EU-Kommission leitet Ermittlungen gegen Alphabet, Apple und Meta ein
Die EU-Kommission vermutet, dass Alphabet (also Google), Apple und Meta (Facebook, WhatsApp und Co) die Regeln des Digital Markets Act (DMA) nicht einhalten und hat deswegen Untersuchungen eingeleitet. Konkret geht es um die Regeln von Alphabet bezüglich der Benutzerführung in Google Play und der Selbstbevorzugung in der Google-Suche, Apples Regeln bezüglich der Steuerung im App Store und der Wahlbildschirm für Safari sowie Metas „Bezahlen oder Zustimmen“-Modell.
Die Kommission ist laut eigener Aussagen besorgt, dass die Maßnahmen von Alphabet und Apple möglicherweise nicht vollständig konform sind, da sie verschiedene Einschränkungen und Beschränkungen auferlegen. Diese beschränken unter anderem die Fähigkeit der Entwickler, frei zu kommunizieren und Angebote zu bewerben sowie Verträge direkt abzuschließen, auch durch die Erhebung verschiedener Gebühren. In einer Pressekonferenz sprach man davon, die Untersuchungen in den nächsten 12 Monaten abzuschließen.
Margrethe Vestager, für Wettbewerbspolitik zuständige Exekutiv-Vizepräsidentin:
Heute leitet die Kommission fünf Untersuchungen zu Verstößen gegen den Digital Markets Act (DMA) ein. Sie betreffen die Regeln von Alphabet zur Benutzerführing in Google Play und zur Selbstbevorzugung in der Google-Suche, die Regeln von Apple zur Steuerung im App Store und zur Auswahl von Browsern und zum Ändern von Standardeinstellungen sowie das „Pay-or-Consent-Modell“ von Meta. Wir vermuten, dass die von den drei Unternehmen vorgeschlagenen Lösungen nicht vollständig dem DMA entsprechen. Wir werden nun die Einhaltung des DMA durch die Unternehmen untersuchen, um offene und umkämpfte digitale Märkte in Europa sicherzustellen.
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Oh, Überraschung – die Kommission stellt fest, dass sie ja was ganz anderes wollte als sie in den DMA geschrieben hat und muss jetzt untersuchen, warum Bürokraten schlecht darin sind, Regeln für komplexe technische Plattformen zu schreiben. Und das ganze nur, damit der Kuchen nicht mehr 70/30 sondern 90/10 oder was auch immer abgerechnet wird. Und als Nutzer darfst du irgendwann ähnlich wie diese bescheuerten Cookie-Banner vor dem Aufruf einer Webseite jedesmal festlegen, ob du jetzt wirklich den Browser weiter benutzen willst oder heute nicht doch einen anderen. Was für ein Affentheater…
Der Seitenbetreiber muss ja keine Cookies und Verbindungen von Drittanbietern einbinden oder kann seine Seite mittels Benutzernamen und Passwort vor der Öffentlichkeit verbergen.
Gegen den erheblichen Wettbewerbsnachteil, dass andere App Stores und Web Engines nur in der EU erlaubt sind, geht die EU nicht vor?
Warum sollte die EU etwas regeln, was außerhalb der EU passiert?
Sie sollen mal lieber Microsoft untersuchen.
Weil kann unter Windows 10, immer noch nicht den Edge Browser deinstallieren.
Microsoft hat angekündigt dass das schrittweise per Windows Update bis Ende April ausgerollt wird. Sollte also noch kommen
Einfach nicht die Trolle füttern. Dass es auch für die vorteilhafter ist wenn Marktbeherrschende Stellungen aufgelöst werden verstehen die doch eh nicht.
Über eine differenzierte Aufgliederung der Vor- und Nachteile würde ich mich freuen. Die jetzige Politik bringt nämlich auch Nachteile für mich als Nutzer.
Danke für die Antwort, Rudolf !