Enpass: Beta 5.4.0 für macOS mit Auto-Backup- und PIN-Unlock-Funktion erschienen
Zwischen all den anderen üblichen Verdächtigen wie LastPass, 1Password oder eben KeePass ist auch Enpass ein gern gesehener Gast auf unserer Seite. Persönlich habe ich nach all den Jahren einmal den Sprung von 1Password auf Enpass gewagt und bin damit auch zufrieden: Die Software tut, was sie soll und ist für meine Bedürfnisse absolut ausreichend. Unabhängig davon, dass das natürlich ein jeder von seinem favorisierten Passwort-Manager sagt, haben nun die Entwickler von Enpass die aktuelle Beta 5.4.0 der Variante für macOS veröffentlicht, die wieder ein paar interessante Neuerungen mit sich bringt.
Automatische Backups sind nun ebenso mit an Bord wie das schnelle Entsperren Eures Passwort-Tresors via PIN, doch auch weitere Dinge sind mit in die aktuelle Beta eingeflossen.
Nun ist ein Backup der eigenen Datenbank nicht die neueste Errungenschaft – das hatte ich beispielsweise auch unter 1Password schon von vornherein an Bord. Nimmt man es dann auch noch genau, hatte man ja auch bisher schon die Möglichkeit, auf Wunsch die lokale Datenbank mit einem Cloud-Dienst seiner Wahl zu synchronisieren. Nun kommt aber eben noch eine integrierte Backup-Funktion hinzu, die halt auf Wunsch die Sicherungen Eures Tresors noch zusätzlich in einen beliebigen Ordner ablegt.
Die zweite Neuerung wird der ein oder andere vielleicht schon bei Windows 10 nutzen: Anstatt das Passwort für den Tresor beim Entsperren einzugeben, wenn Enpass im Hintergrund läuft, kann man eine PIN wählen – wie eben beim Windows-Login mit Eurem Microsoft-Konto, wenn Ihr die Funktion denn nutzt. Je nach Komplexität des Hauptkennworts Eures Tresors kann das Sinn machen oder eben nicht: Ihr habt natürlich die Wahl, ob Ihr das Feature aktiviert oder es einfach links liegen läßt.
Des Weiteren hat man noch Hand an die Import-Funktion für CSV-Dateien gelegt: War diese vorher noch relativ einfach gehalten, kann man nun ein wenig mehr mit CSV-Importen machen und während des Imports ein wenig umfangreicher zuweisen, wie das nachfolgende Video zeigt:
Viele andere Aspekte der Beta-Variante sollten an dieser Stelle natürlich auch nicht unerwähnt bleiben: Man hat die Anzeige der Kennwortstärke gemäß Dropbox zxcvbn implementiert. Hierdurch soll die Stärke respektive die Komplexität Eurer Kennwörter noch besser dargestellt werden können und auch weitere Auto-Sperr-Funktionen sind in den Optionen im Vergleich zur aktuellen stabilen Version hinzugekommen: Nicht nur bei Inaktivität oder Sperren des Macs wird nun auch Enpass wieder gesperrt, sondern auch und unter anderem beim Start des Bildschirmschoners oder der schnellen Benutzerumschaltung kann dies auf Wunsch nun erfolgen.
Zudem habe man laut den Entwicklern auch die Möglichkeiten zur Organisation der einzelnen Kennwörter verbessert und bietet nun auch die Möglichkeit, Unterordner per Rechtsklick anzulegen. Wer zudem die Tastenkombination für das automatische Ausfüllen des Kennwortes im Browser definieren möchte, muss das nun – anders als bisher – unabhängig von der App in der Browser-Erweiterung tun.
Wer Interesse hat, sich die Beta einmal anzuschauen, kann diese hier direkt von der Entwicklerseite herunterladen. Wie üblich sei aber daran erinnert, dass sich hier auch möglicherweise noch der ein oder andere Fehler einschleichen kann, auch wenn diese Version schon recht weit vorangeschritten ist. Viel Spaß!
Enpass wird 1Password angesichts deren neuen Abo-Lizenzpolitik mittelfristig ablösen.
Unter iOS ist es genau so komfortabel, insofern ist Enpass ein würdiger Nachfolger