Dreame Bot W10: Saug- und Wischroboter mit Reinigungsstation startet bald in Deutschland
Der Hersteller Dreame hat seinen Saugroboter „Dreame Bot W10“ bereits Ende 2021 vorgestellt. Er soll unter anderem mit einem besonders großen Akku mit 6.400 mAh punkten. Außerdem geht man mit der Wischfunktion über den üblichen Standard hinaus, denn die beiden Mops rotieren. Als Saugkraft sind 4.000 pa angegeben. In den Staubbehälter des Dreame Bot W10 passen 450 ml, ferner gibt’s eine besondere Station. Jene versorgt den Dreame Bot W10 mit Frischwasser und sorgt für das Reinigen und Trocknen der Mops.
Das sorgt dafür, dass der Sauger nicht immer dreckige, müffelnde Mops hin und her transportiert. Schmutz- und Frischwassertank fassen jeweils 4 Liter. Gesteuert wird der Dreame-Bot über die App Xiaomi Home, was ich weiterhin clever von Dreame finde. Viele Hersteller bauen ihre eigene App oder verlassen sich auf schlechte White-Label-Apps. Das macht dann nicht wirklich Spaß. Xiaomi Home hingegen hat meines Erachtens in den letzten Jahren einen guten Job gemacht, auch bei den Staubsaugerrobotern. Da gibt’s dann wie üblich Zonen- und Zimmerreinigung, virtuelle Mauern und vieles mehr.
Preislich wird man allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, denn der Sauger wird in Deutschland um 890 Euro kosten. Er ist bereits bei Amazon gelistet. Zwar wird es – wie üblich – eine Startaktion geben, in der der Roboter wohl 835 Euro kosten wird, wer es aber nicht eilig hat, sollte noch was warten. Es gibt so viele Aktionen bei diesen Geräten, sodass man einige Euros sparen kann.
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Das Gerät hat einen ganz gewaltigen Haken, durch den es noch weniger interessant ist als die in meinen Augen auch schon nur sehr mäßige Yeedi Mop Station: Anders als diese hat der hier nicht einmal einen eigenen Wassertank am Bot. Beim Yeedi hatte mich gestört, dass der Wassertank nicht aus dem Frischwasserreservoir der Reinigungsstation befüllt wird, sondern man ihn manuell befüllen muss. Der Frischwassertank dient dort ausschließlich zur Reinigung der Mopp-Pads. Das fand ich da schon ziemlich blöd, weil der manuelle Aufwand für das Ganze dann halt doch wieder einigermaßen groß ist.
Meine Hoffung, dass dies bei dem hier vielleicht cleverer gelöst ist, löste sich dann aber schnell in Luft auf, als sich herausstellte, dass der hier nicht einmal einen Wassertank im Bot hat.
Quelle: Handbuch (https://drive.google.com/file/d/12vUu2ZkeN6NrRSuJZcwmlCjwk3lXxU6F/view)
Mir stellt sich die Frage, wie das Teil hier dann überhaupt reinigen soll. Letztlich kann er ja maximal die Pads in der Station anfeuchten und dann mit den feuchten Pads über den Boden scheuern. Dabei wird nichts sauber, allenfalls wird der Dreck schön gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Das ist maximaler Blödsinn.
Jetzt fährt das Vorgängermodell halt durch die ganze Wohnung ohne zwischendurch den Lappen zu reinigen. Der W10 reinigt diese zwischendurch und macht dann weiter. Ich finde das eine interessante Idee.
Er reinigt die Pads in der Station je nach Einstellung alle 5, 10 oder 15 qm und das auch ziemlich lange. Sie sind also ständig aufgefrischt, da ja das Dreckwasser abgezogen wird. Meines Erachtens kommt das dem „klassischen Mopp“ schon näher oder ist sogar besser. Funktioniert im Alltag ziemlich gut, wie ich finde. Habe das Teil schon hier. Einen Wassertank im Gerät braucht es deshalb nicht wirklich.
Preislich zum Roborock S7 MaxV schon ne ganze Nummer günstiger. Warum auch immer…
Naja, u.a. sicher deshalb, weil der S7 MaxV den von mir weiter oben beschriebenen Fauxpas nicht begeht und einen eigenen Wassertank am Bot hat. Und weil er den Staubbehälter absaugt. Wenn er dann noch den Wassertank automatisch aus der Station befüllt und das Gesamtpaket ordentlich reinigt, wäre mir das den Mehrpreis auf jeden Fall Wert. Denn der hier ist für mich selbst diesen deutlich niedrigeren Preis nicht Wert, da er wie gesagt nicht vernünftig reinigt, sondern den Dreck mehr oder weniger nur verteilen wird.
Wobei man an den Kommentaren oben ja sehen kann, dass es auch Leute gibt, denen das reicht. Mir reichte hingegen selbst die Wischleistung der diesbzgl. besser ausgestatteten Yeedi Mop Station nicht – und der verwendet exakt dieselben Pads und denselben Druck wie der hier, führt aber eben noch zusätzlich einen Wassertank mit.
Nur weil ich ein Lappen/Mop permanent neu befeuchte heißt das noch lange nicht, dass sich deswegen die Wisch- / Reinigungsleistung erhöht. Ich frage mich, wie du zu so einer Schlussfolgerung kommst?
Nass zwischen: Mop befeuchten -> Bereich xy wischen -> Mop auswaschen -> nächster Bereich wischen -> Mop auswaschen -> usw.
Alles andere hat nichts mit Nass wischen zu tun! Schließlich geht man beim „von Hand“ wischen ja auch so vor.
Und genau dieses Vorgehen setzt dieser Bot auch um. Ein Wassertank mitzuführen ist daher einfach unnötig.
Zusätzlich sollte man auf dem Schirm haben.
Ein Wassertank IM Bot bedeutet:
– zusätzlicher Platzbedarf
– zusätzliche Schnittstelle zwischen Bot und Station um Wasser aufzufüllen, welche früher oder später oder wenn es ganz dumm läuft direkt von Anfang an nicht 100% dicht ist. Ergo es saut dir vielleicht im Bereich der Station alles voll.
Frage mich, wieso du hier mit deinen Kommentaren so zwingend versuchst diesen Bot schlecht zu reden obwohl du ihn selbst bisher nicht testen konntest und im Gegenzug die ersten realen Tests zu dem Gerät durchaus positiv ausfallen?!
Und beim Mop auswischen kann nix undicht werden? Im Prinzip ist dieses System schon besser, bei dem man zwischendurch den Mop waschen lassen kann. Aber da hier auf eine Absaugstation für den Staubbehälter fehlt, ist es halt auch noch nicht die eierlegende Wollmilchsau.