Dolby Atmos und Dolby Vision dürfen sich in mehr Kinos ausbreiten

Dolby verdient sein Geld in erster Linie mit Lizenzgebühren. Insofern hat man ein Interesse daran, dass die Marken und Technologien des Unternehmens möglichst breit eingesetzt werden. Teilweise hat das ihren Wert aus Sicht mancher Kritiker auch bereits verwässert – man denke nur an Smartphone- und Notebook-Lautsprecher, die mit Dolby Atmos beworben werden. Veränderungen stehen jetzt im Bereich Kino an. Denn es könnte potenziell bald deutlich mehr Kinosäle geben, die das 3D-Klangformat Dolby Atmos sowie den dynamischen HDR-Standard Dolby Vision einsetzen.

Bislang ist das nämlich nur in Sälen möglich, welche als Dolby Cinema eingestuft worden sind. Die Anforderungen dafür sind sehr hoch. Deswegen gibt es weltweit auch nur relativ wenige Kinos bzw. Säle, die als Dolby Cinema vermarktet werden. Schließlich müssen sich die Kosten für die Aufrüstung lohnen bzw. die Räumlichkeiten überhaupt dafür geeignet sein. Um den Einnahmestrom zu optimieren, will Dolby seine beiden Techniken Dolby Atmos und Dolby Vision bald aber deutlich mehr Kinos zur Verfügung stellen.

Man betont jedoch, dass Dolby Cinema weiterhin für das ultimative Kinoerlebnis stehen werde. Da ist man sicherlich auch darauf bedacht, bestehende Partner, welche die hohen Kosten gestemmt haben, um Dolby Cinema anbieten zu können, nicht zu verärgern. Allerdings werde man im Sinne der Kinobetreiber und Zuschauer mit einer neuen Lösung auch Dolby Vision und Dolby Atmos in vielen weiteren bestehenden und kommenden Kinosälen gewährleisten.

Dolby schweigt zu den Konditionen für Kinobetreiber

Interessant wäre nun natürlich, welche Kosten Kinobetreibern entstehen sollen bzw. wie die genauen Voraussetzungen sind. Dazu hält sich Dolby aber in seiner Pressemeldung bedeckt. Man erklärt erst einmal eben nur vage, dass man sowohl Dolby Atmos als auch Dolby Vision auch abseits von Dolby Cinema in die Kinosäle der Welt bringen wolle.

Freilich liegt die eigentliche Adoption aber in den Händen der Kinobetreiber, die Kosten und Nutzen für sich abwägen müssen.

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