Deutschlandticket: Preis-Klarheit soll bald geschaffen werden
Bisher ist nicht bekannt, ob sich der Preis in Höhe von 49 Euro im Monat für das Deutschlandticket noch in diesem Jahr ändern wird. Doch es könnte bald so weit sein, dass Nutzer wissen, was sie in Zukunft zu investieren haben, vielleicht schon im Januar. Derzeit sollen Gespräche zwischen den Ländern laufen. Sofern möglich, solle eine Verständigung über den Deutschlandticketpreis in der Verkehrsministerkonferenz in diesem Monat herbeigeführt werden. Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) wird von der Deutschen Presse-Agentur wie folgt zitiert: „Ich plädiere dafür, den Preis in 2024 da zu belassen, wo er ist. Mit Verlässlichkeit können wir noch mehr Nutzerinnen und Nutzer für das D-Ticket gewinnen.“ Die aktuellen Zahlen zeigen laut ihm, dass man eine Preiserhöhung in diesem Jahr nicht zwingend brauche. Sollte es eine Preisänderung geben, sollte man diese laut Lies zum Januar 2025 ankündigen, damit Kunden genug Vorlaufzeit haben.
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ob 49 oder 59€, das ist immer noch (für mich) ein Bruchteil dessen, was ich vorher zahlen musste! Und ich denke, die allermeisten Pendler sparen ebenfalls eine Menge.
die Pendler fahren sowieso. Sinn dieses Tickets ist es doch das Umsteigen einfacher zu machen.
Richtig. Umsteigen. Vom Auto in die Bahn. Und auch für 69€ ist das Deutschlandticket immer noch günstiger, als fast alle Fahrten mit dem Auto zur Arbeit.
Was das Deutschlandticket nicht sein darf, ist ein Anreiz für Leute in ihrer Freizeit zusätzliche Fahrten zu unternehmen, wie es beim Preis von 9€ war.
Das steigert die Auslastung sehr, macht mehr Züge nötig und verursacht damit mehr CO2 als ohne ermäßigtes Ticket und macht den ÖPNV für Pendler wieder uninteressant.
Außerdem ist der Anteil von Steuergeldern dann zu hoch!
Wieso ist der Anteil von Steuergelkdern zu hoch ? Mehr Nutzer – mehr Einnahmen – höhere Auslastung ist doch erwünscht, oder etwa nicht ß
Die Probleme liegen doch an anderercStelle:
Abo-Zwang, Kauf und Kündigung nur bis zum 10. des laufenden Monats, kein verkauf am Automaten, Laufzeit nur vom 1. bis zum 31. eines Monats statt vom Tag des Kaufs an 28/29/30/31 Tage. Nicht alle dabei die alternativ sind.
Jede Menge unterschiedliche Zusatzmöglichkeiten mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten je nach Verbund oder Land. Eine Vielzahl von Tickets je nach Verkehrsverbund und auch bei der Bahn.
Für mich wünschenswert wäre eine allgemeine Nahverkehrsabgabe mit der man dann alle Nahverkehrsmöglichkeiten nutzen kann. Einfach Personalausweisnund gut ist, Für Bürger aus dem Ausland Reisetickets am Automaten.
Wieso darf es das nicht sein? Ich finde es befremdlich, dass es für viele (vor allem in der Politik) offenbar schwierig ist, anderen auch mal etwas Gutes zukommen zu lassen.
Und wenn man sich anschaut, wie schnell in bestimmten Situationen Millionen- und auch Milliardenbeträge „einfach so“ aus dem Ärmel geschüttelt werden, kommt man schnell zu dem Schluss, dass es nicht Geld ist, woran es mangelt, sondern in erster Linie am (politischen) Willen.
warum nimmst du an, dass ich in meiner Freizeit dann daheim bleibe? Nehme ich halt das Auto, und nutze steuerfinanzierte Straßen und Parkplätze.
Die Straßen brauchen wir aber ohnehin.
Und den größten Teil der Kosten zahlst du selbst: Kraftstoff und dein Auto.
