eBooks umwandeln, lesen & Co

Puh, ich hab letztens meinen Server aufgeräumt und noch massig alle eBooks gefunden. Möglichkeiten diese zu lesen, hat man heute ja genug. Man hat Apps dafür, manche nutzen einen einfachen Kindle als Reader. Doch was macht man eigentlich, wenn man verschiedene Formate hat und diese möglichst ohne Stress lesen will?

Ich weiss nicht, wie ihr es für euch haltet, ich habe mal kurz festgehalten, welche Wege ich so nutze, denn auf langen Bahnfahrten oder Flügen schnappe ich mir ab und an ein eBook, des Weiteren habe ich Vielleser in der Familie, die mir immer mit „wie kann man….?“ auf den Nerv gingen.

Ich bin irgendwann dazu übergegangen, alles als PDF festzuhalten, beziehungsweise umzuwandeln. Die ultimative Geheimwaffe zum Umwandeln und Verwalten von eBooks ist ganz klar Calibre. Für Windows, Mac und Linux zu haben – Bedienung fast narrensicher. Ich beschreibe die Vorgehensweise unten auch für die Kindle-App und iOS iBooks. Die Arbeitsschritte sind unter Android oft identisch und werden nicht explizit in Wort und Bild dargestellt!

Umwandeln in andere Formate

Ob Kindle, Kindle App, iBooks, PDF-Reader oder sonst etwas – viele Formate und Calibre wandelt fast alles in alles um. Einfach das eBook in das Programm ziehen und auswählen, dass man umwandeln will. Ob mobi, epub, pdf, azw3, txt, zip, fb2, pdb und Co. Calibre frisst fast alles und wandelt in alles um. Damit ist es das Schweizer Taschenmesser und eine astreine Verwaltung ist es auch noch. Nach dem „reinziehen“ einfach auf „Bücher konvertieren“ klicken. Das umgewandelte eBook landet dann in eurem Archiv.

eBooks auf dem iPad oder iPhone lesen, ohne Kindle-App, aber mit iTunes

Einfache Sache. In iTunes einstellen, dass man Bücher auch synchronisieren will. Umgewandeltes eBook im PDF-Format in iTunes ziehen und synchronisieren. Synchronisierte Bücher tauchen in iBooks auf. Klickt man auf Sammlungen, dann kann man sich die PDF-Dateien anzeigen lassen und direkt mit dem Schmökern anfangen.

Das sieht dann innerhalb von iBooks so aus:

eBooks auf dem iPad oder iPhone lesen, ohne Kindle-App, aber ohne iTunes

Wir haben ein konvertiertes PDF und wollen dies auf dem iPad oder iPhone lesen, haben aber kein iTunes zur Hand? Macht nichts, wir wählen den Cloud-Dienst unserer Wahl. Dropbox, Google Drive, whatever. Dorthin schieben wir unser eBook. Auf dem iOS-Gerät öffnen wir dann den synchronisierten Ordner und öffnen das PDF / eBook. Wir bekommen ein Menü angezeigt, welches es uns ermöglicht, das PDF in iBooks zu importieren. Funktioniert 1a, ohne iTunes! (Android: Clouddienst nutzen und mit x-beliebigen PDF-Reader oder ebook-Reader öffnen).

eBooks auf dem iPad oder iPhone lesen, mit Kindle-App und Versand per E-Mail

Ihr habt ein Amazon-Konto und schon eBooks gekauft? Prima! Amazon bietet 5 GB für eigene Dokumente. Diese Dokumente können auch eBooks im Format mobi oder pdf sein. Innerhalb der Kindle-App seht ihr eine E-Mail-Adresse, die eure App synchronisiert. Schickt ihr an diese Adressen PDFs oder Mobis, so werden diese mit eurer App synchronisiert!

