E-Scooter: Länder-Minister uneinig über Nutzung auf Gehwegen

Carsten K. – noch illegal auf Deutschlands Straßen unterwegs

In ein paar Wochen, am 17. Mai, entscheidet der Bundesrat über ein Gesetz, das E-Scooter in Deutschland legal auf den Straßen ermöglicht. Wie das in Deutschland aber so üblich ist, gibt es wilde Diskussionen darüber, wo die kleinen Flitzer denn fahren dürfen sollen. Denn der Gesetzentwurf sieht vor, dass E-Scooter, die nicht schneller als 12 km/h fahren, das auf Gehwegen tun dürfen, während E-Scooter mit einer Geschwindigkeit von maximal 20 km/h auf Radwegen und Straßen unterwegs sein sollen.

Während Einigkeit herrscht, dass E-Scooter Teil der zukünftigen Mobilität sind, muss laut Anke Rehlinger (SPD), Vorsitzende der Länder-Verkehrsminister, gut abgewogen werden, wo diese fahren dürfen. Es gebe unter den Länder-Ministern eine Debatte über die Nutzung auf Gehwegen, da dies Fußgänger gefährden könnte. Diese Nutzungskonkurrenz dürfe nicht zum Nachteil des schwächsten Glieds (Fußgänger) gelöst werden.

Das ist natürlich alles sehr zäh und man fragt sich warum, vor allem, wenn man mal in andere Länder schaut. Da klappt das komischerweise, egal wie konfus die E-Scooter genutzt werden. Aber so ist das in Deutschland, in Sachen Verkehr kommt erst einmal der Autofahrer und dann lange nichts. Mal sehen, wo wir die langsameren E-Scooter dann letztendlich fahren dürfen.

via heise

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49 Kommentare

  1. mapleleafsmauri says:

    Insbesondere im letzten Absatz stehen mindestens zwei Wahrheiten Die erste in anderen Ländern führt(e) die totale Nutzungsfreiheit zu reichlich Chaos, vor allem in den Großstädten sogar zu Toten. Der Gehweg trägt seinen Namen zu Recht und muss der Schutzraum des Fußgängers bleiben. Wer nicht Kind ist, hat dort mit seinem fahrbaren Untersatz nichts verloren. Ende der Diskussion.
    Die zweite Wahrheit ist, das Auto ist das beherrschende Verkehrsmittel, ihm wird alles untergeordnet. Würde man andere Teilnehmer, ob (e-)motorisiert oder klassischem Drahtesel gleichstellen oder sogar zurückdrängen, bräuchte es die ganze Diskussion nicht.

    • Der Gehweg ist die Schutzzone des Fußgängers, sehr richtig und wichtig. Das bedeutet für mich aber nicht, dass andere dort nichts verloren haben, ähnlich wie in einer Spielstraße. Wenn es der Weg erlaubt, darf er sehr gerne für Fahrräder freigegeben werden (Zusatzzeichen), die dann aber dem Fußgänger uneingeschränkten Vorrang geben müssen, wenn Fußgänger da sind beispielsweise durch Schrittgeschwindigkeit. Dass ein E-Kick-Scooter da 12 km/h fahren dürfen sollte, ist natürlich vollkommener Schwachsinn, war auch schon immer eine Kritik meiner Seite.

      Dass auf einem Gehweg nur Kinder mit ihrem Fahrrad etwas verloren haben ist aber Unfug. Es ist sehr richtig, dass begleitende Eltern dort mitfahren dürfen (Verhaltensregel wie oben) und dass Rollstühle, auch elektrische, ebenso dort ihren Platz haben, alles andere wäre dann wohl ziemlich diskriminierend. Aber Rollstühle auf dem Gehsteig dürfen (und müssen begrenz sein auf) 6 km/h, warum die E-Kick-Scooter nicht?

  2. „Diese Nutzungskonkurrenz dürfe nicht zum Nachteil des schwächsten Glieds (Fußgänger) gelöst werden.“

    exakt. nur weil man woanders offenbar kein problem damit hat, fußgänger zu freiwild zu erklären, muss man das in deutschland nicht nachmachen.

  3. Es ist echt ein Trauerspiel. Auf der einen Seite werden Fahrverbote eingerichtet, um den Schadstoffausstoß zu reduzieren, auf der anderen Seite wird der individuelle Nahverkehr mittels E-Scooter von gefühlt allen Seiten torpediert. Die Autofahrer wollen die E-Scooter nicht auf der Straße, weil sie dort ein Hindernis sind, die Fußgänger wollen die E-Scooter nicht auf dem Gehweg, weil sie dort umgefahren werden und die Radfahrer wollen die E-Scooter nicht auf Fahrradwegen, weil sie diese verstopfen. Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) warnt sogar vor „chaotischen Zuständen“.