Insofern wirst du dir zwei Mal überlegen, wie viele sinnlose Fahrten du unternimmst.
Das ist aber beim 9€ Ticket nicht der Fall. Weil hier 100% der Kosten vom Steuerzahler getragen werden.
„Was das Deutschlandticket nicht sein darf, ist ein Anreiz für Leute in ihrer Freizeit zusätzliche Fahrten zu unternehmen, wie es beim Preis von 9€ war.“
Wenn du möchtest, dass die Leute daheim bleiben, dann solltest du auch gleichzeitig dafür plädieren, dass der SUV-Fahrer am Wochenende auch keine unnützen Fahrten unternehmen darf.
Und wenn du dich über verschwendete Steuergeld echauffieren möchtest, kannst du dich mal zum Thema Dienstwagenprivileg informieren.
Hallo Andi, für den durchschnittlichen, derade auch den gelegentlichen ÖPNV-Nutzenden ist das wichtigste an der ÖPNV-Flatrate – so sollte man das 49-Eurro-ticket eigentlich nennen – das es einfach ist, keine Tarifzonen, keine zahlgrenzen, kein sich auseinandersetzen mit den Strukturen in einem anderen Verkerhsverbund wenn man mal außerhalb des eigenen unterwegs sein möchte. Immer dieses „Umwelt-Junktim“: ist nur gut wenn es gut für die Umwelt ist. Blödsinn. Warum war damals Simyo bei den prepaid-Tarifen so Erfolgreich? _Weil es einfach war_: ein Preis für alle Gespräche egal wann , in welches netz, von welchem Ort zu welchem innerhalb Deutschlands. Die blaupause für das 49,–Euro-Ticket. War auch nicht als „umweltfreundlich“ beworben sondern als „weil es einfach einfach ist“- _das_ war der Nutzen und Erfolg des Simyo-prinzips und machte mobiles Telefonieren endlich Alltagstauglich. Dafür brauchen wir auch weiter das 49-Euro-ticket oder besser die ÖPNV-Flatrate. egal ob auch nur ein Molekül CO2 eingespart wird hat es einen Nutzen für alle. Wenn es zu cO2 -einsparung führt ist das ein zusatznutzen. Ich sehe in der aufrechterhaltung dieses „CO2-Einsparen-Junktims“ nämlich eine Gefahr: wenn irgendjemand ausrechnet daß die CO2-Einsparung gering ist und hinter den prognosen zurückbleibt, könnte gerade aus der grün-fundamentalistischen Ecke der ruf kommen „Weg mit dem 49-Euro-ticket, es bringt nix für die umwelt und kostet nur Geld“.
Das 49 € Ticket ist ökologisch natürlich ein Gau, weil es mehr Verkehr produziert. Die Erhöhung der Spritpreise von 2 auf 4 € würde für den Pendler denselben Effekt bringen, nämlich, dass er auf ÖPNV umsteigt und gleichzeitig dafür sorgen, dass kein weiterer Verkehr entsteht.
Das verstehe ich nicht.
Wieso erzeugt das Ticket mehr Verkehr? Pendler pendeln. Die Fahren ja nicht mit dem Ticket öfter zur Arbeit als mit dem Auto, und selbst wenn, der Bus oder die Bahn fährt weiter nach Fahrplan.
Wer umsteigt erzeugt doch weniger Verkehr, da ein Verkehrsmittel genutzt wird, dass viele einsammelt und zeitgleich befördert.
Davon ab, wenn Sprit/Energie teurer wird, werden die Tickets auch teurer.
Es geht nicht ums Pendeln oder Umsteigen, sondern um die zusätzlichen Fahrten mit dem Ticket. Die Züge sind jetzt häufig überfüllt, was längerfristng zu längeren Zügen oder dichterem Takt führen wird. Darüber hinaus wird dann natürlich auf den zusätzlichen Ausflügen mehr CO2 produziert.
