E-Fahrzeuge: Kumulationsverbot wird gekippt, Doppelprämie wird wieder möglich
Bereits seit September dieses Jahres wird in der Bundesregierung rege diskutiert, ob man das vor einigen Monaten beschlossene Kumulationsverbot nicht doch wieder kippen sollte. Grund hierfür war und ist, dass der finanzielle Schaden für Einzelpersonen, vor allem aber auch Unternehmen, durch dieses Verbot sehr hoch ausfallen könnte. Das Kumulationsverbot besagt, einfach gesagt, dass Käufer von Elektroautos und Hybridfahrzeugen neben der Kaufprämie von der Bundesregierung keine weiteren Förderungen mehr zusätzlich einreichen dürfen. Bei Privatkunden entspräche dies einer Differenz von knapp 1.000 Euro, bei Leasing-Gesellschaften und anderen Unternehmen können das auch mehrere 100.000 Euro werden.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat hierfür eine recht schnittige Abfuhr parat: „Richtlinienanpassungen können sich vor- als auch nachteilig für den jeweiligen Antragsteller auswirken.“ Zudem würden die Fördervoraussetzungen auch erst mit der Zulassung des jeweiligen Fahrzeugs eintreffen. Wie man beim Handelsblatt nun aber erfahren haben will, soll das entsprechende Kumulationsverbot nun doch wieder abgeschafft werden, die zugrundeliegenden Richtlinien würden schon bald veröffentlicht, so das Bundeswirtschaftsministerium. Protest gegen das Verbot gab es allerdings auch aus dem Umweltressort des Bundeswirtschaftsministeriums, genauso wie aus dessen Verkehrsressort. Dort waren nämlich die bestehenden, betroffenen Förderprogramme mit einem Mal nichts mehr wert.
Überschrift sollte lauten: Steuerzahler sorgen für üppigen Bonus bei Elon Musk.
Bei aller Liebe zum E-Auto und so weiter. Solange die Deutschen Hersteller nicht gut liefern können sollten die Förderungen nicht erweitert werden.
Wenn man 20 Jahre schläft und sich nur durch Beschiss am Markt halten kann, hat man es auch nicht anders verdient!
Eine super Kolumne zu dem Thema: https://www.gruenderszene.de/automotive-mobility/drehmoment-drei-duemmste-strategien-autohersteller
„ Bei Privatkunden entspräche dies einer Differenz von knapp 1.000 Euro“
Kann das jemand genauer sagen? Welche weitere Förderprogramme sind bislang nicht kombinierbar gewesen und kommen jetzt optional hinzu? Bislang finde ich dazu nichts
Danke
Fänd ich auch interessant. Im Artikel steht ja leider nix.
Wenn ich den Bericht richtig verstehe, gibt es vom Land Berlin eine gesonderte Förderung von 4.000,- €. Die Förderung vom Bund lag im Februar noch bei 6.000,-€. Daher hat der Käufer auf 10.000,-€ Gesamtförderung gehofft.
Allerdings wird die Förderung erst bei der Zulassung des Fahrzeuges ausbezahlt. Und mittlerweile beträgt die Förderung vom Bund/Autohersteller 9.000,-€. Da es plötzlich aber „entweder Bundes- oder Landesförderung“ hieß, sollte der Käufer nur die 9.000,-€ vom Bund erhalten. Das sollten die 1.000,-€ Differenz sein, von denen geschrieben wurde.
Zum Glück des Käufers kommt sein Auto aber erst noch und somit kann er jetzt sogar 9.000,- + 4.000,-€ abgreifen 😉