Eurostat: Private Cloud-Dienste werden zögerlich angenommen

Es gibt wieder Ergebnisse einer Umfrage. Grundlage für die Zahlen ist eine Auswertung von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Für den Vergleich wurden Einwohner zwischen 16 und 74 Jahren in 31 europäischen Staaten repräsentativ befragt.

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Heraus kam dabei, dass wir Deutschen Cloud-scheu sind – nur rund jeder Fünfte (21 Prozent) speichert oder teilt Dateien wie Dokumente, Fotos oder Videos im Netz. In anderen Ländern werden Online-Speicher den Ergebnissen nach häufiger genutzt.

In Dänemark nutzen 44 Prozent der Bürger solche Dienste wie zum Beispiel Dropbox, Google Drive oder iCloud. Nur knapp dahinter liegen Norwegen (43 Prozent), Island (39 Prozent) und Großbritannien (38 Prozent). Im EU-Durchschnitt werden Cloud-Speicher von 22 Prozent der Bürger genutzt – wir liegen also knapp unter Durchschnitt.

Weitere Ergebnisse sagen aus, dass die Jüngeren eher pro Cloud sind. Bei den 16- bis 24-Jährigen verwendet jeder Dritte (33 Prozent) Cloud-Speicher. Im Europa-Vergleich reicht das dennoch nur für Platz 20. Auch in diesem Ranking liegt Dänemark an der Spitze, dort legen fast zwei Drittel (64 Prozent) aus dieser Altersgruppe Daten in der Cloud ab. Auf dem zweiten Platz liegt Norwegen (63 Prozent) gefolgt von der Schweiz (56 Prozent). Der EU-Durchschnitt beträgt 36 Prozent. Bleibt die Frage, wie viele Menschen eigentlich nicht wissen, dass sie vielleicht doch unbewusst Clouddienste benutzen…

Warum die Dienste doch eher zögerlich angenommen, das dürfte klar sein: Sicherheit und Datenschutz. Jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) gibt an, wegen entsprechender Bedenken keine Cloud-Speicher zu verwenden. Besorgter sind nur die Schweizer (22 Prozent), Niederländer (24 Prozent) und Luxemburger (25 Prozent). Zum Vergleich: In Dänemark teilt nicht einmal jeder Zehnte (9 Prozent) diese Sorgen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Wenn man es genau nimmt, dann sind alle Leute oberflächlich, die das Wort „Cloud“ verwenden. Es gibt keine Cloud und es gibt auch keine Wolken-Dienste. Meiner Meinung nach sind das immer irgendwelche Anwendungen im Internet. Aufgrund dieses Buzzword entstehen auch häufig Missverständnisse. Und wo ist eigentlich die Grenze von der „Cloud“. Ist mein Synology NAS eine Cloud oder Google Mail? Kann es sogar sein, dass dieser Blog eine News Cloud ist?….O.o……denkt mal drüber nach….

  2. Nach dem neuesten Fall, den Udo Vetter (Eine Datei …) geschildert hat, habe ich erst einmal alle Bilder aus der Cloud gelöscht und da war ich nicht der einzige. Da werden munter die Lücken im amerikanischen Datenschutz mit deutschem Verfolgungswahn kombiniert. Die Grenze zur Hausdurchsuchung scheint in Deutschland so niedrig wie seit 70 Jahren nicht mehr zu sein. Und nein, ich hatte keinen Pron in der Cloud aber wer weiß bei welchen Fotos die Dropbox- Gdrive- oder sonstige Schwachmaten-Scanner demnächst noch anspringen. Und da wundern die sich über mangelnde Akzeptanz …

  3. Tom Franzen says:

    Ich speichere so gut wie alles in der Cloud. Vor allem auf meinem 100 GB GDrive. Fotos landen bei OneDrive, zumal ich einiges an eigenen Fotos share. Und für Schmuddelsachen empfiehlt sich MEGA. Ich finde das äusserst praktisch. Und für eine Hausdurchsuchung bedarf es eines Anfangsverdachtes.

  4. nutze bewusst keine Cloud. Nur privat auf meinen eigenen Rechnern + NAS nutze ich BTSync wenn man dies als Cloud bezeichnen möchte.

  5. Buddyspencer says:

    Wie genau nutzt du BTSync?

  6. Cloud ist mal wieder zweideutig.
    Einerseits beschreibt ein Buch in unserer Landesbibliothek es als „externe Hostingdienstleistungen“ – also quasi Server und Teile der EDV der eigenen Firma nicht im Haus, sondern extern anzumieten.
    Andererseits ist es im Volksmund so etwas wie Google Drive und co – was ja letztendlich genau das oben beschriebene eben nur für Privatkunden ist – es ist nur keinem klar, dass das Cloud ist…

    Letztendlich ist Feedly ja auch ein Cloud-Dienst und Twitter ja eigentlich auch, weil man ja die SMS irgendwie outsourced hat usw…

  7. Ich nutze eine Kombination aus diversen StorageClouddiensten, Owncloud auf meinem Raspberry Pi und Rootserver und BTsync.. alles verschlüsselt, trotzdem sharebar und leicht zu nutzen, mehrere verteilte Backups und extrem schnelle Synchronisation (Standort A -> Handy… Handy -> Standort B… via BTsync.. das Handy hab ich ja eh immer bei mir)

  8. Ich kann es nach der Truecrypt Geschichte echt nicht verstehen, wie Leute immer noch denken, dass verschlüsseln was bringt. Im Gegenteil : Mit Verschlüsselung machst du dich noch interessant für Geheimdienste.

  9. @caschy, der Artikel zielt meiner Auffassung nach auf die Verwendung von Public-Clouddiensten durch Privatpersonen ab, die darin eigene Daten speichern. Der Begriff „Private Cloud“ in der Überschrift ist missverständlich, weil er nach allgemeiner Lesart mit „selbst gehosteter Clouddienst“ belegt ist,

  10. @oschmie – Bin ganz bei dir… Werde auch alles löschen und die Clouddienste aufgeben! Sobald mein Moto X überfällig wird, werde ich zu BB mit Posteo-Anbindung wechseln! Für zuhause ist schon eine DiscStation bestellt. Es reicht! So lange es nicht garantiert wird, dass die Inhalte nicht durchgescannt werden, sehen sie mich auch nicht mehr! Wenn ich bedenke was Cameron gestern von sich gegeben hat, fühle ich mich nur bestätigt….

  11. Ist ein Europäischer Cloudspeicher Dienst ansäßig in Frankreich (hubiC) sicherer bzw. Datenschutzrechtlich besser dran als Dropbox in den USA ?
    Bin mit meinen ganzen Daten die ich bei Dropbox hatte zu HubiC umgezogen.

  12. Jeder der an dieser Stelle einen Kommentar verfasst hat, musste eine Mail-Adresse angeben und nutzt damit im Grunde ebenso die „Cloud“. Den meisten scheint das nicht ganz bewusst zu sein, wenn sie sagen, dass sie die Cloud nicht nutzen. Ein Mail-Server macht am Ende nichts anderes…

  13. @Buddyspencer is ein Synchronisierungsdienst. ähnlich wie die Google drive anwendung fürn PC nur gehört dir das gerät am anderen ende auch z.b. Raspberry PI (obwohl der dafür etwas zu schach ist).

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