Das mit den teuren Ticketpreisen ist nur eine politische Geschichte. Es hat niemand die Politik daran gehindert Agrardiesel oder Industriestrom zu subventionieren. Ähnliches ist natürlich auch für ÖPNV denkbar, wenn man höhere Spritpreise aber gleichbleibende Ticketpreise haben möchte.
Weil die Züge ggf voller sind, fahren die aber nicht öfters. Schon alleine, weil wenig Personal und Geld da ist.
Der ÖPNV wird schon subventioniert, auch nicht gerade wenig. Aber dafür nimmt der Staat unter anderem Steuern ein, damit so Sachen wie Bahn, Straßen, usw für die Menschen nutzbar sind. Wir können auch sämtliche Subventionen weglassen, dann können sich die meisten Menschen halt gar nichts mehr leisten. Steuern sind nicht zweckgebunden in Deutschland!
Absolut nicht. Die Busse und Züge fahren so oder so nach Fahrplan, egal ob gefüllt oder leer. Ein gefüllter Zug hat noch den Nebeneffekt, dass lokale Händler mehr Umsatz machen – Jene die seit Jahren am jammern sind, dass der E-Commerce ihnen die Kundschaft stiehlt.
Hallo Robin, „Das 49 € Ticket ist ökologisch natürlich ein Gau, weil es mehr Verkehr produziert. “ aha , also gönnst Du den Menschen nicht einen leichteren , unkomplizierteren Zugang zu transportdienstleistungen? Nur weil auf einmal jemand, der vielleicht sonst zu hause geblieben wäre auf die Idee kommt mit der Bahn in die Innenstadt zu fahren? Oder einfach mal zum Vergnügen ins Umland zu gondeln`? Um dort im biergarten haxe und Bier zu geniessen? Klar erzeugt mehr Verkehr? na und? Erzeugt mehr lebensqualität für die menschen, einfach und unkompliziert Bus und Bahn zu nutzen, egal wo. Das ist was zählt. Mobilität ist ein Grundbedürfnis und eine der Voraussetzungen für ein intaktes soziales Leben. Wer immer nur im „Mief“ des eigenen kleinen Umfelds bleibt verkümmert geistig. Denk mal an die jahre der erzwungenen Mobilitätsbeschränkungen unter Corona. Es tut mensch nicht gut sich nicht frei bewegen zu können. Und wenn die ÖPNV-Flat dazu einen Beitrag leistet ist sie gut und gesellschaftlich wertvoll.
Ich sagte ökologisch. Da ist unbestritten, dass gesteigerte Mobilität zu höherem CO2-Ausstoß führt. Ökologisch am Besten ist natürlich, wenn der Mensch sein Freiheitsbedürfnis wie früher mit 40 km Fußmarsch am Tag auslebt. Ob es jetzt psychologisch besser ist eine Stunde im Wald rumzurennen oder eine Stunde im Auto zu fahren um in die nächste Stadt zu kommen, das weiß ich nicht.
Allerdings hast du Recht. Das Spazierengehen während der Coronazeit hat schon tiefe psychische Narben bei den Spaziergängern hervorgerufen. Leider 🙁
hallo Robin, mir ist Ökologie erst mal egal. Ich möchte für die _Menschen_ ein lebenswertes Leben. Und ja dazu gehört eine leicht zugängliche, für alle – auch die Menschen mit kleinem einkommen – einfache und so leicht wie möglich verstehbare , also möglichst ohne Tarifkenntnis zugängliche Mobilität. Öffentliche Mobilitätsangebote sind genauso eine Form der allgemeinen Daseinsfürsorge wie fließendes Wasser , Kanalissation,Strom und Heizung, Zugang zu Bildung und nahrung und ein Dach über dem Kopf. Diese Ökologisch begründeten Askese-Ideologien a la 40 km Fußmarsch sind genauso anachronistisch menschenfeindlich swie die Sexualmoral fundamentalistischer Religionen z. B. Zölibat oder Verdammnis vorehelichen Verkehrs oder der Homosexualität. Das 49-Euro-ticket ist gesellschaftsppolitisch wertvoll – und wenn es ökologisch nicht sinnvoll sein sollte – was übrigens erst mal zu beweisen wäre – na und? Das schmälerst seinen gesellschaftspolitischen Nutzen und Sinn in keiner Weise.
