Txtr Beagle: kleiner E-Book-Reader mit noch kleinerem Preis

Kann ein Reader für E-Books günstiger als 10 Euro sein? Ja, kann er, wenn man dem deutschen Unternehmen Txtr glaubt. Passend zur Frankfurter Buchmesse stellen  die Berliner gerade einen 5 Zoll großen Reader vor, der nicht nur außergewöhnlich klein und leicht ist, sondern zudem mit 9.90 Euro zu einem ganz schlanken Preis zu haben sein soll.

Der Txtr Beagle beschränkt sich auf das, was ein solcher Reader mindestens können sollte – uns lesen lassen. Mit 112 ist er gerade mal ein bisschen schwerer als eine Tafel Schokolade und dank der Wölbung im unteren Bereich liegt er auch ganz gut in der Hand. Die Wölbung gibt es aber nicht nur aus ergonomischen Gründen, dort packt ihr nämlich die beiden benötigten AAA-Batterien rein, die das Teil für etwa 1 Jahr mit Strom versorgen sollen.

Damit ist zur Stromversorgung also auch schon alles gesagt – ihr braucht also kein Ladekabel mit euch rumschlören. Ebenfalls braucht ihr kein Kabel, um euch mit Smartphone oder Tablet zu verbinden. Ihr benötigt lediglich ein Android-Smartphone mit Bluetooth und die Txtr-App. Die ermöglicht es euch dann, dass ihr das gewünschte Buch mit einem Wisch auf euren Reader transportiert.

Der hat übrigens ein eInk-Display, welches mit 800 x 600 Pixeln auflöst und 8 Graustufen darstellen kann. Vernünftiges Display und wenig Gewicht – das sind die Komponenten, die uns auch länger entspannt auf so einem Teil lesen lassen und genau darauf bauen die Jungs natürlich. Im Handel ist das Gerät leider noch nicht, aber weltweit steht man mit verschiedenen Telekommunikations-Unternehmen in Kontakt und kann hoffentlich bald Spruchreifes verkünden. Darüber hinaus ist auch der Vertrieb im eigenen Online-Store angedacht.

Mit diesem – wie ich finde – absolut spannenden Gerät könnte es als Türöffner für den ganz dicken Markt fungieren und somit einen Trend befeuern, der nun auch in Deutschland endlich Einzug zu halten scheint. Neue Forsa-Zahlen, die im Auftrag von Bitkom eingeholt wurden, bestätigen nämlich, dass wir in diesem Land immer häufiger zur elektronischen Alternative greifen, wenn wir lesen. Laut der Erhebung sind es mittlerweile 11 Prozent der Bundesbürger, die zum E-Reader, zum Tablet oder zum Smartphone greifen, wenn sie ein Buch oder ein Magazin lesen wollen – immerhin 8 Millionen Menschen. Diese Zahl steigt bei elektronischen Zeitungen sogar noch auf 13 Prozent an. Klar, dass auch die Jungs von Txtr hier ein riesiges Potenzial sehen – und mit dem Beagle gerade zu einem solchen Preis richtig durchstarten könnten. Was ist mit Euch? Greift ihr zum elektronischen Magazin oder Buch oder ist euch die klassische Methode doch lieber?

Quelle: Mobilegeeks

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

29 Kommentare

  1. Wenn das Ding dann noch die momentane Leseposition an die App im Smartphone oder Tablet zurückgibt dann würde ich sagen: Shut up and take 10€ off my money!
    Allerdings auch nur sofern die App das Importieren eigener Ebooks im PDF und Epub weiter ermöglicht und das nicht gesperrt wird um mehr eigene Ebooks zu verkaufen.

  2. Den Beagle würde ich mir sofort holen – wenn er wirklich für unter 10 € auf den Markt kommt!

    Ich greife in der Regel durchaus zu beidem. Ich habe jetzt schon einige Bücher auf meinem Galaxy Nexus gelesen und muss sagen, dass das auch geht. Gerade, wenn man jeden Tag zur Arbeit fährt, hat man so immer eine Auswahl an Büchern dabei und schnell zur Hand.

    Allerdings habe ich mir vor zwei Wochen ein Buch in analoger Form gekauft und auch das trage ich fast jeden Tag mit mir rum und es ließt sich auch angenehm.

