Exmor RS IMX 318: Sony stellt 22,5 Megapixel-Sensor für Smartphone-Kameras vor

artikel_sony_exmorrsSony ist nicht nur Hersteller zahlreicher Produkte direkt für den Konsumenten, sondern versorgt auch andere Hersteller mit Komponenten, zum Beispiel im Bereich der Smartphone-Kameras. Hier hat Sony nun einen neuen Sensor der Exmor RS-Reihe vorgestellt, der neue Maßstäbe setzen soll. Smartphone-Nutzer möchten mehr Megapixel, die Hersteller hingegen eine kleinere Bauweise, um noch dünnere Geräte fabrizieren zu können. Diese Anforderungen erfüllt der Exmor RS IMX318, der ab Mitte des Jahres für die Hersteller verfügbar ist, liefert darüber hinaus aber auch weitere Eigenschaften, die für gute Bilder sorgen werden.

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22,5 Megapixel liefert der neue Sensor, die Pixelgröße wurde dabei ohne Qualitätsverlust bei Aufnahmen in der Dunkelheit reduziert, sodass das Gesamtpaket kleiner ausfällt als der Vorgänger IMX230. Ein Highlight ist auch der Hybrid Autofokus, der Objekte innerhalb von 0,03 Sekunden scharf stellt. Unterboten wird dies während der Videoaufnahme, Sony gibt hier eine Zeit von 0,017 Sekunden an. Ein Video, das den schnellen Autofokus demonstrieren soll, hat Sony auch parat:

Auch einen Bildstabilisator bringt der Exmor RS IMX318 mit. Eine 3-Achsen-Bildstabilisierung findet elektronisch statt, sie reduziert ungewünschte Bewegungen während Videoaufnahmen oder sorgt für weniger Verwackeln bei längeren Belichtungszeiten. Auch hiervon gibt es eine Demonstration in Videoform, die in gewisser Weise eindrucksvoll die Fähigkeiten der Bildstabilisierung zeigt:

All das spielt sich auf einem Sensor ab, der gerade 6,86 mm in der Diagonalen misst. Stacked CMOS nennt sich die Technologie, die dies ermöglicht. Sony kann sich einen Einsatz des Sensors nicht nur in Smartphones vorstellen, sondern sieht ihn dank des Bildstabilisators auch für Kameradrohnen geeignet. Die technischen Daten könnt Ihr dem Datenblatt entnehmen. Ab Mai wird Sony Samples an die Hersteller versenden, mal sehen, wann wir die ersten Exmor RS IMX318 dann in Produkten sehen.

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(Quelle: Sony)

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9 Kommentare

  1. -1 für Sony. Sie haben immer noch nicht begriffen, dass weniger + größere Pixel mehr bringen als mehr + kleinere Pixel. Alles Andere ist reines Marketing. Ein Lichtblick ist, dass sowohl Apple als auch Google mit seinen Nexus Geräten und hoffentlich auch Samsung mit dem S7 vernünftige Kameralösungen vorziehen (evtl. auch auf Basis vernünftiger Sony Sensoren).

  2. ‚Smartphone-Nutzer möchten mehr Megapixel,..‘

    Nix da! 16MP reichen vollkommen, bitte mehr sensorfläche und größere pixel, das sorgt für eine bessere bildqualität und nicht irgendwelche elektronische schickimicki!

  3. @ Martin
    Samsung geht mit dem S7 genau den gleichen Weg

  4. Kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
    Smartphone-Nutzer wollen nämlich qualitativ hochwertigere Bilder und DENKEN, dass das mit mehr Megapixeln einhergeht. Da lässt sich Sony von Leuten die keine Ahnung haben, sagen, was gebraucht wird. Iwie strange oO

  5. Das die Pixelgrösse dabei unterhalb des diffraction limits liegt, stört keinen. Hauptsache viele MP… und sich dann beschweren, dass die Bilder im Dunkeln verrauscht sind!

  6. und die Sensivität in mV angeben ist auch semantisch Nullwertig. Völlig sinnlose Angabe, wenn die mV-electron Konversion unbekannt ist…

  7. Was für ein Irrsinn. Wenn ich überlege, dass meine DSLR 24Mpixel hat. Aber das auf nem Vollformatsensor (Kleinbild).
    Hier sieht man mal ganz nett die Größenunterschiede:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vollformatsensor#/media/File:Sensorformate_KB.svg
    Ich dachte eigentlich mittlerweile wäre bei jedem angekommen, dass Bildqualität nichts mit Pixelwahnsinn zu tun hat.

  8. Das die Bildqualität nichts mit der Pixel-Anzahl zu tun hat, also sagen wir seit dem Jahr 2002 etwa, in dem die Hersteller begannen, die physikalische Auflösung mit ihren Megapixel zu überbieten, hat eigentlich jeder heute verstanden. Aber es wird immer wieder, nicht nur hier, das Marketing-Bla-Blub der Hersteller rezitiert. Warum eigentlich?

    Dabei kann man durch aus herausstellen, dass Handy-Hersteller Gutes leisten. Sehr kompakte Objektive beispielsweise, eine Menge Lichtstärke (für die Baugröße), in Software tolle Algorithmen zur Unterdrückung von Bildrauschen. Aber Megapixel spielen dabei einfach keine Rolle.

    Klar, ein 22 Megapixel-Bild auf Postkartegröße abgezogen sieht immer noch gut aus, auch wenn es von einem Handy kommt. Zieht man das ganze aber auf DIN-A0 ab, was mit 22 Megapixel absolut kein Problem sein sollte, ist jedes mir bekannte Handy heute einer EOS 300D mit knapp über 6 Megapixel aus dem Jahr 2000 unterlegen. Und selbst eine Casio Exlim von 2002 mit ca 6 Megapixel macht da ein besseres Bild.

  9. Trotz des Megapixel Wahns hat Sony noch immer den besten Sensor in einem Handy gefolgt von Samsung. Mit nutzen 4MP nichts wenn der Sensor trotzdem Schrott ist.

    Wäre nur die Frage, wie wäre der gleiche „SuperSensor“ wenn er nur die halbe MP bringen würde. Wären da deutliche Verbesserungen erkennbar ?

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