Wie dreimal gesagt: ich hab das ganze nur aus ökologischer Sicht beurteilt.
Eine Frage noch: du meinst sicher alle Menschen _in_Deutschland_, richtig?
Hallo Robin, ja denn an die Menschen in Deutschland richtet sich ja das 49-Euro-ticket. Gibt aber in anderen Ländern z. B. Österreich vergleichbare ÖPNV-Flatrate-Angebote.In einem der baltischen Länder in der hauptstadt sogar eine völlig kostenlose ÖPNV-Nutzung also voll steuerfinanziert. Luxemburg m. W. auch völlig kostenlos. Deutschland ist also kein vorreiter, falls du das meintest.
Das ist zwar richtig, bedeutet aber auch, dass letztlich jeder Preis in Ordnung wäre, solange er unter dem des Preises für ein reguläres Pendlerticket liegt. Und das lässt natürlich ordentlich Spielraum nach oben. Und „nach oben“ halte ich hier für einen grundsätzlich falschen Ansatz.
Die richtig krassen Preise sind bisher entstanden, wenn man über mehrere Tarifverbünde fährt. Dann waren schnell mal 300€ zusammen.
Kommt natürlich darauf an, von wo man pendelt. Innerhalb einer Stadt kann man auch mal schnell eine halbe oder ganze Stunde pendeln und bleibt trotzdem unter den Kosten eines Deutschlandtickets.
Von welcher Stadt sprichst du? In Hamburg zahlst du beim HVV für ein Monatsticket 90€ aufwärts. Eine Tageskarte kostet über 7€ und diese lohnt sich bereits für Hin- und Rückweg durch die Stadt, weil eine Einzelfahrt über 3€ kostet. Das Deutschlandticket kostet nur ein Bruchteil dessen, was ich früher für das Pendeln innerhalb der Stadt gezahlt habe.
Hier in der 50.000 Einwohner Stadt kostet die Abo-Monatskarte 26 € pro Monat.
Bei unsere Verbund (Move) liegt eine Netzkarte im Abo für drei Landkreise bei 44,70 €. Für Schüler bei 30,40 €
Also Preise runter fürs D-Ticket?
Sehe ich ebenfalls so. Selbst bei einer Verdopplung des Ticketpreises wäre es immer noch erheblich günstiger als ein eigenes Auto unterhalten zu müssen.
Bei Einzelpersonen mag das stimmen. Bei einer 4 Köpfigen Familie kommen jetzt schon 200€ für das D-Ticket zusammen. Wenn es noch teurer wird, dann wird es für Familien immer unattraktiver, denn das Auto hat man meist schon.
Selbst überlege ich auch immer mal wieder, aber selbst die 49€ sind für mich zu unattraktiv, und ich wohne in der Großstadt, fahre aber fast immer mit Fahrrad, weil es billiger zuverlässiger und damit meist schneller ist als alle Alternativen. Ein Auto ist aber trotzdem da. Wie gesagt, 4 Personen-Haushalt.
Hallo elknipso, wenn Du sagt Du kannst durch ÖPNV auf ein eigenes Auto verzichten – dann packst Du also Deinen Wocheneinkauf in den bus oder die Tram? Fährst e-Schrott oder andere Dinge mit dem Stadtbus zum Wertstoffhof? Autos sind – aus meiner Sicht – kein Luxus- oder Statussymbol, sondrn ein Gebrauchsgegenstand des Alltags. Da es für jeden einzelnen Beförderungsvorgang sehr unterschiedliche Bedingungen gibt , kann ein Verkehrsmittel nicht ein anderes ersetzen. Sie können sich ergänzen: Zu einem persönlichen Gesamtkonzept von Mobilität in welchem sowohl Auto wie auch Bus odr Bahn ihren Platz und Sinn haben. Entweder-oder-Denke ist lebensfremd.
