Die Wiedergeburt der Pebble-Smartwatch: Open Source eröffnet neue Perspektiven

Ihr habt es mitbekommen: Google hat den Quellcode von PebbleOS veröffentlicht. Diese Entwicklung markiert den Beginn einer neuen Ära für die damals bei Techies sehr beliebten Pebble-Plattform. Ein Team von Entwicklern arbeitet bereits an der Portierung von PebbleOS auf neue Hardware. Der Fokus liegt auf dem nRF52840-Chipsatz. Die ersten Tests verliefen erfolgreich – das Betriebssystem läuft bereits auf Testplatinen. Sämtliche Entwicklungen werden auf GitHub öffentlich zugänglich gemacht.

Die mobile App Cobble, die für iOS und Android entwickelt wird, unterstützt bereits ältere Pebble-Modelle. Interessierte können erste Versionen über GitHub Actions beziehen. Die Entwickler weisen darauf hin, dass es sich um frühe Testversionen handelt, die noch Einschränkungen aufweisen.

Die Entwicklung findet auf zwei GitHub-Plattformen statt: pebble-dev für die Rebble.io-Teams und coredevices für die Hardware-Integration. Die Koordination erfolgt über Discord-Kanäle, aufgeteilt nach Entwicklungsbereichen wie Firmware, Mobile Apps und Watchfaces. Interessierte Entwickler können auf verschiedenen Ebenen mitwirken.

Kleine Projekte umfassen das Erstellen neuer Watchfaces oder App-Icons. Mittlere Projekte beinhalten die Verbesserung der mobilen Apps oder die Modernisierung des PebbleOS-Build-Systems. Große Projekte fokussieren sich auf die Integration von Bluetooth-Treibern oder die Verbesserung der Entwicklungsumgebung.

Die technische Basis bildet eine neue plattformübergreifende Bibliothek namens libpebblecommon, geschrieben in Kotlin. Sie soll die Bluetooth-Verbindung, das Pebble-Protokoll und das App-Management vereinheitlichen. Die Entwickler betonen, dass die neue Pebble den ursprünglichen Funktionsumfang beibehalten wird. Der Fokus liegt auf der Open-Source-Entwicklung, die es Nutzern ermöglicht, die Software nach eigenen Vorstellungen anzupassen.

Bin gespannt, was am Ende dabei herauskommt – und ob das Ganze so noch Platz hat in der heutigen Welt. Wobei man sicher sagen kann: Neben Wear OS und watchOS passt sicher auch noch etwas hin…

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Um nichts zu verpassen nach dem ersten Bericht hier angemeldet: https://www.repebble.com/signup
    Endlich mal wieder ein Gadget auf dem Markt…

  2. Bin als Pebbler der ersten Stunde gespannt. Bin erst nach der Fitbit Sense auf die Apple Watch umgestiegen und vermisse immer noch die lange Akkulaufzeit. Viele Zusatzfunktionen der Apple Watch brauche ich nicht. Einige Apps und zuverlässige Mitteilungen aber schon. Genau daran krankte die Plattform seinerzeit.

  3. Meine Garmin Venue läuft im Smartwatch-betrieb auch bis zu 10 Tagen. Und das mit AMOLED Display. Ein MI-Band bringt für 30 EUR auch gute Laufzeiten und auch z.B. Amazfit bietet Uhren mit bauchbarem Funktionsumfang. Da muss eine neue Pebble schon eine Schippe drauflegen, damit eine E-Ink Version attraktiv erscheint. Ein breit nutzbares NFC Bezahlsystem abseits ApplePay/GooglePay wäre z.B. solch ein Feature.

    Die Zeit ist seit der ersten Pebble nicht stehen geblieben. Obwohl ich die erste Pebble hatte, bis ich sehr skeptisch, ob das nochmals was wird.

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