Dynamic Optimizer: Netflix streamt künftig auch ohne gute Verbindung eine gute Qualität

Videostreaming ist so lange toll, bis man an die Grenzen des Netzes stößt und die Videos mehr ruckeln als abspielen. Das Nachladen kann bei schlechter Verbindung eines der nervigsten Dinge sein, die einem auch einen noch so guten Film durchaus vermiesen können. Das sieht auch Netflix so und versucht dies mit dem neuen „Dynamic Optimizer“ zu unterbinden. Dazu wird jede Aufnahme eines Films analysiert und neu berechnet, das Ergebnis ist ein besseres Bild bei weniger Datenverbrauch, was dann logischerweise für kürzere Bufferzeiten sorgt.

Vor allem in wachsenden Märkten, in denen Netflix viel über Smartphones oder Tablets konsumiert wird, soll die neue Methode für eine bessere Netflix-Nutzung sorgen. In den nächsten Monaten soll der Dynamic Optimizer dann auch zum Einsatz kommen. Entwickelt wurde dieser übrigens nicht alleine von Netflix, sondern in Zusammenarbeit mit der University of California und der University of Nantes.

Der Unterschied ist eben, dass sich die Videoqualität nicht an der Bandbreite orientiert, sondern die Videos individuell neu berechnet werden. Ein Action-Film wird dabei größere Bandbreiten benötigen als eine Comic-Serie, die ja wesentlich weniger Details pro Bild bereitstellt. So werden nicht nur die Nerven der Nutzer geschont, sondern auch die Netzbelastungen auf ein Minimum reduziert.

(via Quarz)

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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6 Kommentare

  1. Sorry Sascha, aber der Beitrag ist ein wenig kryptisch geschrieben;-)
    Handelt es sich hierbei einfach um die Neucodierung des gesamten Katalogs in x264, wie vor einigen Monaten angekündigt wurde oder ist das was anderes?

  2. Ist alles schön und gut, aber solange Tablets wie bspw das Samsung Galaxy Tab 10.1 TN580 nicht in HD streamen, wird davon nur ein kleiner Bruchteil der Tablet-Android Netflix User profitieren

  3. Denke auch das es einfach ein neuer Codec ist. Vermute X264, evtl. sind die „4K“ Streams ja in x265?

  4. Die Quelle heißt QuarTz. 😉

  5. Wenn die Bandbreite passt liefert Netflix hoffentlich die höchsten Bitraten und nicht den „gerade noch so gut“ Stream aus.

  6. Klingt für mich nach VBR. Früher hieß es doch, das VBR für Videostreaming unbrauchbar ist, da die benötigte Bandbreite nicht vorausgesagt werden konnte. Wäre ein wirklicher Fortschritt wenn dieses Problem endlich gelöst worden ist. Wenn die Lösung dann noch für alle großen Streaming Plattformen (vor allem YouTube) zugänglich ist, wird das gesamte Internet massiv entlastet.

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