dm-med: Versand-Apotheke von dm startet durch

Die Drogeriekette dm bietet auch Nahrungsergänzungsmittel und einige nicht-verschreibungspflichtige Medikamente an. Jetzt steigt man größer in den Gesundheitsmarkt ein, nämlich mit seiner eigenen Versand-Apotheke dm-med. Ab sofort könnt ihr deswegen online sowie in der bekannten dm-App rezeptfreie, apothekenpflichtige Produkte sowie apothekenexklusive Artikel bei dm-med bestellen.

Das Sortiment von dm-med umfasst zum Launch rund 2.500 apothekenpflichtige Arzneimittel, apothekenexklusive Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine sowie knapp 1.000 Produkte aus dem Bereich Dermokosmetik. Es beinhaltet unter anderem die Kategorien Schmerztherapie, apothekenpflichtige Nahrungsergänzung, Grippemittel und Frauengesundheit.

Ein Vorteil gegenüber anderen Versand-Apotheken: Produkte aus der Versand-Apotheke von dm-med können gemeinsam mit Artikeln aus dem Drogeriesortiment des dm-Onlineshops bestellt werden. Das ist natürlich eine hilfreiche Sache, wollt ihr den Mindestbestellwert für eine versandkostenfreie Lieferung erreichen. Die Lieferung erfolgt dann in der Regel in einer Sendung, wahlweise direkt nach Hause oder an eine Abholstation im dm-Markt. Wie bei dm soll auch bei dm-med die Dauerpreisgarantie eine zentrale Rolle spielen, sodass die Preise nicht so sehr schwanken sollen, wie bei der Konkurrenz.

Spannend: Der Versand erfolgt jedoch nicht aus Deutschland, sondern, sicher aus Kostengründen, aus dem tschechischen Bor, wo sich auch die Präsenzapotheke befindet. Bei Fragen zum angebotenen Sortiment stehen den Kunden jedoch deutschsprachige Apotheker sowie pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) im dm-med-Kundenservice zur Seite. Somit sollt ihr kompetente Beratung in deutscher Sprache erhalten.

Der Markt für Versand-Apotheken ist in Deutschland hart umkämpft. Zahlreiche Anbieter versuchen sich da gegenseitig preislich zu unterbieten. Oft locken sie auch mit Cashback-Systemen oder anderen Boni, wie zusätzlichen Gratis-Artikeln ab gewissen Bestellwerten. Es wird also spannend sein, zu sehen, wie gut sich dm-med in jenem schwierigen Marktumfeld platzieren kann. Da hofft man sicherlich, auf das Marken-Image und eben auf die Synergien aus dem klassischen Drogeriesortiment und den neuen apothekenpflichtigen Produkten.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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35 Kommentare

  1. Ich finde das ganze System mit den Versandapotheken eh verrückt, besonders wenn man dann noch die Preise über „Medizinfuchs“ vergleicht und auf einmal bessere Preise bekommt als sonst auf der Webseite. Sowas sollte eigentlich verboten werden.

    • Naja nennt sich freie Marktwirtschaft und beinhaltet die freie Preisgestaltung.

      • Ich glaube das meint er nicht. Sondern dass du über Vergleichsportale nochmal andere Preise bekommst als bei der Apotheke direkt.
        Du suchst Medikament A bei Docmorris. Dort kostet es 10€, über Medizinfuchs (sowas wie Idealo für Medikamente) kostet es nur 8,50€. Danach suchst du Medikament B, was 15€ kostet. Wenn du jetzt zurück zu Medizinfuchs gehst, findest du es für 10€ und bekommst es auch für diesen Preis in den Warenkorb gelegt. Jetzt hast du beide Medikamente entsprechend günstiger im Warenkorb, die du über den direkten Weg nur für den teuren Preis bekommen hättest. Dadurch hast du für zwei Medikamente einen Preis bekommen, den du direkt über die Shops nicht bekommen hättest.

        • Verstehe aber immer noch nicht, warum das verboten gehört. Wenn ich bei idealo und co. Preise vergleiche, gibt es dort auch teilweise Preise, die günstiger sind als beim Händler direkt.