Nur das die allermeisten Pendler lieber wieder den alten Preis ihrer Verkehrsbetriebe zahlen würden, wenn gerade in Ballungsgebiete wieder weniger mit den ÖPNV unterwegs sind.
Meine Frau hat heute früh wieder geklagt. Sie fährt normalerweise mit dem Rad zur Arbeit. Aber bei Glätte will man das ja eher nicht riskieren. Alternative ist dann der ÖPNV. Die Anbindung ist gut nur ist sie halt in der Rush Hour unterwegs. Sie kann auch nicht schieben, weil die Kita nun einmal um 8 Uhr öffnet 😉
(Und mit Flexibilisierung von Arbeitszeiten haben es viele Arbeitgeber in Deutschland, auch jene, die es könnten, echt derbe Probleme)
das glaube ich nicht, das die allermeisten Pendler lieber den alten Preis wieder zahlen würden. Ich kenne eine Menge Pendler, und von denen ist keiner in der Richtung unterwegs. Die freuen sich alle, das sie nun deutlich weniger zahlen müssen als vorher.
Um das mal zu verdeutlichen: für mich würde ein Ticket als Firmenticket ca. 68€ kosten, und das wäre nicht mal für meine gesamte Strecke, da ich aus einem anderen Verkehrsverbund komme. Und das geht sehr vielen so.
Ice Spiker Pro sind ein Gamechanger!
Autofahrer wären auch erfreut, wenn der Spritpreis auf 49 Cent gesenkt würde und hätten dann auch nichts gegen eine Erhöhung auf 59 oder 69 Cent, die Einsparungen gegenüber den jetzigen fast 2 Euro wären immer noch enorm 🙂
Mit dem D-Ticket sollten Menschen, die den ÖPNV bisher nicht nutzten, auf diesen umsteigen lassen. Nicht nur mir sind die 49 Euro zu hoch, nicht rentabel, schon garnicht also Abo. Bei noch höherem Preis würden viele Menschen das D-Ticket kündigen, nur halt die nicht, für die das D-Ticket billiger wie das bisherige Monatsticket ist.
49€ ok. Ich zahle jetzt schon 59€, damit ich das Ticket auch im Verkehrsverbund an meine Frau / Kinder geben kann. Das lohnt sich gerade so. Sollte es teurer werden, werde ich wieder aufs Auto umsteigen. Kommt für mich nur etwas teurer weg, dafür massiver Zeitgewinn und Komfort. Aber das ist meine persönliche Situation. Andere haben andere Lebenslagen. Aber für mich bedeutet ein Preisanstieg: Tschüss DT.
Der Preis ist egal, ich brauch es nicht.
Es mag ja in Großstädten wie Berlin gut funktionieren.
Aber hier auf dem Land im Ort wurde der Bahnhof geschlossen!
Und selbst wenn ich in die nächste Stadt zum Bahnhof mit dem PKW fahre, fährt zu meinem Arbeitgeber kein direkter Zug.
Bzw. müsste noch umsteigen, und wäre dann ca 3,5 Stunden mit den Zügen Unterwegs plus die Verspätungen der Züge.
Wo ich aktuell mit dem PKW nur 25 Min brauche. S
Somit ist das keine Option für mich.
Ich bräuchte mit öffentlichen Verkehrsmitteln 4 Stunden zu meinem Arbeitsplatz – pro Strecke. Wäre also am Tag 8 Stunden alleine für den Weg unterwegs und dabei 12x umgestiegen (Hin- und Rückweg).
Mit dem Auto brauche ich 25 Minuten und habe auf der gesamten Strecken nicht einmal eine einzige Ampel.
Das kenne ich doch.
10 Minuten Autofahrt über die Autobahn.
Mit Fahrrad 1,5 Stunden (man fährt im Zickzack, da es keinen direkten Weg mehr gibt)
Öffis 3 Stunden, das aber nur mit Glück (Anschlussbus kommt 1 Minute später, fast unmöglich zu bekommen, da die nie pünktlich ankommen), 4x umsteigen.
