Die digitale Brieftasche der EU – Der nächste Schritt zur europäischen Identität

Die Europäische Kommission hat einen Schritt zur Einführung der europäischen digitalen Identität (eID) gemacht. Mit der Verabschiedung neuer Regelungen für digitale Brieftaschen wurde der Grundstein für ein EU-weites System gelegt, das bis Ende 2026 in allen Mitgliedsstaaten verfügbar sein soll. Die Kommission hat insgesamt fünf Durchführungsverordnungen beschlossen, die einheitliche Standards und technische Spezifikationen für die digitalen Brieftaschen festlegen. Diese Regelungen gewährleisten, dass die von den einzelnen Mitgliedsstaaten entwickelten Systeme EU-weit kompatibel sind und gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards erfüllen.

Ein zentraler Aspekt des Systems ist der Datenschutz. Die persönlichen Informationen werden ausschließlich lokal auf dem Gerät des Nutzers gespeichert. Die Nutzer behalten die vollständige Kontrolle über ihre Daten und entscheiden selbst, welche Informationen sie mit wem teilen möchten. Die Architektur der digitalen Brieftaschen schließt jegliche Form von Tracking oder Profiling aus. Ein integriertes Privacy-Dashboard macht transparent, wie und mit wem Informationen aus der Brieftasche geteilt werden.

Die praktischen Anwendungsmöglichkeiten der digitalen Brieftasche sind vielfältig. Sie kann zur Identifikation bei der Eröffnung eines Bankkontos genutzt werden, zum Altersnachweis, zur Anmietung eines Fahrzeugs oder zum Vorzeigen von Flugtickets. Dabei soll sie sowohl für private als auch für geschäftliche Zwecke eingesetzt werden können.

Die neuen Regelungen werden in Kürze im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und treten 20 Tage nach der Veröffentlichung in Kraft. Mit diesem rechtlichen Rahmen können die Mitgliedsstaaten nun mit der konkreten Entwicklung ihrer nationalen Lösungen beginnen, die sich in das gesamteuropäische System einfügen werden.

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6 Kommentare

  1. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Ja Zeit wird es ja langsam mal, auch wenn es schon einige ähnliche Dinge wie Google Wallet und eID gibt.
    Ich ertappe mich aber auch dass ich skeptisch bin wann die Brieftasche dann auch wirklich verfügbar ist und zumindest die offiziellen Digitalen Dienste darüber verfügbar sein werden … u.a. weil nun leider wieder die elektronische Patientenakte weite nach hinten verschoben wird.

  2. Es ist wirklich bedenklich, dass nicht wenigstens in einem Nebensatz auch die Kritik an den derzeitigen Plänen zu Wort kommt. Schade aber dafür gibt es ja die Kommentare:

    – Veraltete Kryptographie
    – Vorgekaulte Pseudo-/Anonymisierung
    – Ignorieren der Datenschutzanforderungen (bedeutet z.B., dass man eben nicht nur „Bin über 18“ nutzt, sondern die kompletten persönlichen Daten bei einer Alterskontrolle übermittelt werden)

    Siehe:
    https://netzpolitik.org/2024/digitale-brieftasche-zivilgesellschaft-und-it-fachleute-schlagen-alarm/

    Oder der offene Brief von knapp 30 Organisationen:
    https://epicenter.works/fileadmin/medienspiegel/user_upload/eIDAS_-_European_eID_Implementation_Open_Letter.pdf

  3. Wenn deutsche Behörden Software entwickeln sollen …

  4. Warum um alles in der Welt sollte ich das nutzen wollen? Google Wallet und das Apple Pendant sind seit Jahren nutzbar: Meine Kundenkarten sind im Google Wallet, Kreditkarte und Debitkarte ebenfalls. Und bis diese „Europäische Lösung“ nutzbar ist, vergehen noch Jahre.
    Und bitte kommt nicht mit Datenschutz, wie gut der funktioniert, sieht man am Beispiel der DSGVO.

  5. Wunderprächtig. Wieder eine Salami Scheibe mehr auf dem Wurst Haufen des Kontinentalfaschismus.

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