    Wenn man an die Hauptverkehrsstraßen in großen Städten denkt, dann möchte man da eigentlich nicht mit einem E-Scooter unterwegs sein. Das Risiko wäre für alle geringer, wenn stattdessen der Gehweg verwendet würde. In Nebenstraßen hingegen könnte ich mir durchaus die Nutzung vorstellen. Diese sind aber leider nicht immer gegeben.

    • „Das Risiko wäre für alle geringer, wenn stattdessen der Gehweg verwendet würde.“

      mit „alle“ meinst du alle e-scooter fahrer, oder?

      weil für fußgänger, insbesondere alte und kleine kinder, trifft das ja ganz offensichtlich nicht zu.

      • Ich meine auch den Autofahrer, der irgendwelche waghalsigen Überholmanöver startet, z.B. in 30er-Bereichen. Aus der Erfahrung heraus würde ich sagen, dass da lieber einmal zu viel als einmal zu wenig überholt wird.

        Dass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Unfalls für Fußgänger steigt, stimmt sicherlich, wenngleich die „Schadenhöhe“ im Falle eines Unfalls sicherlich geringer ausfallen sollte, als wenn auf der Straße was passiert. Da sind nochmal ganz andere Geschwindigkeiten und Massen im Spiel.

        Wenn Menschen Rücksicht aufeinander nehmen würden, bräuchten wir die ganzen Regelungen nicht. Ich selbst würde z.B. auf einem Gehweg nur so fahren, dass ich dabei niemanden erschrecke oder gefährde. Ist der Gehweg voller, würde ich den E-Scooter auch schieben. Funktioniert natürlich nicht, weil manche Deppen meinen, ihnen gehört der Weg allein.

    • GooglePayFan says:

      „und die Radfahrer wollen die E-Scooter nicht auf Fahrradwegen, weil sie diese verstopfen. Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) warnt sogar vor „chaotischen Zuständen““

      Was erwarten die Radfahrer-Lobby eigentlich? Wenn erst mal PKW aus den Städten verbannt sind, dann wird in Zukunft jeder auf dem Radweg unterwegs sein, und die Rambo-Radler kommen gar nicht mehr dazu im halsbrecherischem Tempo zu fahren.

      Der LKW-Verkehr wird sogar noch zunehmen, denn statt mit dem Auto 2 mal pro Monat zum Großeinkauf zu fahren, lasse ich mir (und viele andere dann auch) eben alle paar Tage das Essen von Amazon per DHL bringen 😀
      Und wenn ich zum Einkaufen fahre, dann parke ich jedenfalls nicht am Straßenrand, das Paketauto schon…

      • Schon klar, dass durch das Abschaffen von Autoverkehr in der Innenstadt unheimlich viel Platz geschaffen würde, für Fahrräder, Fußgänger, Scooter, was weiß der Geier noch alles, es gäbe faktisch einfach gar kein Problem mehr. Guck mal nach Kopenhagen, Platz ist da für alle und bei meinem letzten Aufenthalt hatte ich auch keine einzige doofe Verkehrssituation, wie ich sie anderswo im Fünfminutentakt habe.

  4. Ich verstehe den ganzen Aufriss nicht?
    Es gibt auch jetzt schon Skateboardfahrer und Inline-Skater etc.
    Warum nutzt und erweitert man diese vorhandene Regelung nicht einfach für die e-Roller?
    Zumal diese überhaupt keine ordentliche Bremse haben, sondern das Bremsen immer vom können des „Fahrers“ und seinem Umgang mit dem „Gefährt“ abhängt. Auch elektrische Rollstühle und Rollatoren sind schon geregelt (denke ich zumindest, so wie das in Deutschland ja üblich ist).
    Dass man da so rummachen muss ist doch nur Verschwedung von Geldern.
    In eine der von mir genannten Kategorien wird man den e-Roller sicherlich einordnen können. Ein Zusatz zum entsprechenden Paragrafen und die Sache ist gegessen!!

  5. Aus dem (EU) Ausland kann man darüber nur lachen.
    Alles in D muss geregelt werden.

    • Wie du in den Kommentaren lesen kannst, scheinen einige wirklich auf die Idee zu kommen, auf Gehwegen (mit betohnung auf „Geh“) herumzuheizen, also ist diese Regelung gerechtfertigt. Ein absoluter Wahnsinn wenn das erlaubt wird.

