kein Fairemail mehr und für GMail habe ich es eh noch nie genutzt.
Zum einen verursacht das Kosten und Aufwand und zum anderen ist die Kommunikation dann störanfälliger als wenn Du bei einem der großen Mail Anbieter bist.
Deine Domaine kann durchaus Mal auf einer Blacklist landen, bei Gmail und Co traut sich das keiner :).
Ist mir in den letzten Jahren nie passiert. Ich war viele Jahre bei Host Europe, bis die den Service quasi eingestellt haben, jetzt seit 6 Jahren All-Inkl. Solche Probleme gab es nie. Eher landen AOL, Yahoo, T-Online auf irgendwelchen Listen weil die ihre Spamschleudern nicht unter Kontrolle kriegen.
Marcel schrieb:
> Warum nicht eine eigene Domain mit Webspace und fertig. Allemal datenschutzfreundlicher als Apple und Co..
Auch sicherer?
Meine letzten Erfahrungen mit deutschen Webhostern war da eher ziemlich heftig.
In einem Fall wurde deren ganzes Sytem keine 24 Stunden nachdem ich mich dort angemeldet
hatte, bei einem Cyberangriff gehackt und ich fand in meinem Webspace eine seltsame Deface-Seite
vor. Ich hatte dort zwar noch nichts eingerichtet, habe mich dann aber gleich wieder verabschiedet.
Davon ab: Eine Website einzurichten, ist dank der DSGVO ja mittlerweile eh ein juristisches Minenfeld.
Du brauchst ja keine Website aufsetzen. Ich habe auch einen Platzhalter (weiße leere Seite). Es ist privat, es werden keine Daten erhoben. Um welchen Anbieter handelt es sich der da „gehackt“ wurde?
Probier doch mal posteo.de. 🙂
Die sind gut, und kosten mit 1.-€ pro Monat / 12.-€ im Jahr wirklich nicht die Welt. Da kümmert sich jemand um den Server, Deine Daten sind gut geschützt, liegen in Deutschland – also alles fein! Umweltgedanke bleibt dabei auch nicht auf der Strecke.
Ich bin da vor Jahren gestrandet und echt hängen geblieben. Und da hat man echt keinen Stress und alles läuft.
poste oder mailbox.org beides super services und made in germany
So ist es mir letztes Jahr auch gegangen.
Kann posteo uneingeschränkt empfehlen.
Bin da auch und deit drei Jahren glücklich!
Posteo Never ever!
1. Die Neofaschismus in Form von Querdenker bekommen kein Postfach bei uns!
2. Schlechtes P/L – kein Boni bei 12 Monatszahlung.
3. Keine Möglichkeit eine eigene Domain aufzusetzen!
Mailbox.org ist die beste und unpolitischste Wahl !
Ich kann noch Fastmail sehr empfehlen, funktioniert mit eigenen Domains und bietet CardDAV und CalDAV fürs Synchronisieren an.
Sich von google Mail zu verabschieden kann ich eigentlich nur unterstützen.
Ich nutze problemlos seit Jahren fairmail in Verbindung mit Peer Heinleins Berliner Unternehmen mailbox.org. Den einen Euro im Monat (kleinstes Angebot) sollte einem ein datenschutzfreundlicher Mailanbieter wert sein.
https://mailbox.org/de/
Dort gibt es auch die Möglichkeit die eigene Domain mit einzubinden.
Da wird er ja wieder aufhören wollen
Klar. Irgendwann hat auch er die Schnauze voll, kann ich komplett nachvollziehen.
Ist schon soweit, die neueste Version der App (1.1945a) zeigt einen entsprechenden „Projekt wurde eingestellt“-Hinweis…
Mal schauen ob er wieder zurück rudert wie letztes mal. Wäre schade drum. Is keine schlechte app.
Ich habe mal mit dem Typ geschrieben. Kritik mag er gar nicht, nicht mal mit sachlichen Argumenten. Dafür kennt ich jetzt sehr viele, mir bisher komplett unbekannte Beleidigungen.
Ach Google ey…
Abundzu habe ich den Eindruck, der Entwickler sucht händeringend nach Gründen, endlich die Weiterentwicklung einzustellen. Ja, er kann hier wohl nichts dafür, aber irgendwie scheint er die Probleme anzuziehen.
Sei es drum… ich freue mich schon auf Thunderbird Mobile und bin jetzt schon begeistert vom Entwicklungsfortschritt der letzten Wochen. Aktuell laufen zur Umgewöhnung noch beide Mailclients parallel aber FairEmail wird bei mir schon bald nach einer schönen langen Zeit in die ewigen Jagdgründe eingehen.