    Nur, wenn das Licht in der Bahn zu spät angeht oder bei Tunneldurchfahrten ganz ausbleibt, ist ein Gerät mit Hintergrundbeleuchtung (oder je nach Einstellungen mit leuchtenden Zeichen) deutlich im Vorteil…

    Ich gehe also noch den dualen Weg, aber ich denke, dass eReader sowie eBooks in Zukunft deutlich an Marktstärke gewinnen – das analoge Buch aber (erst mal noch) nicht weg zu denken ist…

    MfG
    moortaube

  3. Bei 10 Eur oder selbst 20 Eur ist das ne echt große Klappe die die Berliner da aufmachen 🙂 Kann man nur hoffen das es das Teil auch wirklich geben wird. Zumal muss es sich auch lohnen, oder sind die Produktionskosten so gering?
    Und selbst wenn man „nur“ 5 Bücher zeitgleich aufspielen kann. Hey – aktuell mit einem (gedruckten) Buch hat man auch nur ein Buch bei.
    Und wenn man alle 5 Bücher durch hat, spielt man eben die weiteren vom Handy eben rüber.
    Bin gespannt ob und wann das kommt.

  4. Andreas Voetz says:

    Ich lese bereits seit einigen Jahren fast ausschließlich mobil. Die 9,90 Euro sind allerdings der Preis, den man subventioniert bezahlt, also mit Abschluss eines Vertrages bezahlt. Interessant wird es, wenn der txtr auch ohne dieses erschwinglich ist. Dabei denke ich so an 30 – 40 Euro.

  5. Hier kann man sich übrigens über Neuigkeiten zum txtr beagle informieren lassen: http://de.txtr.com/beagle/.

    🙂

  6. Irgendwann bekommt man den E-Book Reader als Wegwerfartikel zu einem Buch/Magazin kostenlos dazu. Ich würde ja als Geschäftsmodell für Verlage vorschlagen, einen E-Reader (der auch andere Inhalte darstellen kann) bei einem Abo als Prämie zu dazu zu schenken.

  7. Finde die Entwicklung in diese Richtung super.
    Ich bin kindle Besitzer und abgesehen von der Art des Lesens auf eInk Display, welche wirklich angenehm ist, dennoch enttäuscht.

    Alle eBook Reader, die ich mir bereits angesehen habe, sind mit den simplen Verwaltungsaufgaben bereits völlig überfordert. Gerade wenn man mit „Send to Kindle“ oder Diensten wie Instapaper oder Pocket/Read it Later gelegentlich längere Artikel auf dem eBook Reader lesen möchte wird es zum Graus eines jeden User Experience Designers.

    Blogger veröffentlich Blogpost
    Blogpost taucht im RSS Feed auf
    RSS Feed wird von mir via Google Reader überflogen
    als interessanter aber zu langer Text für späteres Lesen bei einem Ablage Dienst (Instapaper, Pocket, Evernote Clearly) zwischengespeichert
    von Dort zur eBook-Zeitung umgewandelt und an den kindle gesendet
    Dort irgendwann gelesen oder schwerfällig wieder gesucht

    Die Prozesskette ist zu lang, zu umständlich, zu anstrengend für den Alltag.

    Wenn textr wirklich so gut mit Android harmoniert, dann warte ich auf das lang ersehnte „Bump“-Feature um Texte temporär auf einen Ebook Reader zu senden.
    Sprich ich scrolle meine Reader App auf dem Handy durch und schicke den Text kurzer Hand and den Reader, der mir dann als Lese-Zwischenspeicher dient.
    Optimal! So wären alle Umwege aus dem Weg.

  8. Ich habe seit ein paar Wochen einen Amazon Kindle (den neuen schwarzen ohne Touchscreen) und bin hellauf begeistert. Mit diesem Gerät kann ich Fachbücher für die Arbeit und Romane für die Pendelfahrten mit mir herumtragen, ohne Bandscheibenschäden zu bekommen. Klasse ist auch die Volltextsuche in den Büchern und die Möglichkeit, ein unbekanntes Wort in einem Lexikon nachzuschlagen, ohne die aktuelle Buchseite verlassen zu müssen. Einfach den Cursor auf das Wort setzen und eine Erklärung poppt in einer „Sprechblase“ auf. Schattenseiten gibt es natürlich auch. Bei einem meiner Ebooks sind die Texte in Abbildungen unleserlich, weil die Buchstaben übereinander geschoben dargestellt werden. Alles in allem sind Ebooks eine sehr nützliche Erfindung.