    • Nein, das Ausland lacht nicht, sondern versinkt im Chaos durch diese Dinger.. ok, etwas übertrieben, aber Probleme gibt es damit im Ausland reichlich und die ersten Länder wollen die Gesetzte strenger machen, da es zu zahlreichen Unfällen gekommen ist. Die Diskussion ist also angebracht und ich persönlich würde sagen, dass man es erlauben soll und nach zwei Jahren die Situation beurteilt und evtl Änderungen herbeiführt.

  6. Bob ( der andere) says:

    Egal wie man zur Gehweg-Nutzung steht und wie es letzendlich entschieden wird :

    Der Bundes-Verkehrsminister murkst jetzt schon seit über 6 Jahren an diesem Gesetz herum. Und jetzt kommen die Länder-Verkehrsminister mit ihren Bedenken daher. Hätten die sich nicht schon mal so vor 2-3 Jahren zusammen setzen und austauschen können? Ich gehe mal davon aus, daß sich dieses Gesetz durch die Un-Einigkeit der Länder-Verkehrsminister um mindestens 2 Jahre verzögert.

    Mann oh Mann, in welcher Bananenrepublik leben wir (inzwischen) eigentlich?

    • Jede vertagte Entscheidung ist ein Arbeitstag mehr. Nicht dass man irgendwann mal nix mehr zu tun hat. (frei nach der Sendung mit der Maus, das war: Sarkasmus)

    • Nennt sich demokratischer Diskurs.
      Ich würde deinen Kommentar mal hören, würde man deiner Freundin oder Kindern die Hacken kaputt fährt.

      • Wie ich weiter oben schon gesagt habe, es gibt Skateboards, Inlineskates + elektrische Rollstühle und all diese sind bereits geregelt und verursachen in etwa den gleichen „Schaden“. Da muss man das Rad nicht neu erfinden, nur weil jetzt n Tretroller mit Antrieb auf den Markt kommt.

  7. Ich hab mir da mal eine Lösung ausgedacht!

    Wie wäre es mit einem Verkehrsschild, das Fußgänger und Fahrradfahrer inkl. Mofas (bis 25 km/h) die gemeinsame Nutzung von geeigneten Verkehrswegen erlaubt? Der Entwurf für ein Schild wäre in etwa folgender: Rund, blauer Grund, weißer Rahmen, weißer horizontaler Strich trennt mittig das Schild. Im oberen Bereich sind weiß symbolisch Fußgänger, im unteren Bereich weiß symbolisch Fahrradfahrer abgebildet. Die horizontale Trennung bedeutet, dass sich beide Verkehrsteilnehmer auf diesen Wegen bewegen dürfen, die Fahrradfahrer jedoch zwingend Rücksicht auf die Fußgänger zu nehmen haben. Die Nutzung ist für beide dabei für Fahrradfahrer und Mofas verbindlich, sofern mit dem von mir entworfenen Verkehrsschild Verkehrswege ausgeschildert sind.
    Ein anderer Entwurf könnte mit einem vertikalen weißen Strich, statt dem Horizontalen, die Trennung links/rechts vornehmen. Das würde bedeuten, dass sich Fahrradfahrer immer der linken, der Straße zugewandten, und Fußgänger der rechten, der Straße abgewandten, Seite bedienen müssten. Bei dieser Art der Trennung könnten auch die Verkehrswege farblich für die Parteien getrennt werden. Der für die Fahrradfahrer könnte dabei z.B. rot abgehoben werden.

    Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber ich finde die Idee klasse! Das würde nämlich auch automatisch alle e-Fahrzeuge bis einschließlich einer Geschwindigkeit von 25 km/h den Verkehrsteilnehmern der Fahrradfahrer zuordnen. Das würde natürlich nicht vor rüpelhaften Fahrradfahrern schützen, aber ich hab noch keine Verkehrsregel für irgend eine Art von Verkehrsteilnehmern gesehen, die nicht auch von diesen gebrochen worden wäre. Bekanntlich werden die Regeln ja immer zugunsten des Betroffenen von diesem selbst ausgelegt. Die Wahl des Verkehrsmittels ist dabei irrelevant.

    • Keine gute Idee, allein die Kosten für diese Schilder oder das farbliche abheben der Fahrradwege würde in die Millionen gehen. Man sollte lieber mit Milliarden versuchen die deutsche Autoindustrie (die immer noch am Verbrennetmotor festhält) subventionieren. E-Mobiliät ist Hexenwerk!