Pferdekutsche-Flatrate wäre für Deutschland das einzig richtige, dazu Lagerfeuer am Abend, muss man bei den Strompreisen auch bald machen…..
Der Weg mitm ÖPNV wäre dann V-förmig in die nächste größere Stadt und auf minimal anderer Route zurück?
Das Deutschlandticket ist mit 49€ fair bepreist. Der Individualverkehr wird um einiges stärker subventioniert. Da will doch auch keiner dran. Also so lassen und Wege suchen wie es machbar ist.
Dank dem 49€ Ticket, konnte ich endlich unseren Zweitwagen verkaufen. Der Wahnsinn was man da an Geld einspart und wie gelassen der Arbeitsweg sein kann (sofern nicht gerade gestreikt wird).
Ich hoffe das Ticket bleibtzumindest zu einem ähnlichen Preis bestehen.
Also hier zahlte man letztes Jahr 19€ für 7Tage innerhalb Oldenburgs. Wenn ich immer dieses gejammere höre, nee 49€ ist zu billig das können wir Länder uns nicht leisten usw.
Die Bahn macht es doch vor, seit Jahrzehnten kennen die Fahrpreise eine Richtung und zwar nach oben und da wundert sich die Bahn, dass immer weniger einsteigen.
Das Problem ist aber, das der Wegfall von Einnahmen eben durch die ganzen Pendler nicht durch ein Mehr an Nutzer abgefangen wird.
Und gerade der ÖPNV sind für Städte ein gewaltiges Zuschussgeschäft. Ergo das Geld muß irgentwo anders herkommen, bleibt nur der Staat = Steuerzahler übrig.
Kannst dir jetzt aussuchen, 49€ Ticket wird teurer oder Steuergelder gehen an die Verkehrsunternehmen und stehen nicht mehr für andere Sachen zur Verfügung.
Der Staat bzw. der Steuerzahler bezuschusst alles was verkehr angeht. Die Straßen und Autobahnen werden auch nicht durch die KFZ und Mineralölsteuer bezahlt, dafür reicht das Geld lange nicht aus. Im Vergleich zum Autoverkehr ist das was der Bund an Mitteln für den ÖPNV beisteuern muss gering.
Hallo Tom, ÖPNV war auch ohne 49-Euro-Ticket nie kostendeckend. Die Gebietskörperschaften mußten immer zuschießen. insbesondere um auch weniger ausgelastete Verbindungen aufrechtzuerhalten – denn auch menschen die in diesen Relationen Beförderungsbedarf haben sollen und müssen auch bedient werden. Selbst wenn man kleinere Busse oder Züge mit weniger Wagen auf diesen Strecken einsetzt sind die Kosten doch nicht wesentlich geringer – denn es muß ja immer das gleiche Fahrpersonnal da sein egal ob ein Gelenkbus oder ein Kleinbus fährt oder der Zug nur ein zweirichtungstriebwagen ist oder einige Hänger hat. Und zu geringe Tanktung auf wenig genutzten Relationen führt auch zu einem Teufelskreis: dann nutzen noch weniger Leute den ÖPNV bis die Strecke dann wegen angeblichen nicht-Bedarfs , welcher aber letztlich durch die beteiligten Unternehmen uund auftraggeber selbst verursacht wurde, eingestellt wird. ÖPNV ist eine Gemeinschaftsaufgabe wie z. B. bildung und sollte daher auch zumindest zu einem großen Teil gemeinschaftlich, also nicht über ticketpreise, finanziert werden. Es kommt ja auch niemand auf die Idee für allgemeinbildende schulen Schulgeld zu erheben – hoffentlich nicht.
Solang der Nahverkehr selbst in einer Großstadt, um von der einen Seite auf die andere Seite ins Gewerbegebiet zu kommen für 19km knapp 90 Minuten braucht, ist das absolut unattraktiv und keine Alternative. Tatsächlich nehm ich im Sommer oft das Rad oder Jogge nach der Arbeit nach Hause, aber im Winter bleibt nur das Auto
Man kann auch im Winter prima Rad fahren. Wechselkleidung am Arbeitsplatz machts möglich.
