Eidos Montreal entlässt 97 Mitarbeiter

Eidos-Montreal, das Studio hinter Spielen wie „Deus Ex: Mankind Divided“ und „Marvel’s Guardians of the Galaxy“, hat kürzlich 97 Mitarbeiter entlassen. Damit geht die Entlassungswelle in der Spiele- und Tech-Industrie wieder. Scheint, als würde hier eine Art Blase platzen. Im Falle von Embracer kann ich mir vorstellen, dass der Plan schon immer war, viele Studios zu kaufen und teurer zu verkaufen. Im vergangenen Jahr platzte ein 2-Milliarden-Deal mit Savvy Games, die von Saudi-Arabien unterstützt werden. Die Entlassungen sind Teil der Restrukturierungsmaßnahmen als Folge des geplatzten Deals. Ein unangekündigtes Deus-Ex-Spiel soll damit auch sein frühes Ende gefunden haben und nicht erscheinen.

Das Statement des Studios:

„In den letzten 17 Jahren haben unsere Teams bei Eidos an einigen der beliebtesten Marken der Branche gearbeitet und tiefgründiges Storytelling mit Innovation zu einzigartigen Spielen verbunden. Wir haben unvergessliche, mehrfach ausgezeichnete Erfahrungen geschaffen, auf die wir stolz sind und wir wissen, dass unsere Teammitglieder ihr Herz und ihre Seele in all diese Projekte gesteckt haben. Der globale wirtschaftliche Kontext, die Herausforderungen unserer Branche und die umfassende Umstrukturierung, die von Embracer angekündigt wurde, haben unser Studio letztendlich beeinflusst. Die schwierige Entscheidung wurde getroffen, 97 Personen aus Entwicklungsteams, Verwaltung und Unterstützungsdiensten zu entlassen. Wir arbeiten daran, alle betroffenen Personen in dieser Übergangsphase zu unterstützen. Diese sehr talentierten, erfahrenen Personen treten in den Arbeitsmarkt ein, und wir möchten, dass sie ihre nächsten Projekte finden und helfen dabei. Während wir diese schwierigen Zeiten durchstehen, ist das Wohlergehen unseres Teams unsere Priorität und das kontinuierliche Engagement für die Schaffung von Spielen, die die Spieler in naher Zukunft genießen können. An unsere Spieler… es sind oft nicht nur die Spiele, sondern auch die Spieleentwickler, die wir alle feiern und bewundern. Unser Engagement gilt immer der Herstellung der besten Spiele für unsere erstaunlichen Fans und auch mit dieser Umstrukturierung kämpfen wir weiter, um diese großartigen Erfahrungen für uns alle zu liefern. Vielen Dank für Ihre anhaltende Unterstützung und guten Wünsche.“

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Als ehrenamtlicher First-Level-Support und quasi Apple-Jünger, der gerne seine Lebenszeit in Tech-Blogs verbrennt, stehe ich auch gerne für hitzige Diskussionen zur Verfügung.

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3 Kommentare

  1. Ich mochte zwar die Nachfolger, aber an das erste Deux Ex kommt ja bis heute nichts ran. Du konntest vom Hacking bis Kampf oder Schleichen grundsätzlich alles versuchen und die Story, rund um die Seuche und Drogen war auch überaus spannend. Die Nachfolger waren dann allesamt eher uninspieriert und im Vergleich viel „poppiger“ und „cooler“ was mir weniger gefiel. Der erste war so einfach ein ernster Thriller, düster und grau – mochte ich damals sehr.

  2. Ich nehme mal eher an, dass die Spiele einfach zu teuer geworden sind und eigentlich nur mehr die wenigsten rechnen.

  3. Embracer stellt sich leider nicht als der Heilsbringer der Gaming-Branche heraus, sonders eher als der Abreißer. Sie wollten den Saudis ein attraktives Paket schnüren und dann wohl den Exit machen. Tja und jetzt leiden die Studios und besonders, wie immer, die MA. Danke für nichts Embracer.

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