Disney+ und das Ende des Passwort-Sharings: Millionen neuer Kunden geplant

Disney hat im Vorfeld seiner Quartalszahlen in den USA schon die neuen AGB online gestellt. Darin steht, was schon alle seit längerem wissen und befürchten. Nach dem Vorbild Netflix wird auch dort das Teilen der Passwörter mit Personen außerhalb des Haushaltes untersagt. Für Neukunden in den USA greift das ab sofort, Bestandskunden sind ab dem 14. März dran.

Keine Frage, diese Einschränkung des Disney-Abos kommt auch zu uns und wird das gern genutzte Sharing zwischen mehreren Haushalten unterbinden. Wer dann noch dranbleiben will, muss das eigene Abo bezahlen:

  • Premium (11,99 €/Monat bzw. 119,90 €/Jahr): Videoqualität bis zu 4K UHD und HDR. 4 gleichzeitige Streams. Downloads auf bis zu 10 Endgeräte. Audioqualität bis zu Dolby Atmos. Werbefreies Streamen.
  • Standard (8,99 €/Monat oder 89,90 €/Jahr): Videoqualität bis zu 1080p Full HD. 2 gleichzeitige Streams. Downloads auf bis zu 10 Endgeräte. Audioqualität bis zu 5.1. Werbefreies Streamen.
  • Standard mit Werbung (5,99 €/Monat): Videoqualität bis zu 1080p Full HD. 2 gleichzeitige Streams. Audioqualität bis zu 5.1.

Disneys Ziel ist es, den Streamingbereich bis Ende des Jahres profitabel zu bekommen. Könnte klappen, wenn man nun die Kunden im Sharing auf die Bezahlschiene bekommt. Woher der Wind weht, zeigt auch eine Aussage aus den Quartalszahlen: Zwischen 5,5 und 6 Millionen neue Kunden für Disney+ wolle man im zweiten Quartal hinzugewinnen.

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Disney gab an, im Laufe des Quartals 1,3 Millionen Kernabonnenten seines Streaming-Dienstes Disney+ verloren zu haben, verdiente aber aufgrund der Preiserhöhungen für den Dienst mit jedem Abonnenten mehr Geld. Grund für den Zurückgang? Eben jene Preissteigerungen und das Ende der weltweiten Sommeraktion. Die Zahl der Hulu-Abonnenten stieg im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Millionen.

Die Walt Disney Co. meldete am Mittwoch stärker als erwartete Gewinne für die letzten drei Monate des Jahres 2023, angekurbelt durch Kostensenkungen und wachsende Einnahmen aus ihrem Themenparkgeschäft. Disney verdiente im ersten Geschäftsquartal 1,91 Milliarden US-Dollar, der Umsatz betrug 23,55 Milliarden US-Dollar. Disney teilte mit, dass man „erhebliche Kostensenkungen“ vorgenommen habe und seine Vertriebs-, allgemeinen und sonstigen Betriebskosten im letzten Quartal um 500 Millionen US-Dollar reduzierte. Klar, auch Disney gehörte zu den großen Unternehmen, die zahlreiche Stellen abbauten.

Mal schauen, wann die neuen Mechaniken hierzulande greifen und wie viele Nutzer letzten Endes kündigen. Wer vielleicht jetzt schon aufgrund der Werbung Prime kündigte, ist vielleicht schmerzloser. Und vielleicht sollten das noch mehr Konsumenten werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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51 Kommentare

  1. Mich würde mal interessieren was dann genau passiert. Wird dann mein Account sofort gesperrt oder gibt es erstmal n Warnschuss auf Unterlassung? Als einzelner kann ich mich doch von jedem Ort bei denen einloggen, geht doch nur darum dass sich nur einer pro Account anmelden kann.
    Warum nicht einfach ne 2FA einbauen, meinetwegen auch zwangsweise? Dann brächte Disney hier das ganze nur auf eine APP, eine SMS-nummer oder was auch immer beschränken pro Account und die Nummer mit sharing ist durch.
    Vergebt mir wenn ich mir das zu einfach vorstelle.

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