Erinnerung: Osram Lightify ist zum 1. September Geschichte

Wir konnten euch bereits im März 2020 mitteilen, dass Osram seine Plattform Lightify einstellen wird. Nun steht die Abschaltung vor der Tür und wir erinnern euch noch einmal dran. Nach dem 31. August 2021 wird OSRAM den Serverbetrieb und Support für Lightify einstellen. Ab diesem Zeitpunkt werden auch keine Updates mehr erscheinen, eine cloudbasierte Verbindung zu den Sprachassistenten von Amazon und Google ist nicht mehr möglich.

Warum macht Osram das? Das System ist mittlerweile technisch veraltet. So sei die Performance (u.a. Reaktionsgeschwindigkeiten und das Ansteuern der einzelnen Geräte) bei dem in die Jahre gekommenen Gateway schlechter als bei Alternativen im Markt. Auch der genutzte ZigBee-Standard hat sich in den letzten Jahren (von ZigBee Light Link und ZigBee Home Automation hin zu ZigBee 3.0) weiterentwickelt, sodass eine Kompatibilität mit anderen Smart-Home-Systemen immer schwieriger wird. Außerdem ist Osram bereits seit 5 Jahren nicht mehr im „Endkonsumenten-Geschäft für Allgemeinbeleuchtung“ und da ist ein Invest vermutlich Quatsch.

Immerhin: Die verbliebenen App-Nutzer trifft es erst einmal so schlecht nicht, von der Nutzung der Assistenten mal abgesehen. Osram hat eine Liste veröffentlicht, die zeigt, was noch geht nach dem 1.9. und was nicht. Interessanterweise werden da noch Gateway- und Geräte-Updates geführt, obwohl man jene bei der Ankündigung ja ausgeschlossen hatte. Nun ja – ich vermute, dass eh nicht mehr viele Nutzer übrig geblieben sind, die direkt auf Osrams Lösung setzen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Weißt du… die ganzen Hersteller hatten Ewigkeiten Zeit smarte Glühbirnen und Leuchten mit passender, gut funktionierender App bzw. Schnittstelle auf die Beine zu stellen. Haben sie nicht geschafft. Jetzt habe ich HomeKit, da können die mir alle mit ihren halb-garen Lösungen, die eh irgendwann eingestellt werden, fernbleiben.

    • Dito

      Finde auch von allen Lösungen ist Homekit einfach die beste.
      Daher achte ich definitiv bei Smart Home auf Homekit-Support.

  2. Zu meiner Verwunderung habe ich noch im April meinen Gateway verkauft und die Lampen auf einen anderen Zigbee-Hub umgestellt.

  3. Genau wegen solchen Sachen mache ich den SmartHOME Hype nicht mit.Reine Geldverschwendung.

    • Die kann gesteigert werden. Ich bin mir sicher. Wenn mal nicht die großen Jungs, sondern die kleinen Jungs ins Ransomwaregeschäft einsteigen…
      Tagesschau vom 26.08.2029: 1 Mio dt. Bürger*Innen stehen vor ihrer Türe und können nicht rein. Nordkoreaische Hacker haben die SmartHomeLösung ZigHomeBeeKit gehackt und verlangen pro Türe 1.000 USD oder alternativ ein Jahr lang Hellofresh (wg. der Hungesnot dort)
      ACHTUNG: Der Text könnte fiktive Bestandteile enthalten.

      • Dazu müsste Hello Fresh erstmal nach Nordkorea liefern, aber Spass beiseite.
        Tür ist für mich etwas, auch bei allem Komfort, was ich nie smart machen würde…

    • the customer says:

      Genau so ein Hype wie das Internet, gelle?

  4. Steht irgendwie symbolhaft für Osram/Siemens. Zuerst die Aufspaltung. Dann wurde Osram von AMS geschluckt.

  5. Ich mochte den Gateway, weil er so winzig ist und man keine Kabel braucht, da das Ding über WLAN angebunden ist. Aber lahm war er. Lahm und unzuverlässig.

    Als ich meine Osram-Lampen und Steckdosen nun an meine Alexa Echo plus angeschlossen habe, habe ich erstmal den Unterschied wirklich gemerkt. Viel schneller, nun reagieren die Geräte auf Kommandos fast verzögerungsfrei. Und zuverlässig. Selbst die Leuchtfarben meiner Osram Flex kann man weiterhin per Kommando auswählen. Den Umzug zum Echo Gateway hätte ich längst machen sollen.

  6. Ihr habt ja recht, je unverseller das Protokoll ist, desto besser. Aber das ist hier doch der Fall, oder? Die Lampen sind Zigbee.

    Dass der Hersteller dieClouddienste für sein Gateway nach zig Jahren ohne Endekundengeschäft und mehreren Ankündigungen einstellt, kann halt mal passieren, wurde hier aber wenigstens ausreichend vorher kommuniziert.

    Ich kenn mich bei Homekit nicht so aus, aber bei Alexa läuft die Unterstützung häufig über Skills, wenn der Betreiber igrnedwann nciht mehr da ist, wird es auch keinen auf neue „Amazon-OS“-Versionen optimierte Skills mehr geben. Dann bringt einem die Alexa-Unterstützung auch nichts mehr.

    • Sebastian Veit says:

      Homekit ist zumindest insoweit autark, dass alles lokal abläuft und nicht über das Internet. Da sollte das kein Problem darstellen.

  7. Ich mache jedenfalls nix das eine Cloud braucht.. Wenns bei mir nicht alleine läuft brauche ich es nicht..

  8. Joa, Hue war zwar wesentlich teurer, aber dafür auch nachhaltiger wie es aussieht.
    Die machen so schnell nicht dicht.

  9. Eine kleine Erwähnung, dass Lightify seit Jahren nicht mehr Osram gehört wäre nett! (nur die Erwähnung, dass Osram nicht mehr im „Endkonsumenten-Geschäft für Allgemeinbeleuchtung“ tätig ist könnte jemanden verleiten, zu sagen/schreiben, Osram stellt mutwillig deren Produktsupport ein)

    Anmerkung: die gesamte LED-Produktpalette stammt nicht mehr von Osram, sondern von einer (chin./asiat.) Firma an die diese Geschäftsparte übergeben bzw. abgespalten wurde.

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