Dyson Purifier Big+Quiet ausprobiert – Der Luftreiniger für die größeren Räume

Spätestens seit Corona sind Luftreiniger ein Thema für viele Haushalte und Unternehmen. Das Versprechen der sauberen Luft, gereinigt von Viren und Bakterien aller Art, treibt viele zum Kauf. Die Wirksamkeit von Luftreinigern ist umstritten, doch es gibt diverse Studien, die unter anderem zeigen, dass HEPA-Luftreiniger signifikant die Menge an SARS-CoV-2-Surrogatpartikeln in der Luft reduzieren konnten. Andere zeigen den Einfluss von Luftreinigern auf die Luftqualität (speziell PM 2.5) und die Gesundheit in Innenräumen. Die Übersicht zeigte, dass alle analysierten Studien Reduktionen von PM 2.5 zwischen 22,6 % und 92,0 % mit der Verwendung von tragbaren Luftreinigern feststellten.

Der neueste Kandidat von Dyson aus diesem Bereich ist der Dyson Purifier Big + Quiet Formaldehyde. Dieser ist für Räume von bis zu 100 Quadratmetern geeignet und kann neben seiner Funktionalität als Luftreiniger auch als Lüfter im Sommer eingesetzt werden.

In der Kiste des Gerätes finden sich der Luftreiniger selbst, ein HEPA-13-Filter, ein Aktivkohlefilter und die Fernbedienung. Natürlich liegt noch etwas Papierkram bei.

Im Gegensatz zu manch anderen Modellen müsst ihr die Filter hier nicht einbauen, sie sind bereits im Gerät verbaut. Die Fernbedienung kann magnetisch an den Körper angeheftet werden. Auch das kennt man schon von anderen Dyson-Luftreinigern oder Lüftern.

Das Erste, was bei dem Dyson Purifier Big+Quiet auffällt, ist sein unverkennbares Dyson-Design. Es erinnert an andere Produkte des Unternehmens, wie den Dyson Airwrap und die Staubsaugerreihe. Der Luftreiniger zeichnet sich durch sein kegelförmiges Design aus, das nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch einen funktionellen Zweck erfüllt: Es ermöglicht eine effizientere Luftströmung, mit einer Rate von bis zu 87 Litern pro Sekunde über eine Entfernung von bis zu 10 Metern.

Der Zusammenbau ist schnell erledigt. Der Kopf des Gerätes wird einfach in den zylinderförmigen Körper geklickt, fertig. Danach kann das Gerät eingerichtet werden. Dafür benötigt ihr die Dyson-App. Diese leitet euch schnell durch den Installationsprozess. Ihr verbindet das WLAN und schon kann es losgehen. Auch hier gibt es keinerlei Unterschiede zu den bestehenden Modellen. Hier könnt ihr die verschiedenen Lüftungsstufen einstellen, den Automatik-Modus wählen, den Winkel des Luftstroms einstellen (0°, 25°, 50° oder komplette Abdeckung) oder das Gerät auch programmieren.

Man kann dann einstellen, wann sich das Gerät selbstständig mit welchen Einstellungen startet oder wieder ausschaltet. Auf Wunsch kann man das Monitoring immer eingeschaltet lassen. Dann überwacht das Gerät die Luftqualität, PM2.5, PM10, HCHO, VOC, NO2, Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Der Dyson Purifier Big+Quiet Formaldehyde besitzt einen HEPA H13-Filter aus, der aus Borosilikat-Mikrofasern besteht. Dieser Filter ist in der Lage, 99,95 % der ultrafeinen Partikel, einschließlich Staub und Allergene, bis zu einer Größe von 0,1 Mikron zu erfassen. Der Filter sollte etwa fünf Jahre lang halten, danach muss er ersetzt werden. Außerdem verfügt das Gerät über einen neuartigen CO2-Sensor und ein verbessertes dreistufiges Filtersystem, das Formaldehyd entfernt.

Im Einsatz zeigte der Luftreiniger einwandfreie Ergebnisse. In einem offenen Wohnbereich bestehend aus Küche und Esszimmer (ca. 50 qm) mit hohen Decken konnte er die Luftqualität zügig verbessern. Das Gerät half, Kochgerüche schnell aufzulösen und konnte beim Test im Flur selbst den Geruch von Katzenstreu entfernen. Für das wissenschaftliche Belegen des Entfernens von Partikeln, Bakterien oder Viren fehlt mir leider das Equipment.

Der Geräuschpegel bleibt selbst im Maximalmodus mit nur etwas über 50 Dezibel relativ niedrig. Der Big+Quiet lässt sich über die versteckten Rollen am Boden auch zügig von einem Ort zum anderen bewegen. Wer möchte, kann das Gerät auch per Alexa, Google Home oder Siri Kurzbefehl mit eigenen Einstellungen starten / stoppen.

