Disney strukturiert um: Streaming hat höchste Priorität

Erst gab Disney seine Quartalszahlen bekannt, nun rappelt es richtig im Karton, den es gibt Details zur strategischen Umstrukturierung der „The Walt Disney Company“.

Mit sofortiger Wirkung wird das Unternehmen in drei zentrale, kooperative Geschäftsbereiche aufgeteilt: Disney Entertainment, ESPN und Disney Parks, Experiences and Products. Die Leiter der einzelnen Geschäftsbereiche werden die volle operative Kontrolle und finanzielle Verantwortung für die kreative Entwicklung, das Marketing, die Technologie, den Verkauf und den Vertrieb haben und dafür verantwortlich sein, die Effizienz des Unternehmens weltweit zu steigern.

Seit fast 100 Jahren sind Storytelling und Kreativität die Triebfedern von The Walt Disney Company, wobei praktisch jede Interaktion mit unseren Kunden von etwas Kreativem ausgeht„, sagte Robert A. Iger, Chief Executive Officer, The Walt Disney Company. „Ich bin entschlossen, dieses Unternehmen für eine neue Ära des Wachstums zu positionieren. Unsere strategische Umstrukturierung wird die Kreativität wieder in den Mittelpunkt des Unternehmens rücken, die Verantwortlichkeit erhöhen, die Ergebnisse verbessern und die Qualität unserer Inhalte und Erfahrungen sicherstellen.

Das Streaming-Geschäft hat für das Unternehmen weiterhin höchste Priorität. Disneys Sammlung von Franchises und Marken in Kombination mit der Reichweite des Streaming-Portfolios (bestehend aus Disney+, ESPN+, Hulu, Star+ und Hotstar) schafft laut Aussagen des Unternehmens reichhaltige und direkte Verbindungen zwischen den Verbrauchern und den Geschichten und Charakteren des Unternehmens und treibt das Wachstum des gesamten Unternehmens voran.

Möchte jemand Wetten annehmen, wann Disney+ eine Preiserhöhung durchführt oder wann man dazu übergeht, das ebenfalls einfache Account-Sharing einzudämmen, wie es Netflix derzeit macht?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Solange man nicht eigene Inhalte an den Schmarotzer-Dienst Netflix abdrückt/lizenziert eine gute Entscheidung.

    • Und inwiefern ist Netflix ein Schmarotzer Dienst?

      • Mal nüchtern das Produzierte betrachtet?
        Wenn das die Strategie ist um in den Medien genannt zu werden, gut(nicht).
        Aber Zufall ist es schon lange nicht.

        • Also ein Kinos, DVD Hersteller, Verkaufsläden von DVDs, Videotheken etc. waren und sind Schmarotzer? Das wäre deine Logik… versteh ich nicht. Ist denn deiner Ansicht nach der Internet-Anbieter auch ein Schmarotzer, weil er ja nur Inhalte (und sogar nicht nur Filme, sondern auch noch Musik und andere Daten, die die Provider nicht selbst erzeugt haben) überträgt? Und wie sieht es mit dem Fernsehhersteller aus?

    • So eine kurzsichtige, faktenferne, Einstellung wie Du sie hier an den Tag legst ist der Grund dafür warum die Medienindustrie auf dem besten Weg ist mit Vollgas sich ihr eigenes Geschäftsmodell nachhaltig zu ruinieren und das längst besiegte Schwarzkopierer Problem wieder voll aufleben zu lassen – zu 100% selbstverschuldet.

    • Ja klar Netflix ist Schmarotzer …. Die haben bestimmt keine Lizenzgebühr an Disney gezahlt.
      Oh man oh man …..

      IMHO, wird diese Abschottung den ganzen Anbietern noch massive auf die Füße fallen.

  2. Preise werden stabil bleiben. Hier gehts um die Bindung der Zuschauer an die Marke Disney. Große Kreuzfahrtschiffe und Parks wollen auch in Zukunft gefüllt werden.

  3. Bin sehr gespannt wie Disney weiter am Streamingmarkt wachsen will und kann oder ob man wie Netflix vllt schon am Peak war. Anleger sind da ja wenig versöhnlich wenn plötzlich kein Plus von 100 Mio Abonnenten dran steht.

  4. Erhöhen sie die Preise nicht ohnehin schon jährlich?
    Gefühlt auf jeden Fall. Aktuell hauen sie aber nicht genug raus, um einen so hohen Preis zu rechtfertigen imho.

  5. Was nützt die Konzentration auf das Streaming wenn die Qualität der Produktionen von mal zu mal massiv schlechter werden!

  6. Disney Parks bildet in Zukunft einen Geschäftsbereich mit ESPN zusammen, während Disney Entertainment alleine steht. Klingt für mich nicht logisch.

    • Das habe ich jetzt anders interpretiert, 1. Disney Entertainment, 2. ESPN, 3. Disney Parks, Experiences and Products.

  7. Versteh ich nicht: ESPN war doch auch davor schon eigenständig, und die Disney Parks auch… Wo ist jetzt die Änderung? Und wenn es noch strikter getrennt werden soll, als jetzt: Gerade die Immersion, dass z.B. Figuren aus den Filmen exakt wie im Film in den Parks auftreten, macht doch Disney aus.

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