Eric Schmidt über iPhone 6 Plus: Samsung hatte die Produkte schon vor einem Jahr
Eigentlich wollte Eric Schmidt sein Buch „How Google Works“ promoten, stellte sich dafür zusammen mit seinem Co-Autor einem Interview. Dieses verlief dann allerdings in eine ganz andere Richtung und konfrontierte Schmidt mit Apple und dem iPhone 6. Gefragt, wie er über die langen Schlangen vor den Apple Stores und 10 Millionen verkaufte Geräte am Startwochenende denke, antwortete Schmidt schlicht, dass er denkt, Samsung hat solche Produkte bereits letztes Jahr gehabt.
Auch auf weitere Nachfrage wiederholt er dies noch einmal. Weiter geht es mit der Frage nach Profiten. Wer Android lizenziert, erreicht bei Weitem nicht die Gewinnspanne, wie sie Apple erreicht, nicht einmal Samsung als erfolgreichstem Android-Hersteller gelinge dies. Schmidt sieht hier die unterschiedlichen Strategien von Apple und Google. Während Apple mit einem kleinen Marktanteil große Profite einfährt, erreicht Android die gleichen Profite mit einem wesentlich größeren Marktanteil aber kleinerer Gewinnspanne.
Schmidt erzählte außerdem, dass der Wettbewerb mit Apple brutal und der entscheidende Kampf der heutigen Computer Industrie sein wird. Der Kunde kann von diesem Kampf nur profitieren, da dieser Kampf für schnellere Innovation, eine größere Auswahl und niedrigere Preise sorgt.
„Solche Produkte“.
Natürlich: Es bestreitet niemand, dass es davor auch schon Telefone gab, die sich wie eine Beinschiene anfühlten und sich in der Tasche verbogen haben. Apple hat das nicht erfunden und auch nicht verbessert. In anderen Details wie der Kamera hat Apple dagegen gut abgeliefert und läuft ganz vorne mit Nokia mit – ohne Samsung. Auch bezweifle ich, dass Samsung ein großes Telefon mit iOS im Programm hatte.
Verallgemeinerungen bei komplexer Technologie sind niemals hilfreich. Aber was labere ich. Eric Schmidt macht redet halt auch nur in der Rolle einer Vertriebsdrohne.
„Der Kunde kann von diesem Kampf nur profitieren, da dieser Kampf für schnellere Innovation, eine größere Auswahl und niedrigere Preise sorgt.“
Da bin ich deutlich anderer Meinung. Der Kunde im Sinne eines Konsumenten vielleicht. Gesamtgesellschaftlich betrachtet haben wir durch Smartphones, Always-On, Instant Gratification und Gamification alle nur verloren.
Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, das hier in letzter Zeit aus jedem Pups eine Story gemacht wird? So viel Text für so wenig Inhalt? Dabei bin ich nicht mal Fanboy von irgendeiner Seite :/
Sorry aber Schmidt hat in den letzten Jahren so viel Mist gelabert, das man den mittlerweile nicht mehr ernst nehmen kann. Assange kritisiert ihn in seinem neuem Buch ja heftig.
Ich verstehe immer nicht, warum man Hardware vergleicht. Die größte Differenzierung liegt doch im OS. Und da macht Apple einen guten Job, Android ebenso. Ich persönlich mag Android lieber aufgrund seiner größeren Individualisierungsmöglichkeiten. Verstehe aber auch jeden der sich für iOS entscheidet. Ob Hersteller XY schon vor einem Jahr ein besseres, größeres Display verbaut hat, ist doch sowas von nebensächlich.
Und Hardwareprobleme haben auch andere Hersteller, nicht nur Apple mit seinem 6 Plus.
Das sorgt für niedrigere Preise? Sowohl das iPhone als auch die Samsung Galaxy S-Modelle werden doch Jahr für Jahr teurer. Zumindest das S5 hat 200 Euro mehr gekostet als das S2 damals. Und ein iPhone für knapp 1k?
Die Überschrift ist sehr reißerisch… das ist ja schon fast B…-Niveau.
Warum profitiere ich als Kunde, wenn ich in noch kürzerer Zeit ein neues Gerät kaufen muss, weil mein momentan vorhandenes Gerät bereits als veraltet dasteht?
Den entscheidenden Unterschied nennt er aber schon: Samsung und Co arbeiten mit deutlich geringeren Gewinnmargen. Und trotzdem bauen sie gleichwertige (und oft auch bessere) Technik.
Von Apple würde ich zu den überzogenen Preisen dann doch etwas Qualität erwarten: Zum Beispiel dass man mit einem Telefon nach einem Update noch Telefonieren kann.Hier stehen Preis/Leistung in keinem Verhältnis. Was aber letztlich von der Kundschaft so gewünscht ist, da die Geräte von einnem großen Teil der Clientel als Statussymbol genutzt werden.
Und? Was ist jetzt Sinn solcher Aussagen?
„Ich hab hier was, das die Konkurrenz nicht hat“ ist ein besseres Argument als „Ich hatte es aber zuerst“
Insofern ist das mehr ein pfeifen im Walde…
Aber was er sagt ist wahr: Die Funktionen & technischen Spielereien im neuen IPhone sind schon eine weile auf dem Markt und wirklich Bahnbrechendes ist nicht dabei. Apple verpackt das ganze nur wieder sehr geschickt und profitiert von seinem Image. Und darin sind sie unschlagbar.
Das Konkurrenz das Geschäft belebt und dem Kunden zugute kommt ist kein Geheimnis. Was @Oliver K. anspricht mit Always-On ist kein Problem des Konzerns sondern der Gesellschaft. Der Konzern befriedigt nur die Nachfrage. Auch wenn diese selbst manchmal erschaffen wird 😉
@Mike hat aber recht. Aus jedem ** wird eine Story gemacht wenn es ums IPhone geht. Wenn ich nur sehe, wieviel Viewer das Video bekommen hat in dem der neue Besitzer sein IPhone wärend des Internviews beim Auspacken entgleited…
Dieser Hype ist doch nichts neues mehr, ja sogar langweilig. Mir fehlt die Innovation bei Apple…
@Mark Allelein: Es ist halt ein Armutszeugnis, wenn die Firma die jeden wegen der kleinsten Möglichkeit einer Kopie verlangt, selber mit einer der schlimmsten Kopierer ist. Würde sie Fair mit den Mitbewerbern umgehen, dann würde es sichtlich weniger streng ausgelegt werden.
definiere bitte besser Hardware?
– grössers Display
– mehr RAM
– mehr Megapixel
– mehr Ghz
-> klar irgendwie schon, aber nur rein von der Zahlenseite her. In Summe eher la la bzw was am Ende dabei herrauskommt
Oder um es anders zu sagen
so gut wie jedes Amerikanische Auto hat mehr
– Hubraum
– mehr Gewicht
– mehr Ausstattung
– mehr Aussenmasse
und ist es damit Hardwaretechnisch einem Golf/ 3er ectpp technisch Überlegen?
Schon witzig. Von Eric Schmidt bringt Ihr seit Ewigkeiten immer nur dieses eine Foto. Wohl das fieseste, was Ihr auftreiben konntet. 😉
Auf Nachfrage? Warum auf Nachfrage?
Die Aussage kam ja von Eric Schmidt.
Hätte Tim Cooks das gesagt, wäre es eine Nachfrage und einen Artikel wert gewesen.
@Micha: Golf/3er? Lol, ein Golf spielt ja wohl in einer deutlich niedrigeren Klasse als ein 3er BMW. Aber gut – für ein isheep ist das wohl nicht so einfach nachvollziehbar…