Ein Fazit zum Luftreiniger

Der Dyson Purifier Big+Quiet Formaldehyde ist ein leistungsstarkes Gerät, das dazu beiträgt, die Luftqualität in Wohnräumen zu verbessern. Sein Design ist sowohl ästhetisch ansprechend (ja, das ist Geschmackssache) als auch funktional. Während der hohe Preis von 999 Euro für viele potenzielle Käufer abschreckend sein könnte, ist die Leistung und Langlebigkeit des Gerätes ein starkes Argument. Hier lohnt sich jedoch wie üblich der Vergleich mit anderen Marken, denn man kann hier denselben Leistungsumfang auch für weniger Geld bekommen. Wer sich Dyson als Marke hiermit ins Heim holen möchte, wird das ohnehin tun.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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13 Kommentare

  1. Für Allergiegeplagte ist das bestimmt ein tolles Gerät.
    Und an diesem Wochenende kostet es „nur“ 799 EUR bei Dyson direkt.

    • Als Allergiegeplagter habe ich da doch lieber zu Philips gegriffen und für ein Gerät, das für ähnliche Raumgrößen geeignet ist, nicht mal 300 Euro gezahlt.

      • Kannst du einen bestimmten empfehlen? Ich bin von Dyson alles andere als angetan. Meine Geräte sind mir deutlich zu laut, es gibt keine offenen Schnittstellen zum Ansteuern und die App war beim Kauf deutlich besser, als sie es jetzt ist.

  2. Aber nicht das hier getestete Modell sondern die abgespeckte Variante.

  3. Dann doch lieber gleich die Maske von Hannibal. Ache ne, sorry, heißt ja Dyson Zone.

    Schön Strom und Ressourcen für solch einen Quatsch verballern. Aber für Menschen mit Aluhut,die ihre vier Wände nicht mehr verlassen, sicherlich eine gute Lösung.
    Für wirkliche Allergiker gibt es ganz andere Geräte, die aber nicht von irgendwelchen Lifestyle-Anbietern wie Dyson, Xiaomi o.ä. stammen. Aber manchmal helfen ja auch Placebos, wenn man fest dran glaubt.

    • Aluhut? Ist Dir Deine Arroganz bewusst? Liegt es daran, dass Du es Dir nicht leisten kannst? Ich will übrigens gar keine Antwort darauf, was Dein Problem ist. Und ja, wir haben einen „wirklichen“ Allergiker im Haus (Kind) und wissen, wovon wir reden.
      Ich würde gern noch mal an freundliches, respektvolles Miteinander erinnern. Solche Kommentare sind das Gegenteil.

      • Dyson ist überteuerte und überbewerte Ware, die primär von Influencern beworben wird. Es gibt bessere und günstigere Produkte, gerade in diesem Bereich. Der Preis ist ähnlich wie bei Sonos und anderen Livestyle-Marken kein garant für Qualität. Nicht jeder der sich informiert und dreimal hinschaut hat einen schmalen Geldbeutel. Der Marken-Fetisch heutzutage ist schon traurig.

  4. Mich würde interessieren, misst er nur den co2 wert, oder kann er ihn auch verringern?
    Ansonsten tut mein Dyson Lüfter seit einem Jahr im Schlafzimmer seinen Dienst. Wir haben keine trockene Nase mehr und das klappt sogar auch im Winter. Stromverbrauch ist kaum merklich gestiegen, läuft jede Nacht durch.

    • CO2 im Raum kannst Du effektiv im Hausgebrauch nur durch Lüften verringern, das Gerät kann das nicht. So wie das auf den Screenshots aussieht, kann es auch gar kein CO2 messen.

  5. Dyson kann ich nach einem grauenhaften Erlebnis mit dem Support leider gar nicht mehr empfehlen. So bleibt nur der Spruch „es kostet mehr, dafür ist der Support schlecht“. 😉

    • Kann ich nicht bestätigen, denke das ist wie immer es kommt darauf an mit wem man spricht… Mein Staubsauger wurde anstandslos repariert und beim zweiten mal sogar komplett ersetzt.

      • Ich habe mit zirka einem Duzend Dyson-Mitarbeitern gesprochen. Alle hatten keinerlei Sinn für Service und verhielten sich in keinster Weise kunden- oder lösungsorientiert. Wenn ich mir die Rezensionen in den einschlägigen Bewertungsportalen anschaue, finde ich meine Erfahrung auch wieder – teilweise 1:1. Aber ja, solche Fälle wie den Deinen gibt es auch. Für Dich freut mich das, ich hatte eben die schlechteste Erfahrung meines (bereits sehr langen) Lebens. Deshalb betone ich das auch so stark und warne ausdrücklich. Denn es war nicht einfach schlecht, es war die Mutter aller schlechten Service-Erlebnisse. 🙁

  6. Das Ding sieht aus, als dürfe man ihm nicht zu nahe kommen. Da wird man eingesogen und dann fehlt die Hand oder der Kopf…

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