Nicht von jeder Adresse kann gesendet werden! Das solltet ihr beachten. Falls ihr vertrauenswürdige Adressen hinzufügen wollt, Dokumente, Bücher und Co aus der Kindle-Cloud löschen wollt, dann müsst ihr eure Kindle-Seite bei Amazon besuchen. Diese findet ihr unter http://www.amazon.de/meinkindle. Auch genaue Informationen zum Dokumentenversand hat Amazon auf einer speziellen Seite aufbereitet. Diese Infos findet ihr hier. (Android: identische Arbeitsweise).

eBooks auf dem iPad oder iPhone lesen, mit Kindle-App und Cloud-App

Keinen Nerv auf Versand per Mail, wie im Punkt vorher beschrieben? Kein Problem. Einfach die PDF-Datei in Dropbox, Google Drive oder SkyDrive werfen und auf dem iOS-Gerät öffnen. Auch hier kann man die Datei direkt in die Kindle App feuern! (Android: identische Arbeitsweise).

eBooks unter Windows oder am Mac lesen? Na, ganz easy: PDF-Reader eurer Wahl, oder einfahc die Kindle-App nutzen, die es bekanntlich auch für die Systeme gibt. Und wie ihr jetzt eure Dokumente in die Kindle-App bekommt, wisst ihr ja!

eBooks lesen und / oder umwandeln nur eine Randerscheinung? Mitnichten! Neue Forsa-Zahlen, die im Auftrag von Bitkom eingeholt wurden, bestätigen nämlich, dass wir in diesem Land immer häufiger zur elektronischen Alternative greifen, wenn wir lesen. Laut der Erhebung sind es mittlerweile 11 Prozent der Bundesbürger, die zum E-Reader, zum Tablet oder zum Smartphone greifen, wenn sie ein Buch oder ein Magazin lesen wollen – immerhin 8 Millionen Menschen. Diese Zahl steigt bei elektronischen Zeitungen sogar noch auf 13 Prozent an.

So Freunde. Soviel zum Thema eBooks auf Android, iOS, Kindle und Co lesen und Umwandeln von und in viele Formate. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, Tipps und Tricks gerne in die Kommentare!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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35 Kommentare

  1. Vielleicht noch ein Erfahrungsergänzung zur Kindle-App: diese versteht mobi-Dateien. Keine epubs, aber mobi-Dateien. Auf Android kann man diese auch offline auf die SD-Karte in den /kindle/-Ordner kopieren, und die App erkennt sie. Gleiches gilt für iTunes für iOS. Oder eben per E-Mail. Für Ebooks ist das mobi-Format anstatt PDFs vielleicht die bessere Wahl, da sich der Text besser anpassen lässt.

  2. Ich habe mir vor einem Jahr auch einen e-Book Reader gekauft und muss sagen der ist wirklich super. Man merkt keinen unterschied zum Papier. Das einzige was noch nicht ganz so hinhaut sind die Papers in pdf Format das kann er zwar aber das navigieren darin ist etwas mühsam.

  3. Stefan Block says:

    @Sebastian: Wird dann auch die Leseposition mit anderen Devices synchronisiert, sprich auf den Server geladen?

  4. Ich hab nur epub-Dateien und möchte mir jetzt einen Kindle Paperwhite oder Kindle Fire zulegen. Kann ich meine bisherigen epub-Käufe da auch irgendwie drauf bringen und lesen?

  5. Das Thema E-Reader und E-Books finde ich schon interessant. Als ich mich dann aber über die Preise der Reader und Books informiert habe, habe ich dann wieder Abstand von der Sache genommen. Da bleibe ich dann doch lieber wie bisher bei gebrauchten Büchern von Ebay oder einer Leihe.
    Beim Kindle den ich eigentlich ganz interessant fand, kommt ja auch noch dazu das Amazon quasi mitliest und Epub noch extra umgewandelt werden muss.