    • Bist du des Wahnsinns. Noch mehr Schilder? 😀
      Vor allem wäre das doch zu einfach.

      Mal im Ernst, das frage ich mich auch, warum das nicht gehen soll… Infrastruktur (Schilder und Wege) wäre schon vorhanden…

  8. Also ich war letztes Wochenende in Polen / Breslau unterwegs. Da fahren die Dinger überall rum und zu hauf. Ich bin selber gefahren und es war null Problem auf den Gehwegen. Wenn man gegen einen Fußgänger fährt verletzt man sich eher selber mehr als den Fußgänger. Insgesamt war ich sehr erstaunt wie zurückgeblieben die deutschen Städte im Vergleich sind. Carsharing, EScooter, EBikes und Eroller an jeder Ecke. Das Angebot wurde auch extrem ausgiebig benutzt. Kaum Autos in der Innenstadt. Echt sehr traurig und unglaublich peinlich für Deutschland. Wenn ich diese Angst vor den Roller hier ja wieder schon lese in den Kommentaren. Als ob alle mit maximal speed voll über den Bürgersteig heizen.

    • Ohne Regelung auf Bundes- und Länderebene läuft in D nichts. Echt Bananenrepublik… wehe jemand bewegt sich 1% außerhalb des Gesetzes oder macht etwa etwas ungeregeltes 😉

    • Gott sei Dank gibt es diese Zustände nicht in Deutschland. Wenn ich schon lese: „wenn man gegen ein Fußgänger fährt, verletzt man sich selber mehr“, wird klar daß man vor solchen Menschen wie dir geschützt werden muss.

      • wenn der sich bei einem zusammenstoß mit einer 95 jährigen omi oder einem 2 jährigen kleinkind – ja, solche personen treiben sich auf bundesdeutschen gehwegen gerne mal rum – selbst mehr verletzt, dann macht der irgendwas falsch. oder richtig.

    • Ich war mal im Ausland auf der Autobahn. Ich war erstaunt, dass keiner das Gefühl hatte mit dem Recht auf Tempo 200 geboren worden zu sein.

      Und die Moral von der Geschicht: es ist anzunehmen, dass die meisten in Deutschland full speed über den Gehweg brettern.

      • Sparbrötchen says:

        Natürlich werden sie das. Man hat jetzt als Radfahrer in der Stadt schon das Problem, wenn Autos aus Hofeinfahrten oder Garagen kommen, daß diese erstmal mit Schwung über den Gehweg und den Radweg hinweg an die Straßen ranfahren und man als Radfahrer zum Ausweichen oder Bremsen genötigt wird.
        Fahren die Roller auf dem Gehweg können sie durch den veränderten Winkel gegenüber den Radwegfahrern noch schlechter in die Einfahrt schauen und sie werden auch noch schlechter/später vom Autofahrer gesehen. Der Roller muß dann das gleiche Fahrmanöver wie der Radfahrer ausführen, hat aber keinen Platz zum Umfahren denn das Auto fährt ja genau in die Richtung, in die der Rollerfahrer nur ausweichen kann, rechts von im ist die Häuserwand.

        Auch müßte bei Gehwegsnutzung geklärt werden, ob die Roller wie die Fußgänger in beide Richtungen gehen/fahren dürfen oder ob die Roller auch nur in Fahrtrichtung rechts von der Straße fahren dürfen, denn sonst bewegen die sich zum Teil als quasi Geisterfahrer gegen den sonstigen Verkehrsstrom, was die allgemeine Gefährdung steigen lassen würde.

        Und alles nur, weil es so ist wie Du sagst, wo man rasen kann, wird gerast – Rücksicht = null und das unabhängig davon welches Verkehrsmittel man gerade nutzt Auto, Fahrrad, Roller, Unrecht haben immer die anderen. Entweder weil die sich tatsächlich falsch verhalten oder weil sie unser eigenes falsches Verhalten nicht einfach tolerieren „diese verdammten obrigkeitshörigen Blockwarte!“ – alles ist relativ!

        Wenn wir ins Ausland schauen und sagen, daß das dort doch alles ohne großartige Regelung funktioniert, dann sollte man an das denken, was wir selber allzu oft über das Ausland sagen „Die haben ja eine ganz andere Mentalität als wir Deutschen“ das ist richtig. Deshalb machen die es so wie es bei ihren Verkehrsteilnehmern am besten funktioniert und wir mit unserer „eingebauten Rechthaberei und dem anderen nichts gönnen können“ haben halt eine andere Mentalität, die mag man belächeln, aber darf sie nicht ignorieren.

