Facebook schließt eigene App-Schmiede Creative Labs
Facebook hat die – für viele Nutzer schlechte – Angewohnheit, für so ziemlich jede Kernfunktion des sozialen Netzwerks eine separate App für Smartphones zu veröffentlichen. Viel schlimmer, man versucht diese dem Nutzer aufzuzwingen. Facebook, Facebook Messenger, Facebook Rooms, Facebook Photo…die Liste ist lang und nicht jede App wurde mit dem Enthusiasmus aufgenommen, den sich Facebook erwünscht hätte. Aus diesem Grund scheint Facebook nun Konsequenzen zu ziehen und hat heimlich, still und leise die Facebook Creative Labs geschlossen.
Dieser Startup-ähnlich behandelte Bereich von Facebook war für die Entwicklung von Apps wie Rooms (Facebook Gruppen-App) und Slingshot (Facebooks Antwort auf Snapchat) verantwortlich. Dass diese offensichtlich nicht erfolgreich waren zeigt sich nun, denn seit diesem Montag sind die Apps Slingshot, Rooms und Riff aus dem amerikanischen App Store entfernt worden und die zugehörige Creative Labs Webseite wurde entfernt. Die Rooms App soll zum 23. Dezember sogar gänzlich eingestellt werden, also auch für bestehende Nutzer, welche die App noch installiert haben. Was mit Apps wie Paper passieren wird, weiß aktuell keiner.
Inzwischen bestätigte eine Sprecherin bei Facebook das Entfernen der Apps mit der Begründung, dass man im Laufe der Zeit Elemente der genannten, verschwundenen Apps in die reguläre Facebook-App für iOS und Android integriert habe und die Standalone-Apps seit längerem nicht mehr geupdated wurden. Creative Labs hat gerade einmal zwei Jahre existiert.
Die Strategie, den Home Screen bzw Launcher mit Icons vollzumüllen, scheint beliebt zu sein. Macht Runtastic auch, 4 verschiedene Apps für simple Workouts und noch tausend andere ohne Sinn aufgesplittet. Oder Google, nach jedem Chrome Update scheißt er mir den Programm-Ordner und Launchpad mit Shortcuts/Icons voll, zu Services die ich nicht nutze.