Embracer: Kein Verkauf weiterer Spieleentwickler geplant
Der Geschäftsführer der Embracer Group, Lars Wingefors, hat mitgeteilt, dass die Restrukutierung des Publishing-Gigantens beendet sei. So hatte der Konzern nach einem geplatzten Deal umfangreiche Umbaupläne vorgestellt. Dazu gehörten zuletzt die Trennung von Saber Interactive sowie der Verkauf von Gearbox Entertainment. Weitere Studios wolle Embracer aber laut Wingefors in nächster Zeit nicht mehr abstoßen.
Die Embracer Group hatte im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen obendrein 1.400 Stellen gestrichen. Auch wurden traditionsreiche Studios wie Volition („Saints Row“) gänzlich geschlossen. Jetzt will man jedoch positiver in die Zukunft blicken, so der Geschäftsführer. Man erhalte zwar noch wöchentlich neue Anfragen zu potenziellen Verkäufen von Studios, habe aber den Interessenten mitgeteilt, dass es da derzeit keine Chance gebe.
Zu den bislang geschlossenen und verkauften Studios teilte Wingefors mit, dass es dabei nie um die Fähigkeiten der Entwickler gegangen sei, sondern eben darum, ob der Cashflow gestimmt habe. Speziell Gearbox etwa habe das anspruchsvolle Ziel, zu wachsen und auch verstärkt als Publisher zu agieren. Das Studio habe mit „Borderlands“ eine starke Marke, doch die Expansionspläne bergen viele Risiken – zu viele für Embracer. So habe bislang Take-Two Interactive als Publisher primär die Früchte der Gearbox-Marke „Borderlands“ geerntet und deswegen habe der Verkauf an jene auch für alle Parteien am meisten Sinn ergeben.
Wingefors hat gegenüber Rock Paper Shotgun auch klargestellt, dass Embracer keine weiteren Einkaufstouren wie in alten Tagen plane. Man wolle vielmehr die eigenen Assets optimal ausnutzen, die aktuell zur Verfügung stehen. Für weitere Zukäufe sei es derzeit nicht die richtige Zeit.
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