Dolby Voice soll für bessere Video- und Audio-Anrufe sorgen
Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und läutete damit für viele ein neues Zeitalter für Video-Telefonie ein. Immer mehr musste remote stattfinden, davon profitierten viele Unternehmen während andere ordentlich zurückstecken mussten. Dolby mischt nun mit in dem Reigen um die Technologie für Audio- und Video-Calls.
Man stellt nun im Rahmen der CES ein Tool namens Dolby Voice für PCs vor, das unerwünschte Hintergrundgeräusche und andere Störsignale aus der Audio-Spur löschen und somit für besonders gute Qualität sorgen möchte. Außerdem soll Voice auch dabei helfen, die Spracherkennung für Sprachassistenten zu verbessern. Wirklich neu ist die Technologie aber nicht, denn Dolby hat bereits seit einigen Jahren Videokonferenz-Technologie für Meetingräume am Start, die Voice mitbringen. Nun kommt das Ganze aber auf PCs und Laptops, die Lenovo ThinkPads X1 Carbon und X1 Yoga sollen die ersten Geräte damit sein. Welche anderen Laptops diese Technologie nutzen werden, ist bisher noch unklar.
NVIDIA hat eine ähnliche Technologie mit RTX Voice im Ärmel, bei der man ebenfalls beachtliche Ergebnisse erzielen kann.
Ich finde es gut, dass sich nach Jahrzehnten des gefühlten technologischen Stillstands nun endlich was im Bereich „Remote Collaboration“ tut. Da redet man seit wie gesagt Jahrzehnten auf die selbe, nervige Weise mit Kunden und Dienstleistern („ich sehe Ihr Bild, aber ich kann Sie nicht hören“). Aber erst wenn es einen selbst betrifft, kommt plötzlich eine ganz andere Dringlichkeit zu Tage.
Jetzt fehlt nur noch eine Technologie, die mehrere Stimmen möglich macht. Alle Systeme werden stets auf eine Stimme optimiert, aber im realen Leben überschneiden sich Stimmen auch schon mal. Deshalb wirken Calls auch meist so „anders“. Eine natürlichere Sprechweise könnte uns auch remote Einiges zurückbringen, was wir an F2F-Meetings so schätzen.
Ich will jetzt nicht auf die Kacke hauen aber wenn ich vor meinem MacBook pro M1 sitze und an einer Videokonferenz teilnehme klingt meine Stimme fast so als würde ich durch ein abgesetztes Studio Micro sprechen. Irgendwas hat Apple hier offenkundig richtig gemacht. Mich würde interessieren ob Apple hier auf Fremd- oder Eigentechnik setzt.
Dafür sind vor allem drei hochwertige Mikrophone verantwortlich und das was man mit denen anstellen kann (Beamforming und Rauschabstand, gleiches Prinzip wie bei Noise-Cancelling in Kopfhörern, nur halt schon bei der Aufnahme).