  9. Fußgänger, jüngere und ältere, sollen sich nun auch noch den oft spärlichen Gehweg neben Rad- und E-Bikefahrern
    mit E-Tretrollern teilen. Und wo bleibt bei den Tretrollern die eigene Fortbewegung mit E-Unterstützung, wie bei den E-Bikes?

  10. Das Problem ist auch, dass die Autospuren einfach zu breit sind. Die Rad- und Gehwege müssten breiter werden. Da hilft es nicht, wenn Autos immer breiter werden, von SUV mal ganz zu schweigen. Macht die Autos halb so breit, das ist definitiv möglich!

    • „Macht die Autos halb so breit, das ist definitiv möglich!“

      Lol. Nicht dein Ernst, oder? Dann brauch kein Auto mehr. Es sei denn, es ist statt 4,80 dann 9,60 Meter lang. Dann ist es ok.

  11. Der letzte Absatz des Artikels ist Unfug!

    Ansonsten muss man einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass fast überall dort, wo die Nutzung auf Gehwegen zugelassen war, diese wieder verboten wurde. Mit den Gründen kann man sich gerne intensiv auseinandersetzen. Aber warum nicht gleich aus den Fehlern der anderen lernen?

    Und ich selbst finde, man muss gar nichts regeln! Die vorhandenen Regeln sind gut so. Muskelbetriebene Fahrzeuge wie Fahrräder behandeln, motorisierte wie Mofas, Kleinkrafträder, Leichtkrafträder etc.

    Es ist doch völlig egal, ob die Roller oder auch Fahrräder mit Elektromotor oder Verbrennungsmotor betrieben werden. Bis 6 km/h wie ohne Motor, bis 25 km/h wie Mofa, drüber wie Kleinkrafträder. Fertig. Wo man dann fahren darf, ob man nen Helm braucht und ob ne Versicherung nötig ist, ist damit dann auch geklärt. Man muss doch nicht für jedes Gefährt nen neues Gesetz erfinden!

    • Richtig, genau so sehe ich das nämlich auch. Es gibt schon so viele Vorschriften und Gesetze. Eine Erweiterung der vorhandenen sollte schnell und problemlos zum Ziel führen und man könnte sich zügig anderen Themen widmen.
      Bei der Technik (Autos) hält man ewig an der alten Technik fest, hier wäre ein Blick nach vorne bitter nötig. Aber da wo man ruhig an Bewährtem festhalten könnte (Thema lernen, schreiben nach Gehör, Inklusion etc.) da wird wild an irgendwas Neuem rumgeschraubt, nur um zu merken es ist Schrott und muss wieder rückgängig gemacht werden. Hauptsache man hatte einige Jahre Entwurfs- und Verwaltungsarbeit. Jeder der sowas fabriziert, den würde ich entlassen und die Rente um die Zeit der „Entwicklung“ kürzen.

      Die Politik verhandelt doch schon lange nicht mehr im Sinne der Bürger, sondern nur um möglichst lange den eigenen Bürostuhl besetzen zu können.

      • „Bei der Technik (Autos) hält man ewig an der alten Technik fest, hier wäre ein Blick nach vorne bitter nötig. Aber da wo man ruhig an Bewährtem festhalten könnte (Thema lernen, schreiben nach Gehör, Inklusion etc.) da wird wild an irgendwas Neuem rumgeschraubt, nur um zu merken es ist Schrott und muss wieder rückgängig gemacht werden.“

        die schulen sind staatlich. die automobilindustrie nicht.

        der staat kann tun und lassen was er will. auch von heute auf morgen. du musst deine kinder zur schule schicken, egal was für ein absurder schrott da veranstaltet wird. sonst fährst du ein. friss oder stirb. veränderung zum positiven ist schlicht nicht erforderlich.

        die automobilindustrie kann das nicht. offensichtlich völlig idiotische experimente (schreiben nach gehör = autos mit reifen auf dem dach und ohne sitze) werden da gar nicht erst durchgeführt. weil jedem hersteller klar ist, dass er die kunden nicht mit gewalt zur abnahme von mist zwingen kann und er auf dem quatsch sitzenbleibt und pleite geht. genauso geht ein hersteller pleite, wenn er zu lange an den bedürfnissen und wünschen der kunden vorbeiproduziert. wenn irgendwann alle elektro haben wollen, dann muss ich das anbieten oder ich kann den laden zumachen.

        jetzt könnte man natürlich sagen, hey, dann soll doch der staat ab jetzt autos bauen. denn der kann sagen: ab montag nur noch elektro. und dann gibt es nur noch elektro. guckt man sich aber an, was der staat da, wo er am drücker ist veranstaltet (siehe schule), stellt sich schon die frage, ob das eine so gute idee ist.