    • Ah cool! Bisher hab ich das immer händisch über 2-3 Versandapotheken verglichen
      Jetzt müsste ich da nur noch angeben können wo ich gerade wieviel Prozent Rabatt bekomme

    • So ist das im Raubtierkapitalismus. Die Apotheken zahlen ordentlich Geld an Vergleichsportale wie Medizinfuchs und Apomio und gehen in den Preisen weiter runter, um bei den Portalen weiter oben gelistet zu werden, denn nur so erreichen sie die kritische Menge an Verkäufen, um den extra-niedrigen Portalpreis halten zu können.

      Der typische Zirkelschluss, der zu Zentralisierung (nur die großen Versandapotheken überleben) und dann folgerichtig zu Enshittification führen wird.

    • „dann noch die Preise über „Medizinfuchs“ vergleicht und auf einmal bessere Preise bekommt als sonst auf der Webseite. Sowas sollte eigentlich verboten werden.“

      Vollkommen richtig! Niedrigere Preise sollten auf jeden Fall verboten werden. Willkommen in Deutschland.

  2. Ist zu begrüßen. Jetzt sollte noch die Rezeptpflicht gelockert werden. Lebe meist in Südostasien und es ist so viel angenehmer und stressfreier, wenn ich Dinge ohne Rezept nach einer (verpflichtenden) Beratung in der Apotheke einfach so bekommen kann. Spart massiv Zeit, statt wegen jedem Furz zum Arzt zu rennen.
    Und die Mitarbeiter dort sind sehr geschult.

    • Ja genau, Selbstmedikation funktioniert ja auch den meisten fällen wirklich gut, nicht !!!

      • Das funktioniert in anderen Ländern völlig problemlos. Zumal noch ein studierter Apotheker involviert ist, der berät und etwa Wechselwirkungen im Blick hat.

        Selbstverständlich mit Grenzen für Medikamente, bei denen einen ärztliche Begleitung unerlässlich ist, bei denen übermäßige Nebenwirkungen zu erwarten sind oder die ein größeres Sucht- und Missbrauchspotenzial besitzen.

  3. Das Problem bei den Versandapotheken: Sachen die sich für die nicht lohnen, bekommt man da nicht. Seltenes Medikament? Speziell angemischte Salbe? Nope, im Gegensatz zur Apotheke vor Ort haben die keine Pflicht ein Medikament vorzuhalten oder eine Rezeptur anzumischen. Die greifen den starionären Apotheken nur das Mengengeschäft ab. Wenn letztgenannte dann dicht machen, viel Glück beim Medikamentenkauf.

    • Ich finde auch die Argumente pro Versandapotheke (für rezeptpflichtige Medikamente) ziemlich „dünn“. Man denke an die Reklame mit Jauch: Gerade beim Arzt gewesen, Rezept aufgespielt und schon bestellt – bestellt ja, aber nicht abgeholt und nicht geliefert, nicht sofort verwendbar. Geht man in die – im Umfeld von Ärzten üblicherweise sehr nahegelegene Apotheke – hat man das Medikament in der Regel sofort.

      • Ist bei mir tatsächlich häufig nicht so. Da wird einem angeboten das Medikament für den nächsten tag zu bestellen oder ggf. nach Hause zu liefern. Das ist dann genauso schnell wie eine gute Versandapotheke. Und wenn ich mir paar Rezeptfrei Mittelchen besorge, bezahle ich vor Ort fast das doppelte. Bei einer Familie kommen da einige Euros zusammen, die man einsparen kann. Das macht es schwer die Apotheke vor Ort zu unterstützen.

  4. Finde ich top!

  5. Sehr gut. Die Apotheken sind echt ne Niesche, die viel zu lange mit fadenscheinigen Gründen (Versorgungsauftrag, Beratung) von der Politik (im Bundestag sind Apotheker und Anwälte überrepräsentiert) vor dem gesunden Wettbewerb geschützt wurde.

    „Apothekenpreise“ sind so zu einem Synonym für Wucherpreise geworden. Die „Rezeptgebühr“ gehört sofort abgeschafft! Diese Branche braucht unbedingt mehr Wettbewerb, um die Kosten zu senken!

