Elektronische Wohnsitzanmeldung wird bald in Berlin erprobt
Einige behördliche Dienstleistungen lassen sich bereits online nutzen. Zuletzt berichteten wir über das Angebot der digitalen Rentenübersicht. In Verbindung mit einem Ausweis und der AusweisApp2 kann man so bequem von der Couch aus seine Altersvorsorgeansprüche übersichtlich und zentral gebündelt abrufen. Auf der Webseite der AusweisApp2 findet man eine Anbieterliste, da könnt ihr sehen, was derzeit so machbar ist. In Berlin plant man, das Angebot deutlich auszubauen.
Derzeit können Bürger mehr als 250 Dienstleistungen online erledigen. Besonders häufig werden Geburtsurkunden beantragt und Anwohnerparkausweise bestellt. Weitere Dienstleistungen sollen in den kommenden Monaten hinzukommen. Außerdem wird ein Digitalisierungs-Dashboard künftig den Umsetzungsstand der verschiedenen Digitalisierungsprojekte des Landes Berlin visualisieren.
Wie die Berliner Senatskanzlei mitteilte, wird im Herbst die Probephase für die elektronische Wohnsitzanmeldung starten. Rund 500.000 Termine bei Bürgerämtern können dadurch potenziell entfallen. Geplant sind ebenfalls Online-Anträge für Einbürgerungen, Wohnberechtigungsscheine, Einkommensbescheinigungen oder die digitale Meldebescheinigung.
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Laut Wikipedia wurde der elektronische Personalausweis Ende 2010 eingeführt. Schwer nachvollziehbar, warum die Verwaltung 13 Jahre benötigt, um wichtige Behördendienstleistungen übers Internet anzubieten. Die Regierung nennt das Deutschlandtempo. Man muss es wohl mit Humor nehmen.
@DanM
Internet ist Neuland.
Was erwartest du?
Es gab keine gesetzliche Regelung die das erlaubt hätte. Daher ist Jahrzehntelang nicht passiert.
Im Grunde hatte man Angst, dass dadurch der Service für Leute die kein Internet und Handy nutzen eingeschränkt wird. (Ältere Menschen) und diese dann entsprechende Alternativen wählen
Da gibt es aber auch regionale Unterschiede, während Berlin für Herbst 2023 eine Probephase zur elektronischen Ummeldung ankündigt, geht das in München (und anderen Städten) bspw schon.
Gut für München und die Münchener Bürger. Das verrückte ist ja gerade, dass jedes Bundesland seine eigene kommunale IT-Infrastruktur entwickelt. Kein Wunder, dass Fachinformatiker fehlen, wenn das gleiche Produkt 16 Mal neu entwickelt werden muss.
Man kann ja Verdachtsfälle für Betrug aussortieren und besonders behandeln. Sehe da nicht das große Problem. Im Übrigen hab ich neulich für eine Bekannte einen neuen Perso abgeholt auf dem Amt. War erstaunlich, wie einfach das ging. Hat drei Minuten gedauert und meine Personalien wurden nur sehr oberflächlich überprüft. Also soviel dazu.
Bonify und Spahn lassen grüßen.
Gast70 und Trump lassen grüßen.
„Wie die Berliner Senatskanzlei mitteilte, wird im Herbst..“ Eine Jahreszahl haben die wohl vorsorglich weggelassen. Aber vielleicht klappt es ja in einem Herbst.