  12. Man sollte die Erlaubnis irgendwo fahren zu dürfen Geschwindigkeitsabhängig machen. Z.B. Fußweg max. 10kmh, Radweg max 25kmh. Schneller = Straße. Denn die aktuellen Gesetzte werden jetzt schon kaum eingehalten, z.B. Rennradfahrer fahren meist auf der Straße, obwohl sie (wenn Radweg vorhanden) auf dem Radweg fahren müssten. Bei den neuen Geräten geht es aber nicht um einen Zwang irgendwo fahren zu müssen, sondern um die Erlaubnis. Somit kann man je nach örtlicher Gegebenheit und geplanter Geschwindigkeit den optimalen Weg wählen. An Gefahrenstellen kann man es ja dann wieder separat beschränken. Ist übrigens aktuell mit den Mofas auch schon so, denn die dürfen Außerorts auf dem Radweg fahren, solange kein Zusatzschild da ist, dass es verbietet.

  13. Zuerst einmal moechte ich sagen, dass ich diese
    Mini- e-Scooter (klappbar, in Bus und Bahn mitnehmbar)
    fuer interessant, wuenschenswert und potentiell nuetzlich halte.

    Ich wuerde mir aber sehr wuenschen, wenn man
    aus den Fehlern der „Beta-Tester“ etwas lernt.

    Auf dem Radweg fahren waere das einfachste.

    Wenn auf dem Gehweg fahren, dann mit der
    Vorgabe Ruecksicht auf anwesende Fussgaenger
    zu nehmen und der Verpflichtung die Geschwindigkeit
    entsprechend anzupassen.

    Ich gebe zu, ich fahre manchmal auch mit dem Fahrrad auf dem Gehweg
    (bei uns sind die Gehwege oft auch fuer Radfahrer ausgeschildert).

    Wenn ich einem Fussgaenger begegne oder ihn ueberhole,
    dann fahre ich Schrittgeschwindigkeit und im Zweifelsfall steige ich ab.

    Ich empfinde es als aeusserst unangenehm,
    wenn ich selbst Fussgaenger bin und ein Radfahrer
    „volle Kanne an mir vorbei brettert“ und mich fast umfaehrt.

    Die Verletzungsgefahr sollte man nicht unterschaetzen.
    Einmal ist ein Radfahrer mit voller Geschwindigkeit auf mich geprallt.
    Der Aufprall hat mich wahrsten Sinne des Wortes umgehauen.
    Das heisst, ich bin zu Boden gegangen
    und hatte entsprechende kleinere Verletzungen.
    Der jugendliche Radfahrer war nicht betrunken
    und hat sich nicht verletzt, er hatte mich wohl
    einfach nicht gesehen und konnte auch nicht mehr bremsen.

    Wenn er eine schwangere Frau angefahren haette, dann
    wuerde das bereits an Totschlag/fahrlaessige Toetung grenzen.

    So gesehen, muesste die Geschwindigkeit auf dem
    Gehweg noch niedriger ausfallen (< 10 km/h).

    Bei der Variante mit 20 km/h sollte es meiner
    Meinung nach eine Helmpflicht geben, weil
    der Schweregrad der Selbstverletzung
    vermutlich stark ansteigt.
    (auch Kinder welche Fahrrad fahren sollten einen Helm tragen)

  14. Wenn ich mal die „German Angst“-Diskussion um das ungelegte Ei „was könnte alles passieren, wer denkt an die armen Kinder?“ ausblende:
    – Die Aufregung über die 12km/h-Scooter auf Gehwegen wird sich mangels solcher Scooter von selbst legen. Denn preiswerter werden die 12km/h-Gefährte nicht nennenswert. Und wer die Wahl hat, für z.B. 400€ 12km/h oder 450€ gleich 20km/h zu fahren: Ich sehe da nicht viele solche Geräte im Land der für Autobahn-Richtgeschwindigkeit völlig übermotorisierten PKW.
    – Die nun mehrfach gefundene JournalistInnenformulierungen um „schnellere Scooter müssen wie Fahrräder auf dem Radweg fahren“ entbehrt nicht einer gewissen logischen Komik. Warum die Gleichsetzung mit den Fahrrädern? Dadurch führt der Satz sich ad absurdum. Eben weil die Radwegbenutzungspflicht für Fahrräder weitgehend unklar ist und hochpolitisch diskutiert wird. Scooter ebenfalls in diesen Topf zu werfen: Entweder dürfen Scooter dann auch (wie Räder) prinzipiell auch bei vorhandenen Radwegen auf der allgemeinen Fahrzeug-Fahrbahn fahren. Oder aber sie wären -bei anderer lesart- die einzigen, die den Radweg wirklich verpflichted nutzen müssten, im Gegensatz zu den Radlern, denen es faktisch fast überall frei steht.