    In Städten gibt es in größeren Straßen alle 200 m eine Apotheke. Sowas braucht kein Mensch! In Deutschland gibt es mehr Apotheken als Tankstellen. Wozu? Auf dem Land gibt’s hier und da zu wenige, insgesamt in Deutschland aber viel zu viele. Und mal ehrlich, wie oft berät denn ein Apotheker? Mich nie, wenn ich nicht aktiv nachfrage. Und zum Fragen reicht auch ne Hotline, das muss nicht lokal sein.

    Zumal die Apotheken inzwischen ja auch nur „Ausgabestellen für den Versandhandel“ sind, denn in den meisten Fällen haben die das gar nicht da, was auf meinem Rezept steht. Ob der Lieferdienst die Apotheke beliefert oder direkt mich – dann lieber mich. Das ist billiger. Also los DM, DocMorris und Konsorten. Viel Erfolg! Schluss mit den „Apothekenpreisen“.

  6. hast du irgendeine inhaltliche Ahnung vom Thema, oder wolltest einfach Mal sinnlos und ziellos bullshit ablassen, damit es dir für 5 Minuten besser geht?

  7. In Österreich und anderen Ländern ist man uns einen großen Schritt voraus: Dort bekommt man viele rezeptpflichtige Medikamente bei chronischem Bedarf oft direkt in der Apotheke, ohne jedes Mal ein neues Rezept vorlegen zu müssen.
    In Deutschland hingegen verwalten wir uns oft zu Tode. Man muss meist jedes Quartal zum Arzt, um förmlich um ein Folgerezept zu ‚betteln‘, obwohl man das Medikament ohnehin lebenslang nehmen muss. Das ist ineffizient für Patienten und überlastet die Praxen.

    Zwar gibt es seit kurzem auch bei uns die theoretische Möglichkeit einer Wiederholungsverordnung (Dauerrezept), bei der eine Verschreibung bis zu viermal eingelöst werden kann. Aber wie so oft ist die Umsetzung so bürokratisch und kompliziert gestaltet, dass kaum ein Arzt sie nutzt oder überhaupt davon weiß.

    Am Ende wirkt die strenge Kontrolle oft paradox: Man kann sich im Supermarkt problemlos mit frei verkäuflichen Mitteln wie Paracetamol oder sogar mit Abflussreiniger vergiften. Aber bei bewährten Langzeitmedikamenten für chronisch Kranke macht man uns das Leben unnötig schwer. Es wird Zeit für Bürokratieabbau auch im Gesundheitswesen.

    • Ups, der Satz ist etwas verquer geraten. Paracetamol rezeptfrei und Abflussreiniger im Supermarkt war gemeint. Soll heißen: Vor Dummheit kann uns der Staat nicht schützen. Vor Bürokratie schon.

    • Also zum Punkt Wiederholungsverordnung kann ich nicht folgen. Das ist ein Klick in der Software und fertig. Das einzige Manko: rein technisch werden 4 Rezepte an den „Fachdienst“ der Gematik (so bezeichnen die Vögel ihren Server) übermittelt und da die Übermittlung so schlecht umgesetzt ist, dauert die eine Dauerverordnung dann eben auch 4x so lange wie ein einzelnes Rezept- also je nach Auslastung des Servers – äh Entschuldigung, ich meine natürlich des Fachdienstes – irgendwas zwischen 20 Sekunden und ca. 2 Minuten

    • Dauerrezept? Hat mich noch nie ein Arzt oder Apotheker drauf aufmerksam gemacht. Muss ich mal recherchieren.

  8. Hey zusammen, dieses „Apotheken vor Ort sind doch nur eine geschützte Nische“-Gerede nervt mich jedes Mal. Das klingt so, als würden die da gemütlich sitzen und abkassieren – dabei haben viele einfach keine Vorstellung, was hinter einer echten Vor-Ort-Apotheke steckt und was die jeden Tag stemmen müssen.