Das letzte Mal, als ich K9 ausprobierte, konnte es noch gar keine Gesten (links schieben: gelesen, rechts schieben: archivieren, in dieser Art) und kam für mich daher als ernsthafte Alternative zu einer (imho) richtigen Mail-App überhaupt nicht in Betracht.
Den Eindruck habe ich auch, und nach meiner persönlichen Erfahrung liegt das Problem dann meistens auf beiden Seiten.
Wenn die Art der Kommunikation von Anfang an entsprechend vergiftet ist hat auch Google irgendwann keine Lust mehr.
Früher habe ich sehr gerne FairEmail genutzt, aber schon nach dem letzten hin und her sowie seiner Ankündigung sich zurückzuziehen bin ich zu BlueMail gewechselt und zufrieden. Die Bedienung iar auch wesentlich angenehmer und intuitiver.
Die Entwickler von BlueMail haben sich bereits als komplett inkompetent geoutet:
https://mobilsicher.de/archiv/blue-mail-app-im-test-nicht-empfehlenswert-2
Meine Empfehlung: Finger weg!
Dein link ist aber von 2018, meinst du nicht das es da ein paar Updates gab…. Aktuell ist die Version 1.9.8.94….Dein Artikel bezieht sich auf die Version 1.9.3…….
Dieses eine Problem ist behoben, ja. Steht auch in dem verlinkten Artikel. Zeigt aber auch, wie schlampig bei BlueMail gearbeitet wird, derartige Fehler dürfen bei so einer Software einfach nicht passieren.
Jedes Mal, wenn einer schreibt, dass er BlueMail nutzt, wird ein 5 oder 6 Jahre älter Artikel über eine Sicherheitslücke (die jeder andere Anbieter auch schon hatte) berichtet, die längst behoben wurde.
Das BlueMail unter den Email Apps in den USA sowohl privat, als auch geschäftlich auf Platz 1 liegt wird unterschlagen.
Genauso in Tests von 2021 liegt er bei Bedienung, Comfort etc. auf Platz 1 und ist einer der wenige, die sämtliche Email Anbieter einbinden kann.
Das macht die Bluemail-App trotzdem nicht besser! Sie ist gespickt mit mindestens 3 Trackern und trägt somit Daten raus. Diese haben in Apps, die vertrauliche Daten verarbeiten/enthalten, nichts verloren! Aber das begreifen bis heute Entwickler nicht. Und wenn es das Menschen gibt die Apps entwickeln, die auf Datenschutz achten, Sicherheitsaspekte in den Vordergrund stellen, dann wird denen ein großer Haufen Steine in den Weg gelegt. Google und Apple nutzen hier ihre marktbeherrschende Stellung aus und pushen die eigenen Services.
Nein, eine derart eklatante Sicherheitslücke hatte nicht „jeder andere Anbieter auch schon“. Und die Anzahl der Nutzenden sagt nichts über die Qualität der Software aus.
Der verlinkte Artikel ist 4,5 Jahre alt. Heißt natürlich nicht zwangsläufig, dass inzwischen alles drin veraltete Informationen sind, aber an der Zuverlässigkeit/ Aktualität möchte ich dennoch zweifeln.
Habe ich auch so gelesen. Datenschutztechnisch ne Katastrophe das Ding.
Der Typ geht mir so auf den Sack. Jetzt schmeißt er schon wieder hin. Soll sich mal entscheiden die Diva.
Typen wie du gehen mir auf den Sack. Du hast keine Ahnung, was es heißt, eine solche App zu entwickeln und zu supporten.
Der Entwickler von FairEmail ist eine toxische Person. Davon kann jeder ein Lied singen, der schon mal Kontakt mit ihm hatte. Also reg dich wieder ab.
Ich hatte mehrfach Kontakt mit ihm und kann das nicht bestätigen, im Gegenteil. Der Kontakt war immer nett und freundlich.
Also ich nutze Nine als Programm. Sowohl für meine Posteo Adresse (kostet etwas aber dafür fair, nachhaltig und Datenschutz), Gmail (für einige Fälle) und Arbeit. Bin sehr zufrieden damit.
Nine ist top, das stimmt. Nutze ich auch mehrfach täglich und gerne.
Leider steht die Softwarepflege in den Sternen – 9folders hat als Nachfolger re:Work am Start mit recht teurem Abomodell. Daher wäre eine Alternative auf Dauer nicht schlecht.
Lieber Carsten, Google hat eben doch keine 60k Neuregistrierungen pro Tag angeboten. Soweit kenntlich wurde ein Limit von 60k Tokens pro Tag gesetzt. Refresh-Tokens — also die Tokens für bereits registrierte FairEmail Nutzer — scheinen in diesem Limit ebenfalls berücksichtigt worden zu sein.
