Facebook: neue Nutzungsbedingungen und Privatsphäre-Aufklärungs-Seite
Facebook hat neue Richtlinien, die Euch dabei helfen sollen zum einen Facebook besser zu verstehen und Euch zum anderen mehr Kontrolle über Eure Informationen geben sollen. Die neuen Privatsphöre-Grundlagen erklären, was andere über einen sehen können, wie andere Personen mit einem interagieren und was man selbst sieht. Das Ganze ist recht detailliert aufgeschlüsselt und kann an dieser Stelle eingesehen werden. Sollte man für manche vielleicht einmal zur Pflichtlektüre machen.
Auch erhält der Facebook-Nutzer mehr Kontrolle über angezeigte Werbung. Wie Ihr wisst, kann man Werbung einer bestimmten Art ausblenden lassen und bekommt diese im Idealfall dann nicht mehr angezeigt. Das Problem dabei ist, dass man zum Beispiel im Browser deaktivierte Werbung dennoch mobil angezeigt bekommt und umgekehrt. Wer mit verschiedenen Geräten auf Facebook zugreift müsste theoretisch auf jedem dieser Geräte die Werbung einzeln ausblenden. Das ändert sich nun. Wird eine bestimmte Werbung ausgeblendet, passiert dies auf allen Geräten, nicht mehr nur auf dem Gerät, auf dem sie aktiv ausgeblendet wurde.
Die Nutzungsbedingungen wurden dahingehend angepasst, dass Facebook neue Features damit abdeckt. Gleichzeitig wird besser erklärt, wie die Daten verwendet werden. Einige von den Neuerungen sind:
Ortsbezogene Daten werden genutzt, um Dinge anzuzeigen, die in der Umgebung passieren. Checkt man an einem Ort ein, ist es möglich, dass man Restaurants angezeigt bekommt. Auch werden Posts von Freunden in der Nähe des Ortes bevorzugt angezeigt.
Einkäufe werden besser gestaltet. In einigen Regionen testet Facebook einen Buy-Button. Hier kann man Produkte kaufen, ohne Facebook zu verlassen. Facebook arbeitet daran, solche Transaktionen noch sicherer und bequemer zu gestalten.
Die Nutzung von Informationen, wie zum Beispiel die Signalstärke des Smartphones wir herangezogen, um die Facebook-App zu verbessern (wir berichteten). Ortsbezogene Dienste, wie das Nearby Friends-Feature benötigen zudem den aktuellen Ort, sei es für den Check-In an sich oder um Posts anderen zu zeigen, die sich gerade dort aufhalten.
Die Zusammenarbeit der verschiedenen Firmen und Dienste, die unter Facebooks Dach agieren wird genommen, um den Nutzer eine Möglichkeit zu geben, wieder einen Dienst zu nutzen, auch wenn man seine Zugangsdaten nicht mehr hat. Facebook führt als Beispiel Instagram an. Hat man sich bei Instagram ausgesperrt, kann man über Informationen des Facebook Accounts wieder ein neues Passwort holen. Dieser Umstand ändert nichts an der Tatsache, dass Dienste wie Instagram und WhatsApp eigenständig arbeiten und auch die Daten nicht an Facebook weitergeben, beziehungsweise keine Verknüpfung der Daten erfolgt.
Persönliche Informationen werden außerdem nicht an Werber weitergegeben. Facebook sorgt dafür, dass Werbung eine bestimmte Zielgruppe erreicht, persönliche Daten werden aber nicht an Werber weitergegeben.
Diese Änderungen betreffen auch Features, die nicht in allen Regionen verfügbar sind. Die persönlichen Einstellungen werden durch das Update nicht geändert. Bis zum 20. November hat man Zeit, Feedback zu den Änderungen bei Facebook zu geben, kurz darauf wird Facebook dann die finale Fassung veröffentlichen. Die Änderungen könnt Ihr hier noch einmal bei Facebook selbst nachlesen.
Da mittlerweile aller Welt weiß, dass Facebook die Timeline und damit Nachrichten der Freunde manipuliert, ist das soziale Netzwerk unnütz.
Solche Versuche á la „Wir sind die Guten und klären auf“ helfen da auch nicht weiter.
Warum erst 10 Jahre nach der Gründung?
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