    Eine Apotheke hier um die Ecke kann gar nicht so „billig-billig“ spielen wie manche Versandbuden. Die hängen im System drin: Beratung im direkten Kontakt, Verantwortung für akute Fälle, Notdienst, Nachtdienst, oft auch noch dann, wenn alle anderen längst Feierabend haben. Versandapotheken wie dm-med aus Tschechien können günstiger wirken, weil sie genau diese Pflichten nicht in der gleichen Form tragen und aus dem Ausland operieren – das ist kein fairer Wettbewerb, das ist ein Spiel mit Regeln und Lücken.

    Und jetzt mal ganz praktisch: Natürlich hat keine Apotheke dauerhaft alle Medikamente auf Lager – Lieferengpässe gibt’s überall. Der Unterschied ist nur: Vor Ort bekommst du meistens sofort eine Lösung, eine Alternative, eine Rückfrage, eine Einschätzung, die dir wirklich hilft. Online bekommst du eine Versandbestätigung – und wartest. Und nachts? An Feiertagen? Wenn dein Kind Fieber hat, du eine allergische Reaktion hast oder ein Antibiotikum dringend gebraucht wird, bringt dir „kommt in 2–3 Werktagen“ exakt gar nichts.

    Wenn dieses Apothekensterben so weitergeht und immer mehr schließen, dann merkt ihr das nicht in irgendwelchen Statistiken, sondern in der Realität: kein Notdienst in der Nähe, längere Wege, längere Wartezeiten, weniger Versorgung. Dann stehen Leute hilflos da – nicht, weil sie sich schlecht organisiert haben, sondern weil die Infrastruktur kaputtgespart und kaputtgeredet wurde.

    Versand ist praktisch für Standardsachen, ja. Aber so zu tun, als könnten wir die Vor-Ort-Apotheken einfach „ersetzen“, ist bequem – und am Ende zahlen wir alle den Preis, wenn’s wirklich drauf ankommt.

    • Und mich nervt diese Überbewertung aller hypothetischen Fälle, in denen Vor-Ort-Apotheken tatsächlich einen Mehrwert hätten. Wie oft nutzt man die eigentlich? Ich wurde noch nie von einem Apotheker auf potenzielle Wechselwirkungen hingewiesen. Ich höre immer nur „Über die Einnahme hat man Sie informiert?”-Fragen, die jeder, der des Lesens mächtig ist, auch mit der Packungsbeilage beantworten kann.
      Wenn das Kind Fieber hat, sind die ach so geschätzten Apotheken häufig nicht einmal in der Lage, aus einfachen Ausgangsstoffen Ibuprofen-Sirup herzustellen, und jammern stattdessen pressewirksam darüber, wie prekär die Versorgungslage sei.
      Dafür sind die Verkaufsräume meterweise mit Kosmetikartikeln vollgestopft und es werden Termine für irgendwelche unsinnigen Pharma-Werbe-Events vergeben.
      Wettbewerb ist halt doof, wenn es einen selber trifft. Geht unter!

      • Ach ja, der Klassiker: „Mir ist noch nie was passiert, also braucht’s das alles nicht.“ Genau diese Haltung nervt mich, weil sie reale Risiken kleinredet, nur weil man persönlich bisher Glück hatte oder die Hintergründe nicht kennt.

        Du wurdest noch nie auf Wechselwirkungen hingewiesen? Schön für dich. Vielleicht hattest du nur unkritische Medikamente, vielleicht lief’s einfach immer glatt, oder du hattest Pech mit einer einzelnen Apotheke. Aber gerade bei Wechselwirkungen, Dosierung, Doppelverordnungen oder „passt das überhaupt zu meinen anderen Sachen?“ macht Beratung einen Unterschied, und die ist vor Ort oft deutlich greifbarer als per Hotline oder Chat. Dass überhaupt nach Packungsbeilage, Anwendung und Risiken gefragt wird, ist nicht Smalltalk, sondern Schutz, weil nicht jeder alles korrekt versteht oder im Stress richtig einordnet.

        Zum Ibuprofen-Sirup: Da wird nicht „pressewirksam gejammert“, die Engpässe sind real. Viele Wirkstoffe und Vorprodukte kommen aus globalen Lieferketten, und wenn Produktion ausfällt, Qualitätsprobleme auftreten oder Chargen fehlen, kannst du hier vor Ort nichts herzaubern. Apotheken würden oft gern ausweichen und selbst herstellen, aber das ist an Regeln gebunden, häufig an ein Rezept, und manchmal fehlen am Ende schlicht die Ausgangsstoffe oder sogar Packmittel. Das Problem wird seit Jahren gemeldet, und es ist 2025 immer noch nicht weg, weil die Lieferketten hängen, nicht weil irgendwer „keinen Bock“ hat.