  15. Überflüssig,

    die Leute sollen Fahrrad fahren, und nicht diesen Mist, der in China produziert wird.

    Mir wird es schlecht, daran zu denken, wie und wo die ganzen Akkus entsorgt werden müssen, damit irgendwelche
    Vollhorste jetzt gleich mit diesen „Rollern“ unterwegs sein können.

    Was für eine Scheiße, die Dummheit ist zum Kotzen, für einen einigermaßen normal denkenden Menschen völlig unverständlich.

    Micha

    • volle Zustimmung +1

      • Sehe ich ganz und gar nicht so. Wer auf Umweltschutz und erneuerbare Energien schwört, der wird sich über kurz oder lang mit dem Gedanken der großflächigen Akkuverbreitung anfreunden müssen. Es ist gar nicht anders möglich den nur temporär erzeugten Strom (Sonnenlicht, Gezeiten, Wind) überhaupt zu nutzen, wenn er nicht irgendwo gespeichert wird. Und derzeit bestehen (meines Wissens nach) nun mal die meisten Akku-Speicher aus einzelnen kleinen Zellen. Ob die nun im Roller oder einer Powerwall oder einem anderen Speicher stecken macht da keinen Unterschied.

  16. GooglePayFan says:

    Schön komplett ohne Zusammenhang und Kennzeichnung Werbung für den eigenen „Blog“ gemacht…

  17. @Andreas „German Angst“

    Positiv ist, dass Du nicht auf dem Gehweg fahren willst.

    Dennoch denke ich, dass gerade die Kinder
    (die das Geld ja nicht selbst verdienen muessen)
    mit den e-Scootern in grosser Zahl ueber den Gehweg brettern werden.
    Wenn nicht in diesem Jahr, dann im naechsten Jahr
    (dann kosten die Teile nur noch die Haelfte).
    Eine Versicherungspflicht waere gleichzeitig eine Registrierungspflicht
    fuer den Fall, dass an dem Fahrzeug etwas manipuliert wurde
    (z. B. gekauft fuer 12 km/h losgebrettert mit 30 km/h).

    @Andreas:
    Gar keine schlechte Idee
    – e-Scooter duerfen nur auf Radwegen und auf explizit fuer Radfahrer
    zugelassenen Strassenabschnitten fahren.
    Dadurch entsteht vielleicht ein Motiv zum Bauen von Radwegen.

  18. Hallo Sascha,
    was soll denn diese Aussage in Deinem Artikel „so ist das in Deutschland, in Sachen Verkehr kommt erst einmal der Autofahrer“? Es geht bei der Diskussion um die Sicherheit von _Fußgänern_ auf Gehwegen . Nicht um den Vorrang des Autos . Und ja auch ich bin gegen E-Scooter und allgemein gegen Radfahrzeuge , mit Ausnahme von Behindertenhilfsmitteln wie Rollstühle oder Gehwagen , auf Fußwegen . Alles was sich auf Rädern fortbewegt und nicht geschoben wird gehört entweder auf Sonderwege die von anderen Verkehren entkoppelt sind oder auf die Fahrbahn. Ich als blinder Mensch fühle mich durch E-Scooter und andere scnelle , fast lautlose Fahrzeuge auf Gehwegen echt bedroht . Aber ist wohl – und jetzt erlaube ich mir dann auch mal ein wenig Polemik – Teil der ach so hippen Jugend-Speed-Kultur : E-Roller und E-Fahrräder und Skateboards und was noch alles auf dem Gehweg sind ja so hipp und die „Eh Alda-„Generation von Maccio-Prolls fühlt sich ja so cool mit den Dingern!Gefährdet werden Menschen die sich zu Fuß fortbewegen wollen oder wie ich müssen . Schöne neue Welt und barrierefrei ist das alles nicht !!!