  6. @andreas S:

    sollte gehen, calibre kann ins azw-Format umwandeln…
    Problem ist und bleibt DRM. DRM geschützte bücher wandelt calibre nicht (ohne weiteres) um…

    pdf-Format bevorzugt? Damit sollen die meisten Reader eher mehr Probleme haben, als mit mobi oder epub – jedenfalls was z.B. Zeilenumbruch/Darstellung betrifft. Außerdem sind Mobi und epub kleiner vom Speicherbedarf… pdf oft gern mehrere MB, epub oft unter 0,5 MB für ca. 300-400 Seiten – jedenfalls so meine Erfahrung

  7. Ich finde es sehr gut, dass das Thema eBooks immer mehr in den Vordergrund rückt. Das zeigt mir, dass mein neuer Blog doch wohl den richtigen Themenkreis trifft. Auch ich lese nur noch ebooks, ganz allein aus Platzgründen. Da ich ziemlich viel lese, platzt mein Bücherregal aus allen Nähten. Internetseiten, die ich mir lokal sichern will, speichere ich auch als pdf ab. Die Zukunft ist papierlos und in ein paar Jahren, werden eBooks und pdf Dokumente sicher in der Schule die Schulbücher auch ablösen.

  8. ***die mich immer mit “wie kann man….?” auf den Nerv gingen.**

    Mich geht auch so vieles auf die Nerven. Cashy bitte mehr Qualität als denn Quantität.

  9. @Pcwastel: sorry für den Fehler, der Beitrag entstand in der Nacht in 2 Stunden Arbeit, da mache ich vielleicht mal nen Fehler. Ich denke, dass man die Intention erkennen kann. Schick doch einfach ne Nachricht, und ich behebe Fehler, die mir nach der Korrektursichtung nicht auffielen.. aber vielleicht definierst du dich durch das Korrigieren – machst du bei anderen Kommentatoren auch gerne…manchmal komme ich aus dem facepalmen nicht mehr heraus.

  10. ich nutze ebenfalls Calibre. allerdings war ich enttäuscht von der epub-zu-pdf-konvertierung: schrift zu gross usw. ich werd da aber auch nicht so richtig aus den einstell-möglichkeiten schlau. deshalb wandel ich mit Calibre die epub ins rtf und mit PDF-Creator die rtf zu pdf um. anschliessend ab auf’s handy….

  11. Peter Lambio says:

    Calibre ist ein feines Programm. Habe aber festgestellt, daß die Umwandlung von pdf zu epub oft nicht richtig klappt, da stehen dann die Seitenzahlen mitten im Text und andere Fehler.

  12. @Knampf
    Auch wenn 10€ nun kein großer Verlust wären, warten wir erstmal ab bis das Gerät auf dem Markt ist.

  13. Danke für den Beitrag, Cashy.. Mich stören auch solche Kleinigkeiten im Text nicht. Mach so weiter!

    Noch ein Hinweis zum Wandeln:

    Das Programm Stanza gibts für Mac und Pc (Linux weiss ich nicht) wandelt alle Formate auch schnell. Dazu gibts auch zumindest für IOS die gleichnamige App zum lesen, von der ich überzeugt bin. Beides ist kostenlos.

  14. @christina
    Ich wollte Dir ja auch nur das Licht am Ende des Tunnels zeigen:
    Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.

  15. sollte gehen, calibre kann ins azw-Format umwandeln…
    Problem ist und bleibt DRM. DRM geschützte bücher wandelt calibre nicht (ohne weiteres) um…

    Hm – sind denn nicht alle eBooks bei AMAZON DRM geschützt?

    Wenn alle eBooks bei AMAZON DRM-geschützt sind, dann stimmt die o.g. Aussage nicht, denn ich habe erst kürzlich ein AMAZON eBook mit Calibre in PDF umgewandelt. Ging einfach mit einem Klick. Allerdings finde ich ich auch die Umwandlung nicht perfekt gelöst, da die Abstände einfach nicht perfekt sind. Habe dann eine Weile gebastelt um es optisch annähernd hin zu bekommen, dass die Zeilen nicht direkt am linken Seitenrand anfangen.

