E-Mobility: Ölriese Exxon Mobile sieht Zukunft im elektrischen Antrieb

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Geht es nach dem CEO von Exxon Mobil, Darren Woods, dann wird wohl bis 2040 jeder neu verkaufte PKW auf der Welt mit einem elektrischen Antrieb unterwegs sein. Richtig gelesen, Exxon. Der vermutlich weltweit bekannteste Ölkonzern überhaupt sieht die Zukunft auf der Straße in E-Mobilität, so das Unternehmen in einem Interview mit dem CNBC. Demnach sei man auf diese Bewertung dadurch gekommen, da Exxon derzeit prüfe, wie sich der Rückgang der Benzinverkäufe auf das eigene Geschäft auswirken könnte. Woods sei der Meinung, dass Exxon sogar bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen hilfreich sein könnte, da man dort auch Kunststoffe für deren Produktion erzeuge.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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9 Kommentare

  1. Besucher38 says:

    Man hätte ja so ein paar Jahrzehnte Zeit gehabt, Veränderungen herbeizuführen, wenn man nicht die ganze Zeit damit beschäftigt gewesen wäre, zu lügen was das Zeug hält und die eigenen Gewinne zu sichern… https://www.solarify.eu/2019/05/19/744-exxon-forscher-prophezeiten-vor-fast-40-jahren-praezise-temperaturanstieg/

  2. Mit gutem Einsatz in F&E, Energiegewinnung (außerhalb von fossilen Brennstoffen) und Käufen von Terminal Herstellern, könnten die Mineralölkonzerne im Ladepark Markt mitmischen. Sie würden einen ähnlichen Weg wie die Energieversorger gehen „Wenn wir Strom schon selber machen, können wir den auch verkaufen, für Exxon gilt „Wenn wir schon Benzin und Diesel verkaufen, können wir auch Strom verkaufen“. So absurd ist die Idee gar nicht, da BP, Aral, Shell, Circle K, Kum&Go etc. bereits Ladestationen haben. Der nächste Schritt ist Diversifikation zum Ursprung.

    • Die Tankstellenbetreiber haben attraktive Standorte direkt an der Autobahn. Während der Wartezeit beim Laden können die Kunden zusätzlichen Umsatz im Store generieren.

      Die Ölmultis haben auch genug Kapital um dort Batteriespeicher zu bauen um die Ladeleistung zu erhöhen (wenn das Stromnetz zu schwach ist) und um von den Preisschwankungen an der Strombörse zu profitieren.

  3. Da sieht man das sich die ganzen Millionen für die Berater doch gut angelegt sind :).

  4. Dann hoffen wir mal, dass immer genug Wind weht und Sonne scheint. Notfalls läuft man halt zur Arbeit … oder kauft Atomstrom aus Frankreich.

  5. Das war doch diese nette Firma die bereits in den 70gern wusste das der Klimawandel kommt und die Erwärmung präzise berechnet hat aber nichts getan hat um daran etwas zu ändern und die Erkenntnisse der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten hat. (https://www.scientificamerican.com/article/exxon-knew-about-climate-change-almost-40-years-ago/)

    Klar das die jetzt erkenne das eine alternative Antriebstechnologie gibt.

  6. Ölkonzerne wie Exxon haben längst erkannt dass das Ölzeitalter zu ende geht und investieren die gigantischen Gewinne aus den Öl in erneuerbare Energie. Ob man für viele Millionen ein loch bohrt um Öl zu fördern oder einen Windpark baut ist egal wenn die Rendite stimmt. Ob Benzin oder Strom Exxon liefert die Energie um den Tank zu füllen.

    Mit den Geschäft Energie zu speichern kann man nach einer teuren Investition langfristig viel Geld verdienen.

    • Sorry, aber… Schau dir die Fakten an. Die Fakten sind: jedes Ölbohrloch wird sich auch noch Jahrzehnte bezahlt machen, weil die Welt immer mehr Öl benötigt. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Sagt Woods sogar: „ExxonMobil’s calculations predicted that oil demand in 2040 would be equivalent to what the world needed in 2013 or 2014.“
      Exxon ist deshalb so erfolgreich, weil sie von der Produktion über F&E und Endkundenprodukte (Benzin, Plastik, Schmierstoffe) die ganze Bandbreite bedienen können. Läuft es in einem Bereich nicht, gleicht das der andere Bereich aus. Daher auch die Aussage, dass das Kunststoffgeschäft die Downstream Verluste mehr als wett machen wird… EFahrzeuge müssen nun mal leicht sein.
      Die Erkenntnis, dass Elektrofahrzeuge zukünftig eine größere Rolle spielen hat auch nichts mit der Erkenntnis zu tun, man hat die letzten 100 Jahre die falschen Produkte geliefert hätte, sondern nur die Verstärkung des Kunststoff bzw Chemie Geschäfts.

      Und by the way: https://energyfactor.exxonmobil.com/energy-innovation/rd/the-history-of-batteries-lithium-ion-batteries-energy-factor/

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