  19. Schade, daß der Tretrollerbeitrag auf die nächsten Seiten verschoben wurde. Ich denke schon, daß der Beitrag auf der TopTen bleiben sollte, denn bis zum 17.Mai ist ja nicht mehr lange hin. Und es gibt so viel Hin und Her; aber das macht ja auch gerade eine hoffentlich sachliche Diskussion aus. Das Thema ist zu wichtig, als daß es auf die nächsten Seiten verschoben wird.
    Die Diskussion um die Einführung der E-Bikes auf dem Radweg war ja ähnlich und hat sich inzwischen gelegt. Breitere Radwege, breitere Gehwege? Wo fängt das an, wo hört die Diskussion auf. Ich bemängele ganz einfach die Kommunikation zwischen einzelnen Entscheidungsgruppen wie ADFC und Kommune.
    Da werden zB. von Ribnitz-Damgarten bis nach wer weiß wie weit für viel Geld Radwege gebaut und am Tag radeln da vielleicht 10 Leute lang!
    In einzelnen Stadtteilen der Städte dagegen wurden irgendwann mal schmale Wege angelegt, aber bei Sanierungen etc. wird auch keine Verbesserung geschaffen. Weil vielleicht schlichtweg das Geld fehlt?! In Deutschland!?
    Die Tretroller wurden mal per eigenen Fuß fortbewegt. Heute heißen sie auch Scooter und werden per Griff fortbewegt. Mit Batterie.
    Und da beginnt das Problem, da man sich ja die Benutzung mit anderen Bevölkerungsgruppen teilen muß. Eben ua. mit Rentnern und Kindern. Aber ein E-Bike und auch ein Scooter sind meines Erachtens zu schnell für einen Gehweg.
    Verbesserung der Geh- und Radwege, Instandsetzung etc. machen einfach mit der Technik nicht mit. Ich denke nur an die Gefahr mit vorhandenen Baumwurzeln.
    12 Kmh für einen Scooter. Bis zu 25 Kmh für ein E-Bike auf dem Gehweg. Wo hört denn der Geschwindigkeitsrausch auf und wann paßt man endlich die Geh- und Radwege entsprechend an.
    Das ist für mich das Entscheidende! Nicht die neue Technik, die setzt sich zuwieso durch.
    Es liegt an Entscheidungsträgern die Möglichkeiten für was Neues zu schaffen.
    Siehe auch: E-Auto und Ladestation.

  20. Schade, daß der Tretrollerbeitrag auf die nächsten Seiten verschoben wurde. Ich denke schon, daß der Beitrag auf der TopTen bleiben sollte, denn bis zum 17.Mai ist ja nicht mehr lange hin. Und es gibt so viel Hin und Her; aber das macht ja auch gerade eine hoffentlich sachliche Diskussion aus.
    Die Diskussion um die Einführung der E-Bikes auf dem Radweg war ja ähnlich und hat sich inzwischen gelegt. Breitere Radwege, breitere Gehwege? Wo fängt das an, wo hört die Diskussion auf. Ich bemängele ganz einfach die Kommunikation zwischen einzelnen Entscheidungsgruppen wie ADFC und Kommune.
    Da werden zB. von Ribnitz-Damgarten bis nach wer weiß wie weit für viel Geld Radwege gebaut und am Tag radeln da
    vielleicht 10 Leute lang!
    In einzelnen Stadtteilen der Städte dagegen wurden irgendwann mal schmale Wege angelegt, aber bei Sanierungen etc. wird auch keine Verbesserung geschaffen. Weil vielleicht schlichtweg das Geld fehlt?!
    Die Tretroller wurden mal per eigenen Fuß fortbewegt. Heute heißen sie auch Scooter und werden per Griff fortbewegt.
    Mit Batterie.
    Und da beginnt das Problem, da man sich ja die Benutzung mit anderen Bevölkerungsgruppen teilen muß. Eben mit ua. Rentnern und Kindern. Aber ein E-Bike und auch ein Scooter sind meines Erachtens zu schnell für einen Gehweg.
    Verbesserung der Geh- und
    Radwege, Instandsetzung etc. machen einfach mit der Technik nicht mit.
    Ich denke nur an die Gefahr mit vorhandenen Baumwurzeln.
    12 KmH für einen Scooter. Bis zu 25 KmH für ein E-Bike auf dem Gehweg. Wo hört denn derGeschwindigkeitsrausch auf und wann paßt man endlich die Geh- und Radwege entsprechend an?

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