        Und dieses Spötteln über „meterweise Kosmetik“: Genau dieser Zusatzumsatz ist für viele Apotheken das, was sie überhaupt noch am Leben hält. Die Honorare für Arzneimittel sind eng kalkuliert, während Personal, Miete, Dokumentation und Auflagen ständig steigen. Wenn dann noch die Zahl der Schließungen weiter hochgeht (2025 bereits über 300), hat das am Ende nicht die Apotheke „verdient“, sondern die Leute verlieren Versorgung.

        Wettbewerb ist grundsätzlich gut, aber er muss fair sein. Versand aus dem Ausland spielt oft nach anderen Regeln und ohne dieselben Pflichten, während die Vor-Ort-Apotheke Notdienst und Soforthilfe mittragen muss. Wenn du „hypothetische Fälle“ für überbewertet hältst, warte ab, bis du nachts, am Feiertag oder bei etwas Akutem wirklich Hilfe brauchst und merkst, was dir ein Paket in zwei Tagen dann noch bringt.

        „Geht unter“? Sag das mal den Menschen, die heute schon keine Apotheke mehr in der Nähe haben. Die merken den Unterschied nicht in einer Debatte, sondern im Alltag.

        • „Beratung“ und „Apotheke“ schließen sich meiner Erfahrung in der Tat konsequent aus. Wettbewerb im Rahmen des EU-Binnenmarktes ist super und nicht unfair.

          Am Apothekennotdienst hängen keine Menschenleben.

          Statista sagt was anderes in Bezug auf „die Apotheker müssen dringend noch Kosmetika verkaufen, weil sie sonst hungern müssen“:

          „Der deutsche Apothekenmarkt befindet sich seit einigen Jahren in einer rapiden Umbruchphase. Kennzeichnend ist ein zunehmender Konzentrationsprozess: während auf der einen Seite die Zahl der Filialapotheken stark zunimmt – seit dem Inkrafttreten des GKV-Modernisierungsgesetzes 2004 darf eine Hauptapotheke bis zu drei Filialen haben -, sinkt die Gesamtzahl der öffentlichen Apotheken in Deutschland kontinuierlich, zuletzt auf ein historisches Tief von 17.041 Apotheken. Die Konsolidierung auf dem Apothekenmarkt spiegelt sich auch in einem stetigen Umsatzwachstum wider: im Jahr 2024 setzten Apotheken bundesweit rund 70,4 Milliarden Euro um; der Umsatz je Apotheke stieg im selben Jahr auf durchschnittlich 3,7 Millionen Euro. Zu einem wichtigen Treiber entwickelt sich dabei der Apothekenversandhandel, der auch zukünftig ein starkes Wachstumssegment bleiben dürfte. „

        • Du wurdest noch nie auf Wechselwirkungen hingewiesen? „Schön für dich. Vielleicht hattest du nur unkritische Medikamente, vielleicht lief’s einfach immer glatt, oder du hattest Pech mit einer einzelnen Apotheke.“

          Dies muss der Arzt leisten. In Zukunft mit Hilfe einer KI, die die Nebenwirkungen und Wechselwirkungen analysiert.

        • @Marco:
          Du kannst schon genau so gut jammern, wie die Apotheken. Auf der Website apotheke-adhoc wird auch immer in den Kommentaren gequängelt, wie schlecht es ihnen doch gehe und dass ja gar kein Geld mehr hängen bliebe.

          Selbst schuld kann ich nur sagen. Die fachliche Qualität ist absolut im Keller. Erst letztens Impfstoff in der Apotheke geholt und zwei Fragen gehabt: „Oh, ich muss mal kurz in die Packungsbeilage schauen“ und „da kann ich nichts zu finden, müssen Sie mit dem Arzt besprechen“ waren die Aussagen. Danke für nichts, das hätte ich auch noch selbst herausgefunden.

