Bikes bei Lidl und Kaufland ausleihen
Lidl und Kaufland, beide zur Schwarz Gruppe gehörend, bauen ihr Mobilitätsangebot aus. Ab sofort kooperieren die Handelssparten der Unternehmensgruppe mit nextbike und stellen Mietfahrräder an 18 Lidl- und zwei Kaufland-Filialen in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.
Die Stationen von nextbike, dem Anbieter für Fahrradverleihsysteme, sind zunächst an Filialen in Bochum, Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hamm, Herne, Köln und Oberhausen zu finden. Die Kooperation soll zukünftig weiter ausgebaut werden, so die Unternehmen.
Kunden, die bei nextbike registriert sind, können die Fahrräder rund um die Uhr direkt vor den Filialen von Lidl und Kaufland per App ausleihen. Die für nextbike vorgesehenen Parkflächen sind mit entsprechenden Bodenmarkierungen gekennzeichnet.
Alle Mietfahrräder sind mit einem Fahrradkorb für den Transport zum Beispiel von Einkäufen ausgestattet. Die Rückgabe der Mietfahrräder ist innerhalb eines Stadtgebiets an jeder nextbike-Station sowie in definierten Zonen auch direkt am Straßenrand möglich.
Heißt natürlich nicht, dass das Ganze kostenlos ist. Kunden zahlen ganz normale Preise, neu ist eben nur, dass die beiden Unternehmen den Standort vor den Märkten als Plus verkaufen.
(Update: Überschrift angepasst, Bikes statt E-Bikes)
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Wohne zwar in keiner der Städte, gibt aber hier auch Nextbikes. Könnte Lidl/Kaufland nicht zumindest das Ausleihen vergünstigen, wenn man die Räder am Markt abstellt? Gibt es ja bei Tier etc. auch, um einen Anreiz zu schaffen, die Roller an zentralen Stellen zu sammeln. Sonst hat man ja hier Null Vorteil, wenn es Nextbike sowieso schon in der Stadt gibt.
In einigen Nextbike Regionen sammelt man Bonusminuten, wenn man das Rad wieder an einer Station abgibt.
Bei den normalen Nextbikes, wie auf dem Artikelbild zu sehen, finde ich den Fahrradkorb jedoch zu klein, um da gut einen Einkauf zu transportieren. Es geht schon irgendwie immer, aber könnte komfortabler sein.
Kommt vielleicht noch (Nextbike gehört ja zu Tier). Andererseits funktioniert das Abstellen von Nextbike-Rädern ohnehin so, dass die „kostenlose“ Rückgabe nur an bestimmten Stationen bzw. in bestimmten Zonen/Straßen möglich ist. (Andere Gegenden kosten halt ’nen Zuschlag.) Wenn nun die Lidl- und Kaufland-Märkte ebenfalls solche „Bereiche ohne Zuschlag“ werden, ist ein gewisser Anreiz ja geschaffen.
Ich wundere mich übrigens gerade über das „E-“ in der Dachzeile und der Hauptzeile. Die Presseinfo des Unternehmens https://gruppe.schwarz/presse/2022/schwarz-gruppe-startet-kooperation-mit-nextbike spricht ganz simpel von Bikes – also Fahrrädern zum Strampeln. 😉
Das E ist schon weg.
E-Biker ist nix für mich!
Eher was für Mutige die das Abendheuer suchen! Mutig die sich heutzutage mit einem Fahrrad auf die Straße trauen.
Bei den vielen PKWs teils die Fahrer der ü90 Generation, dann mit Ihren Ramm SUV unterwegs sind.
Erst heute wieder ein ü90 mit 40 km/h vor mir hergefahren, wo auf dieser Straße 100 km/h erlaubt ist. das ganze in Schlangenlinien.
Naja. Ich bin kürzlich fast von einem E-Bike über den Haufen gefahren worden. Der Typ sah mich beim Überqueren „seiner Straße“, gab dann noch Stoff, um mich abzuschneiden und rief dabei „das ist noch immer eine Straße“. Dabei war er so fixiert auf mich, dass er dieses Schild einfach übersah:
http://www.strassenschilder.de/vorschriftszeichen/sonderweg-fuer-fussgaenger/
Auf der anderen Seite bin ich als Fahrradfahrer schon einmal von einem Auto von der Straße gedrängt worden, weil ich dem Fahrer zu langsam war. Und als Fußgänger werde ich ohne Klingel gerne so knapp überholt, dass ich den Lenker fast am Arm spüre, wohingegen Radfahrer sich gerne aufregen, wenn man als Autofahrer nicht genügend Abstand hält. Kein Unrecht verspüren auch Fahrradfahrer, die täglich rote Ampeln umfahren. Vor der Ampel auf den Gehweg wechseln, danach wieder in den fließenden Verkehr. Und von den eScootern will ich erst gar nicht anfangen.
Soll heißen: Mobilität ist ein Kampf auf deutschen Straßen. Und man sympathisiert immer mit der Rolle, die man gerade innehat. Im Endeffekt kann es aber nur funktionieren, wenn man sich gegenseitig Respekt entgegenbringt. Egal, welche Rolle man eben gerade „fühlt“.
