EA öffnet die Schatzkammer: Quellcode für vier Command & Conquer-Klassiker veröffentlicht

Electronic Arts hat einen Schritt für die Spielegemeinschaft unternommen und den Quellcode von vier klassischen Command & Conquer-Titeln unter einer GPL-Lizenz freigegeben. Diese Entscheidung ermöglicht es den langjährigen Fans und Entwicklern, die technischen Grundlagen dieser strategischen Meilensteine zu nutzen, um verbesserte Modifikationen und Erweiterungen zu erstellen. Die veröffentlichten Spiele umfassen einige der prägendsten Titel der Echtzeit-Strategie-Geschichte: Tiberian Dawn aus dem Jahr 1995, Red Alert von 1996, den Ego-Shooter-Ableger Renegade aus dem Jahr 2002 sowie Generals und dessen Erweiterung Zero Hour aus dem Jahr 2003. Der komplette Quellcode dieser Spiele wurde auf der Entwicklungsplattform GitHub unter den Bedingungen der GNU General Public License (GPL) zugänglich gemacht.

Die GPL-Lizenz erlaubt es der Community, den Code nicht nur einzusehen, sondern auch zu kopieren, zu modifizieren und weiterzuentwickeln. Einzige Bedingung ist, dass Änderungen ebenfalls unter derselben Lizenz veröffentlicht werden müssen, was die Offenheit des Projekts langfristig sicherstellt. Diese Veröffentlichung ist keine vollständige Überraschung für eingefleischte Fans. Bereits zuvor existierte eine von der Community entwickelte Open-Source-Engine für Command & Conquer, und Teile des originalen Quellcodes waren bereits seit fast fünf Jahren in begrenztem Umfang verfügbar. Die vollständige Freigabe stellt jedoch einen wichtigen Meilenstein dar, da sie den Entwicklern nun Zugang zu den kompletten Grundlagen dieser Spiele gewährt.

Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt

Command & Conquer: Alarmstufe Rot

Command & Conquer: Renegade

Command & Conquer Generäle (Generals) + Die Stunde Null

Darüber hinaus wird die Steam-Workshop-Unterstützung für mehrere Command & Conquer -Titel eingeführt, sodass Benutzer ihre benutzerdefinierten Karten hochladen können. Zu diesen Spielen gehören C&C Renegade, Generals und Zero Hour, C&C 3 Tiberium Wars und Kane’s Wrath, Red Alert 3 und Uprising sowie C&C 4 Tiberian Twilight.

Für die aktive Modding-Gemeinschaft rund um die Command & Conquer-Reihe eröffnen sich durch diesen Schritt völlig neue Möglichkeiten. Während bisher oft mit Einschränkungen und Workarounds gearbeitet werden musste, können Entwickler nun direkt an der Basis der Spiele ansetzen. Dies könnte zu verbesserten Grafikupdates, Fehlerbehebungen, Multiplayer-Funktionen und sogar komplett neuen Spielmodi führen. Bin gespannt, was am Ende dabei herauskommt – und ob EA wirklich so ein Heilsbringer für die Entwicklung von Mods ist. Man mag es ja kaum glauben… Spontan Lust auf C&C bekommen? Hier lang.

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