          Und dann noch die Schweinepreise vor Ort. Ich habe es noch nicht ein einziges mal erlebt, dass unter der UVP des Herstellers verkauft wurde. Man Stelle sich das ganze mal im Einzelhandel für Fernseher, Lebensmittel und PKW vor, Verkauf nur zur UVP des Herstellers. Keine Sau würde mehr was kaufen.

          Aber ja, die armen armen Apotheken, die ja so eine hochgradig wichtige Aufgabe mit Aufklärung und Beratung erfüllen.

          Abgesehen davon, dass es auch regelmäßig heißt „Muss ich bestellen“. Danke, das kann ich auch alleine, mit Lieferung bis an die Haustür.

          Es ist endlos lächerlich mit den Apotheken hierzulande.

    • Die Apotheken wurden in Deutschland schon immer ordentlich von der Politik gepampert. In den Niederlanden bekommst du z.B. Paracetamol, Ibuprophen und Nasensprays auf Basis von Xylometazolin für ein paar Euro in jedem Kruidvat (Drogeriekette). In Deutschland musst du dafür in eine Apotheke und bezahlst mit viel Glück „nur“ das doppelte und mit etwas Pech auch das drei- oder vierfache. Der Begriff „Apothekenpreise“ kommt ja nicht von ungefähr.

      Und dieses Apothekensterben hab ich noch nicht mal hier auf dem Land bemerkt. Fachärzte und der Anfahrtsweg zu einem Krankenhaus sind inzwischen ein Drama, aber an Apotheken herrscht eine regelrechte Überversorgung (Kleinstadt mit unter 7.000 Einwohnern und fünf Apotheken, von denen vier(!) in einem Umkreis von 250m zusammen liegen).

    • „Die hängen im System drin: Beratung im direkten Kontakt, Verantwortung für akute Fälle, Notdienst, Nachtdienst, oft auch noch dann, wenn alle anderen längst Feierabend haben.“

      Für diese Tätigkeiten genügen wenige Apotheken pro Stadt, der große Rest kann über Versandapotheken abgewickelt werden. Somit könnten sich die verbliebenen Vor-Ort-Apotheken auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren.

  9. Gerade das mit der Kombination für eine versandkostenfreie Bestellung funktioniert eben nicht!
    Der Mindestbestelltwert für die Drogerieprodukte gilt unabhängig vom Bestellwert von Produkten von dm-med. Dann kann ich auch weiterhin bei einer unzähligen Online-Apotheken bestellen.

  10. Zu teuer , ich habe 20 Produkte verglichen. Seit einigen Jahren bestellte ich bei Apo Tal. In diesem Frühjahr wechselte zu medikamente per klick de

  11. Apotheken gehen mir sowas von auf den Sack.

    Jedesmal, wenn man Schmerztabletten kauft, wird einem mit bedeutsamen Gesicht ein Beratungsgespräch aufgezwungen. Das gleiche bei den Pillepalle-Medikamenten gegen übersäuerten Magen.

    Das ist Kindergarten! Jeder Bildschirmarbeiter über 40 verbraucht im Jahr ’ne Schachtel Kopfschmerztabletten, und wer auf einer Firmen-Weihnachtsfeier versumpft ist, nimmt am nächsten Tag eine Schmerz- und eine Magentablette.

    Sowas gehört in einen Supermarkt. Ja, Selbstmedikation funktioniert ganz hervorragend. Ausser bei den üblichen 2% Leuten, die immer irgendwelche Probleme haben — und ich sehe echt nicht ein, warum deswegen immer alle anderen am Gängelband laufen müssen! Soll’n die halt eine Therapie machen oder es halt lassen.

  12. „Sowas gehört in einen Supermarkt. Ja, Selbstmedikation funktioniert ganz hervorragend. Ausser bei den üblichen 2% Leuten, die immer irgendwelche Probleme haben — und ich sehe echt nicht ein, warum deswegen immer alle anderen am Gängelband laufen müssen!“

    Richtig! Eigenverantwortung muss wieder erlernt werden, nimmt einem bei Alkohol und Fastfood etc. auch keiner ab.

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