Aber vorher friert wahrscheinlich eher die Hölle zu.
Danke, es ist auch meine Erfahrung. Damit dieser Kampf aufhört, braucht Deutschland Smarte Verkehrsüberwachung aller Teilnehmer, dass auch Fahrradfahrer Bußgeld zahlen müssen, bei überqueren der roten Ampel aber auch Autofahrer die ständig die Regeln brechen. Ohne Konsequenzen wird sich da leider nichts bessern. Schön wäre auch eine viel bessere Fahrradwege, so dass jeder Teilnehmer seinen eigenen Weg hat. Stand jetzt ist es echt ansträngend.
War bestimmt im Paulanergarten, oder?
Ne so funktioniert leider der Straßenverkehr in Deutschland. Fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Egal ob Autofahrer oder Radfahrer, beide verhalten sich immer so dass sie als erstes drankommen, ihre Regeln eingehalten werden usw. Nur gibt es einen Unterschied zwischen beiden, der Autofahrer tötet oder verletzt den Radfahrer schwer, wenn er ihn trifft. Am Auto ist ne Beule wenn der Radfahrer das Auto trifft. Dieser Unterschied zwischen Blechschaden und Verlust des eigenen Lebens ist halt ein kleiner aber feiner Unterschied. Ein Auto was über rot fährt knallt mit 2 T und mehr in irgendwas rein. Der Radfahrer mit 25kg plus Körpergewicht ohne schützenden metallkäfig, Airbag usw. Ob jmd Rad fährt Auto oder zu Fuß geht ist egal, die Personen verhalten sich immer gleich nur in einer anderen Rolle. Es liegt an den Menschen nicht an den Verkehrsmitteln die sie benutzen. Mich regen auch andauernd Radfahrer auf die einfach wie selbstverständlich über den Bürgersteig fahren und Ähnliches. Genauso laufen Fußgänger mittlerweile mitten auf dem Weg mit Musik auf beiden Ohren und hören die Klingel nicht.
Heute erst wieder fast mit dem Auto einen Konflikt mit einem Lastenfahrradfahrer gehabt, der schön mit AirPods unterwegs war. Geplanter Suizid quasi. Und nu? Nur weil mein Golf 1,5 Tonnen wiegt, hat er automatisch Recht? Blödsinn. Wer sich nicht an einfachste Regeln halten kann, ist im Zweifel der schwächere, sprich im Extremfall tote Verkehrsteilnehmer. Ein bissel Verantwortung und Respekt gehört eben dazu.
… vor allem geht es in dem Artikel gar nicht um E-Bikes.
Hm, Fahrräder leihen vom Schwarz-Konzern, der schonmal durch unerlaubte Überwachung und Datensammlung von Mitarbeitern und Kunden aufgefallen ist? Ach, was soll da schon passieren *FingerKreuz*
Ein schwieriges Thema und viele Kommentare haben doch nichts mit diesen Bikes zu tun, die dann auch bei Lidl und Kaufland herumstehen.
Ich musste jetzt wirklich die Suchmaschine befragen ob es diese Dinger überhaupt in Hannover gibt und ja, aber nicht in blau, hier ist es eine Kooperation mit der GVH.
Also, die Dinger liegen hier auch überall auf Wiesen, neben dem Kanal oder an anderen unmöglichen Orten rum.
Meine persönliche Meinung dazu und ich beziehe die jetzt hier auf Hannover, man dürfte die nur noch bei Partnern abstellen oder, da hier die GVH Partner ist, nur noch auf festen Plätzen bei Bus-und Bahnhaltestellen.
Ein Problem weniger mit Fahrrädern die irgendwo in der Pampa herumliegen.
Und think big, warum nicht auch mit E-Scootern das selbe machen?
Vermutlich werden die Anbieter wissen, was sie tun. Bei den Scootern ging es ja lange fast nur darum, den örtlichen Markt „zuzuschütten“, um Konkurrenten zu verdrängen (oder es ihnen schwer zu machen). Da wurde ganz offenbar auch relativ viel Schwund in Kauf genommen. Für Fahrräder gilt das eigentlich, jedenfalls hier in der Gegend, in geringerem Maße.
Bei nextbike gibt es (jedenfalls in den Regionen/Tarifen, die ich nutze, v.a. Rhein-Ruhr) feste Stationen und blau markierte Straßen, bei den die Rückgabe keine Zusatzkosten verursacht; in rosa markierten Bereichen kostet es 1 Euro, anderswo 20 Euro. Wenn nun eine Lidl- oder Kaufland-Filiale als feste Station gilt, hat nextbike einen Kooperationspartner, und die Nutzer haben einige zusätzliche Standorte. Jedenfalls in NRW. 😉
Übrigens kooperiert nextbike bereits mit Edeka, zum Beispiel in Berlin. Die Kooperation mit der Schwarz-Gruppe ist also keineswegs exklusiv oder gar ein neues Geschäftsmodell.