Der Entwickler hat diverse Grafiken von Google sowie darauf basierende Rechnungen bereits veröffentlicht. Daraus ist kenntlich, dass Google ihm nicht einmal 1.000 Neuregistrierungen ermöglicht hat.
Sobald die App in französischen Medien erwähnt wurden sollen die Downloadzahlen gestiegen haben. Damit gab es mehr Neuregistrierungsversuche als Google es erlaubt hat. Viele dieser Nutzer haben anschließend die App nicht nutzen können, was sich auch aus den Bewertungen sowie aus dem direkt nach dem Anstieg wieder gefallenen Kurve zeigen lässt.
Insofern ist die Aussage in dem obigen Artikel falsch, dass 60k Neuregistrierungen möglich gewesen wären. Hinzu fehlt die Information, dass Google trotz der mehrfachen Überschreitung der von Google aufgesetzten Grenze, Google’s Antwort „die Grenze reicht bei dir aus, wir passen nichts an“ lautet.
Welche Grafik meinst du?
Ich denke diese hier, weiter im Thread gibt’s noch weitere:
Post in thread ‚[APP][5.0+] FairEmail – Fully featured, open source, privacy oriented email app‘ https://forum.xda-developers.com/t/app-5-0-fairemail-fully-featured-open-source-privacy-oriented-email-app.3824168/post-87179199
FairMail ist die besten und sichersten Email apps die es gibt. Punkt. Der Programmierer hat auch NetGuard gemacht, mit dem man jeder App das Kommunizieren mit Datenschluckern abgewöhnen kann und die auch noch Systemweit auf Android Devices die Werbung abstellen kann (wenn man sie nicht über den Play Store installiert), also ein Muss für jeden der einigermassen Wert auf Privatsphäre legt. Aber klar, Google ein Dorn im Auge …
Das ist wohl der Punkt. FairEmail ist zu erfolgreich, das stört Google, die Nutzenden sollen gefälligst deren Gmail App verwenden.
Jetzt sind wir im Bereich der Verschwörungstheorien,
Ich persönlich kenne niemanden, selbst im IT Umfeld, der je von dieser App gehört hat, und noch weniger welche diese nutzen.
Da würde ich aber mal eher das Wissen in deinem IT Umfeld hinterfragen.
Diese Aussage halte ich für ziemlich erschreckend, es sei denn mit „IT Umfeld“ ist hier der Computerverkäufer im Elektromarkt gemeint. Dann wundert mich das nicht.
Heute zählen sich die Menschen doch schon zum IT Umfeld, wenn sie erfolgreich einen Smart TV eingerichtet haben. Insofern nicht verwunderlich…
Wie viele Menschen sind denn noch weniger als niemand?
Du hast es auf den Punkt gebracht! Die App ist extrem Datenschutzfreundlich, leicht zu bedienen und für mich der Standard schlechthin!
Was wäre denn eine gute Alternative, die auch die Möglichkeit bietet Tracking Pixel zu erkennen und zu blocken? Das ist quasi der Hauptgrund warum ich die App nutze. S/MIME Support wäre auch nice to have.
Die einfachste Möglichkeit um Tracking zu begrenzen ist, einen anderen DNS-Dienst einzustellen (bspw. dnsforge.de). Hat noch den zusätzlich Vorteil, Tracking systemweit einzuschränken.
Richtig, S/MIME Support, wer kann denn das schon richtig wenn überhaupt? Nine war keine Option, da hat es nicht zu 100% funktioniert. Und r2mail2 sieht aus wie schon mal gegessen …
Bin nun auch wieder zu K9 Mail gewechselt und bereue es nicht. Vorallem wenns mal mit Thunderbird besser wird
LOL. Als ob man K9 mit fairemail vergleichen könnte. Das ist wie Dreirad gegen Porsche.
Habe es gestern auch mal nach Jahren installiert. Meine Güte ist das altbacken und so gut wie keine Optionen.
K9 ist eh bald Thunderbird.
Und die erste Aufgabe sollte sein, das Logo zu ändern 😉
Ich kenne Menschen, die von K-9 zu FairEmail gewechselt sind, weil ihnen das neue K-9 Logo nicht gefallen hat.
Achso, und dann sind die Features die K9 fehlen plötzlich da? Eher nein. K9 hat noch einen weiten Weg vor sich, bis es auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern kommt.
> Man stelle sich aber vor: Jene Schnittstelle hat ein Limit – und jenes Neubenutzer-Limit liegt wohl für jeden Client irgendwie anders – je nachdem, wie bekannt und verbreitet die App ist, dem Ruf des Entwicklers und der Risikobereitschaft.
Wie kommst du denn darauf? Wo finde ich denn den Hinweis auf „… dem Ruf des Entwicklers und der Risikobereitschaft.“