Face The Facts: App liefert Hintergrundinformationen über Politiker durch Wahlplakate
Am 26. September 2021 ist es so weit: Die nächste Bundestagswahl steht ins Haus und mehr denn je wird klar, dass es niemand versäumen sollte, seine Stimme abzugeben. Ich will hier nun aber gar nicht großartig ausholen, was in anderen Medien Tag für Tag breitgetreten wird, vielmehr möchten wir euch „Face The Facts“ vorstellen, einer App für iOS und Android, die euch das Wählen unter Umständen ein wenig vereinfachen könnte.
Denn in vielen Fällen hapert es mit der Entscheidung unter anderem auch an der Tatsache, einfach nicht genau genug zu wissen, wer da nun eigentlich gewählt werden will – sprich: Was gibt es zu den Kandidaten zu erfahren, wie sehen ihre Stellungnahmen zu einzelnen Themenschwerpunkten aus und so weiter.
Face The Facts will das ändern und lässt euch dafür einfach Wahlplakate der einzelnen Politiker scannen, für die ihr euch interessiert. Ihr seht das oben im Bild schon ganz gut: Links ein Wahlplakat der Grünen, auf das der Scanner nicht reagiert. Rechts ein Wahlplakat der Grünen, auf dem der Scanner den Namen der Kandidatin erkannt hat und direkt zur Anzeige sämtlicher relevanten Informationen zur Person „Annalena Baerbock“ wechselt. Es reicht auch, einfach den (lesbaren) Namen eines Politikers einzuscannen, das muss also nicht zwingend ein Wahlplakat sein.
Die App spuckt massig nützliche Informationen aus, gibt Einblick ins Abstimmungsverhalten, den jeweiligen Lebenslauf der Personen, liefert weiterführende Links, und nennt sogar die Nebentätigkeiten, denen unsere Politiker so nachgehen. Aktuell sind sämtliche Kandidaten der Bundestagswahl 2021 enthalten, zudem auch die der Landtagswahlen in Oberin und Mecklenburg-Vorpommern. Der Umfang der dargestellten Informationen basiert natürlich immer darauf, ob eine Person zum ersten Mal antreten oder ob diese schon mehrere Mandate innehatten. Die Daten selbst entstammen zum Großteil von abgeordnetenwatch, werden zudem ergänzt durch Informationen von Wikidata und der Webseite des Bundestags. Zukünftig soll es unter anderem auch eine Möglichkeit geben, einzelne Abgeordnete zu „abonnieren“, um künftig über zugehörige Anträge oder Zeitungsartikel informiert zu werden.
Hinter der Open-Source-App und dem Non-Profit-Projekt stecken Studenten der CODE University Berlin, jene werden natürlich unterstützt durch abgeordnetenwatch.de, dem UNLOCK Accelerator von Wikimedia und UpdateDeutschland.
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