  9. Naja, das mit den 10 Euro klingt auch nur solange schön wie man nicht dabei erwähnt, dass das der durch Mobilfunkanbieter subventionierte Preis sein soll, sprich mit Handyvertrag.

  10. „Mit 112 ist er gerade mal ein bisschen schwerer als eine Tafel Schokolade“ 112 Tonnen, Kilogramm, Äpfel, Bananen oder doch eher Gramm? 😉

  11. Ja, seid März diesen Jahres lese ich eBücher – seit dem TouchMe von Thalia für 59,99 (jetzt billiger) bin ich eBook-Fan. Bücherwurm bin ich seit ich denken kann. Die eBücher sind in Deutschland allerdings viel zu teuer.
    Ich lese mit einem 10-Zoll-Android-Tablet (China, Android 4.0.4), unterwegs mit dem erwähnten 7-Zoll-TouchMe oder meinem 5-Zoll-SmartPhone (Android 4.0.4). Unter 5 Zoll sollte man es nicht tun. Da mit dem Essen der Appetit kommt, empfehle ich einen „Allrounder“ und keinen reinen eBookReader (wie einen i-reader (schwarz/weiß)).

  12. Wenn ich dazu aber unbedingt ein Android Gerät und Bluetooth benötige um Bücher/Content auf das Gerät zu bekommen und es keine anderen Wege gibt, dann bleibt es nur ein Nischenprodukt.

  13. Das i st so eine gute Idee!

  14. Habe den Nook Simple Touch mit diesen „gehackt“ … bei XDA gibt es verschiedene CR durch die man ein vollständiges Android-Device erhält.
    Ich kann jetzt zahlreiche Apps nutzen sowie die Onleihe, Kindle, PDF … nutzen. Einfach genial.
    Umständlich ist nur die Handhabung gescannter Texte, da wäre es schön, wenn die Leute in der Uni diese gleich durchsuchbar scannen und Doppelseiten teilen würden. Dies mache ich dann einfach immer selbst mit Abbyy. In Kombi mit dropbox ist wissenschaftliches Arbeit einfach möglich und sicherlich besser für die Augen als ein Lesen am Laptop.

  15. @ Waschol: Wo bekommt man denn in Deutschland ein Nook, oder hast du importiert?

  16. konnte ich mir erst nicht vorstellen – aber seit ich den Sony PRS-T1 habe, lese ich (wieder) viel mehr und eben fast rein elektronisch. Allerdings lassen eine eBook-Ausgaben arg zu wünschen was die Konvertierung betrifft (Absätze, Sonderzeichen…) DRM ist auch so ein No-Go – vor allem mit Sony-Reader und Amazon-Bücher. Ist wie so oft: die wenigsten Probleme hat eigentlich der, der sich in wenigstens in der „Grauzone“ bewegt. Wer es abolut „richtig“ machen will mit Adobe-ID, DRM und dem ganzen Heckmeck, der hat ganz schön zu tun. Das dürfte das sein, was viele abschreckt, die einfach nur lesen wollen…. Für einen schmalen Taler würde ich mir glatt ein Zweitgerät zulegen…

  17. txtr? war dass nicht die bude, die die vaporware txtr reader jahrelang angekündigt hat?

  18. Für mich muss das txtr auch mit Mac, Windows und Linux beladbar sein. Wenn ich sowiso Android brauche, dann kann ich mir gleich ein Tablet kaufen, aber das ist mir zu teuer. So bleibe ich eben beim guten alten Buch.

  19. @ BenW
    in den USA gekauft. 99$
    bei ebay ist gerade einer zu haben.
    vielleicht hast du glück

    hier gibt es dann die weiteren Infos: http://forum.xda-developers.com/forumdisplay.php?f=1201

  20. @ Waschoi: Nein Danke, ich möchte kein Gerät ohne Garantie und Gewährleistung.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.