EU-Kommission nimmt Shein unter die Lupe: Neue Untersuchung zu illegalen Produkten und Empfehlungssystemen
Die Europäische Kommission verstärkt ihre Kontrollen gegenüber dem Online-Modehändler Shein. Im Rahmen des Digital Services Act (DSA) fordert die Kommission nun detaillierte Informationen über den Umgang mit illegalen Produkten und die Funktionsweise der Empfehlungssysteme auf der Handelsplattform an.
Die Anfrage zielt besonders auf interne Dokumente ab, die Aufschluss über die Risikobewertung und -eindämmung im Zusammenhang mit illegalen Waren geben sollen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Transparenz der algorithmischen Empfehlungssysteme, die Produkte für Nutzer vorschlagen. Die Kommission interessiert sich auch für den Zugang zu Daten für qualifizierte Forscher.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Verbraucherschutz, der öffentlichen Gesundheit und dem Wohlbefinden der Nutzer. Die Kommission verlangt Nachweise über konkrete Maßnahmen, die Shein in diesen Bereichen ergriffen hat. Der Schutz personenbezogener Daten steht ebenfalls im Fokus der Untersuchung, so die Behörden.
Shein muss die angeforderten Informationen bis zum 27. Februar 2025 vorlegen. Die Kommission wird auf Basis dieser Antworten über weitere Schritte entscheiden. Eine Möglichkeit wäre die Einleitung eines formellen Verfahrens nach Artikel 66 des Digital Services Act.
Diese Informationsanfrage ist Teil einer laufenden DSA-Untersuchung gegen Shein. Sie steht in Verbindung mit einer parallel laufenden Untersuchung des Verbraucherschutz-Kooperationsnetzwerks zur Einhaltung des EU-Verbraucherrechts.
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