Kann ich auch liebendgern sein lassen 🙂 bei angenehmen Wetter ist es akzeptabel, aber so ziehe ich es trocken und Popoheizung vor
Bei uns gibt es eine Vorrangschaltung für die Öffis. Zur Nebenverkehrszeit. In der Hauptverkehrszeit würden die Autofahrer ja zu lange warten müssen, wenn die Straßenbahn schnell durchkäme.
Anstatt es noch teurer zu machen, würde ich dazu plädieren es günstiger zu machen, um noch mehr von Deutschlandticket zu überzeugen. Irgendjemand muss der Politik verständlich machen, das es ein Ende haben muss, dem Bürger immer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ich habe dieselbe Meinung wie zu den Agrarsubventionen: Wir können es nicht immer allen recht machen und in der aktuellen Zeit, wo das Geld scheinbar knapper wird, merkt man das besonders deutlich.
ÖPNV ist ein Zuschussgeschäft und wir müssen uns als Gesellschaft überlegen, wo wir das Geld sinnvoll investieren. Ziele sind meiner Meinung der Umweltschutz (Umstieg von Auto auf ÖPNV) und die Entlastung von Personen, die sich den Luxus eines Autos nicht leisten können.
Beides erreicht man durch niedrigere Preise und ein besseres Angebot. Das kostet jeweils Geld und man kann es weder kostenlos machen, noch jede ländliche Region perfekt anschließen (leider!).
Ich bin der Meinung, dass ein Deutschland-Ticket die einfachere Möglichkeit ist, um Kosten für Nutzer gering zu halten. Personen ohne Auto werden in Verhältnis vermutlich sogar bereit sein mehr Geld auszugeben, weil sie sonst keine Mobilitätskosten haben (es gibt natürlich gewisse Einkommensuntergrenzen). Außerdem werden sie ggfs. auch bereit sein mehr Zeit zu investieren, um zur Arbeit zu kommen oder zu verreisen. Aber sie können es!
Das heißt, dass womöglich Personen mit Auto oder in Gebieten mit schlechter ÖPNV Abdeckung nicht bereit sind so viel Geld zu bezahlen, weil ihr individueller Mehrwert nicht groß genug ist. Das ist ja auch völlig in Ordnung, denn es fließen auch Steuergelder in andere Infrastruktur wie Straßen.
Das heißt für mich:
* Deutschland-Ticket ist eine gute Sache, auch wenn es ggfs nochmal 20€ teurer werden würde.
* Es ist sehr schade, dass so kurzfristig keine Stabilität garantiert werden kann. Größter Fehler in diesem (populistischen) System
* Investitionen in eine bessere Abdeckung, Zuverlässigkeit oder Taktung sind nach wie vor notwendig
* Wenn das Ticket teurer wird, ist hoffentlich mehr Geld für notwendige Investitionen vorhanden
Ich finde dieses Taktieren der Politik einfach nur sinnlos. Für andere Sachen ist immer genug Geld da, für so eine gute Sache wie das Deutschlandticket windet man sich mit der Finanzierung.
Was allerdings mehr als problematisch ist:
1. Das Angebot – deswegen gibt es eher weniger Zugabteile und Wagons als man eigentlich benötigen würde.
2. Die Verbindungen – es ändert sich weder an Takten, noch an Buslinien etwas.
Wenn man diese erhoffte Verkehrswende wirklich schaffen will, dann bedarf es noch noch weit größerer Anstrengungen als einfach ein Ticket raus zu lassen.
Ehe jemand meckert, ich fahre seit mehr als 15 Jahren täglich mit den Öffentlichen – mittlerweile stapeln wir Menschen auf den Verbindungen weil zu wenig Wagons da sind und wehe ich bringe mein Faltrad mit. das wollte man das letzte Mal unterwegs einfach aus dem Zug räumen. Läuft also …