Eine angepasste Windows Vista DVD mit Service Pack 1 erstellen

Kurzer Anriss worum es in diesem Beitrag geht: vielleicht habt ihr damals (so wie ich) sofort Windows Vista gekauft. Also ist die DVD wahrscheinlich noch ohne das Service Pack 1. Im Falle einer Neuinstallation müsstet ihr also erst einmal Windows Vista installieren (welche Edition ist egal, auf der DVD ist alles – Basic, Home, Business und Ultimate) und dann das Service Pack 1. So ging es mir nämlich neulich. Vista installieren – aber nur die DVD ohne Service Pack. Also mal eine DVD mit integrierten Service Pack 1 erstellen. Spart nämlich unheimlich Zeit. Übrigens – da ich letzten Monat Windows Vista Business geschenkt bekommen habe, könnte ich noch eine DVD nebst Lizenz von Windows Vista Home Premium günstig abgeben (wer interessiert ist kann mir eine E-Mail schreiben).

Windows XP ließ sich ja wirklich einfach “slipstreamen” (so nennt sich der Vorgang, wenn man zum Beispiel das Service Pack in die CD /DVD integriert). Ich hatte den Vorgang ja einmal mit Windows XP und dem Service Pack 3 beschrieben.

Wer jetzt also auch eine Windows Vista DVD mit integriertem Service Pack 1 ganz einfach erstellen will, der sollte hier einfach weiter lesen – ich versuche es wirklich narrensicher zu beschreiben.

Ihr benötigt folgendes:

– Windows Vista DVD
– Windows AIK (Automated Installation Kit für Vista SP1 und Server 2008) (1375,9 MB)
– vLite 1.2 (1,2 MB)
– Windows Vista Service Pack 1 (434,5 MB)

Schritt 1:

Kopieren der Windows Vista DVD in irgendeinen Ordner auf eurer Festplatte.

Schritt 2:

Installation des Windows AIK.

Schritt 3:

Entpackt vLite und fügt die Datei wimgapi.dll aus dem Unterordner \Tools\x86 (aus dem AIK-Programmordner) in den vLite-Ordner ein.

Schritt 4:

Startet vLite und wählt im ersten Bildschirm den Ordner zu eurer Windows Vista Dateien aus.

Anschließend wählt ihr euer System aus:

Nun könnt ihr auswählen was ihr machen wollt – zum Beispiel das Service Pack integrieren und aus dem Ganzen eine bootfähige DVD erstellen.

Im letzten Schritt wählt ihr dann den Speicherort des Service Packs aus und vLite beginnt mit der Arbeit:

Je nach Leistungsstärke eures Computers kann dies nun einige Zeit dauern:

Während das nun so vor sich hinrödelt könnte man auch diese Artikel interessant finden: Windows Vista Home Premium in allen Sprachen. Ein kleines Programm ermöglicht es euch, sämtliche Sprachen auf eurem System zu nutzen. Ein von Microsoft nicht vorgesehenes “Feature” 😉 Des Weiteren sammeln sich bei der manuellen Installation des Service Packs circa 800 Megabyte unnütze Daten an. Diese kann man ganz einfach entfernen.

Im nächsten Schritt könnt ihr die ISO-Datei erstellen lassen und auf der Festplatte speichern. Dieses könnt ihr nun auf eine DVD brennen – und ihr hab eine vollständige Windows Vista Installations-DVD mit integriertem Service Pack 1.

Trotz alledem rate ich euch das Image noch einmal auf die Bootfähigkeit zu überprüfen (bevor ihr es brennt). Ich benutze dafür die portable Version von VirtualBox.

Vielleicht ist dieser Beitrag ja irgendwann jemandem nützlich =)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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27 Kommentare

  1. Michael815 says:

    tja, schade, dass die Lizenz schon wech ist. 🙁

  2. Wählen schon Caschy, die Frage ist, ob auch in allen anderen Editions das SP1 integriert wurde, das war nämlich früher nicht der Fall. Hab aber im Moment auch keine Ahnung ob da was an vlite geändert wurde diesbezüglich. Kannst ja ma ne andere Edition in der VM installieren und kucken 🙂

  3. michael siebertz says:

    – Windows AIK (Automated Installation Kit für Vista SP1 und Server 2008) (1375,9 MB)

    Braucht man das nur für die dll oder auch was anderes. Bei alten Vlite Versionen ist die dll nämlich noch dabei.

  4. @michael siebertz: Ich brauchte nur die DLL 😉

  5. So, eben in einer VM getestet: der Slipstream funktioniert nur für die ausgewählte Vista-Version.

  6. So, eben in einer VM getestet: der Slipstream funktioniert nur für die ausgewählte Vista-Version.

    Danke fürs Testen – ich hatte sowas schon befürchtet. :-\
    Dann warte ich mal lieber auf das das SP2, das sich wohl wieder „offiziell“ slipstreamen lassen soll. Gott sei Dank ist die Anzahl der Vista-Installation in the wild (noch) sehr überschaubar.

  7. hi Cashy, ich hab gestern vergeblich versucht anhand Deinens Guides Vista SP1 Splipstream in meine 64Bit DVD das SP2 zu integrieren.

    Leider geht das mit vLite nicht. 🙁

    Ich dann auch mal gegooglet, aber was sinnvolles das SP2 zu slipstreamen nicht gefunden (nur eine reverse integration über WinPE [bäh])

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