  16. Konvertierung *in* PDF? Das meinst Du (meint ihr, Kommentatoren) doch nicht ernst?

    PDF ist ein für Ebooks katastrophal schlecht geeignetes Format. Es hat seine Stärke im Erhalt des Layouts. Das ist aber genau das, was bei Ebooks nur stört. Ränder, Zeilenabstände, Schriftarten will man doch gerade im Reader einstellen, und das situationsabhängig. Bei schlechten Lesebedingungen wie der Fahrt im Bus oder bei wenig Licht nutzt man eine grössere Schriftart als bei besseren Bedingungen. Mit PDF kann man nur zoomen, sprich: Der Text wird nicht neu umgebrochen.

    PDF hat nur eine Existenzberechtigung: Die Seite soll beim Empfänger genau so aussehen wie bei einem selbst. Das ist ein Format zum Ausdrucken, da muss man bestimmte Dinge vorher festlegen. Bei elektronischen Lesen ist es völlig überflüssig, Abstände oder Schriftarten vor dem Lesen festzulegen.

    PDF kann eine layoutete Seite rendern. Dazu muss man das Ausgabeformat kennen. Typischerweise nimmt man A4. Ein iPad ist da relativ nah dran und hat auch eine vernünftige Auflösung (das 3. jedenfalls). Damit kann man ein PDF leidlich gut darstellen, wenn auch unter Verlust der Konfigurationsmöglichkeiten.

    Sobald es an kleinere Bildschirme oder niedrigere Auflösungen geht – Handys oder Ebook-Reader -, wird PDF nur noch eklig. Klar, A4-Layout auf einem 4″-Bildschirm darstellen kann nicht gutgehen. Mit einem echten Ebookformat wird einfach der Text anders gerendert.

    Man baut ja auch keine Webseiten in PDF, nur weil man damit sicherstellen kann, dass das Layout beim Empfänger erhalten wird. Schliesslich weiss man nicht, was der Empfänger für ein Gerät zum Betrachten der Seite anwendet. Oder was für Grössenpräferenzen er im Moment des Lesens hat.

    Du hast irgendwann mal geschrieben, dass Du Dir keine Zeit zum Lesen nimmst. Viel scheint es immer noch nicht zu sein. Und wenn es dann das iPad ist, dann reicht das für Wenigleser auch aus. Aber empfiehl NIEMALS einem Vielleser, seine Bücher in PDF zu konvertieren. Du machst ihm das Leben damit schwer. Dir selber natürlich auch, aber wenn es nicht so oft ist, dann ist es auch nicht so dramatisch.

    Epub, AZW, Mobi, .txt, HTML und selbst Word (!) sind besser geeignet zum elektronischen Lesen als PDF. Bücher in PDF sind eine Notlösung, die man von Agenturen vorgerotzt bekommt, die ihren Workflow noch nicht angepasst haben und deren Mediengestalter meist selber Wenignutzer sind. Wenn die Kunden so doof sind, das zu kaufen, braucht man wohl nichts besseres abzuliefern. Aber man muss das Buch doch nicht selber auch noch verschlechtern, wenn man es in einem besseren Format bekommt, und darauf läuft Dein Tip hinaus.

  17. Ein neues Goldrähmchen für dich, vielen Dank 🙂

  18. Stimmt schon was Jans sagt. Aber für mich war das Konvertieren in PDF gut, weil ich das eBook ausdrucken wollte. Ich wollte es nicht auf einem Gerät verwenden.

  19. @jens
    Bei so gut wie jedem pdf schafft mein Reader ohne weiteres einen neuen Zeilenumbruch, Schriftgrößenveränderung, Zeilenabstandveränderung usw. Ich weiß nicht wie alt Deine PDF-Reader ist aber Deine Argumente galten vor 5 Jahren mal. Sorry ich lese fast nur pdfs und das sehr angenehm und flexibel.

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